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SAVE THE DATE: 3.5.2025

TRIATHLON LANGTEST

Auch in TZriathlontraining ist Gruppendynamik wichtig

DER LANGTEST STEHT AN!

Bald ist es soweit – der „Langtest“, auch bekannt als „der längste Tag“, startet. Dieses intensive Training kombiniert Schwimmen (bis zu 3 km), Radfahren (bis zu 120 km) und Laufen (bis zu 30 km). Ziel ist es, Überraschungen im Wettkampf zu vermeiden und die perfekte Wettkampfgeschwindigkeit zu finden.

Zum Einstieg wird eine grobe Einschätzung des aktuellen Trainingszustands vorgenommen, basierend auf Erfahrungswerten oder Leistungstests. Diese Werte werden anschließend überprüft und bei Bedarf angepasst. Während kürzere Tests eine gute Grundlage für die Trainingsplanung bieten, werden sie mit zunehmender Distanz weniger präzise, um zuverlässige Wettkampfprognosen zu ermöglichen.

Am 3. Mai 2025 stellen wir uns dieser Herausforderung.

Die Kombination aus Schwimmen, Radfahren und Laufen bringt zusätzliche Anforderungen mit sich. Entscheidend sind dabei die Effizienz des Athleten, die Energiereserven, die Energieaufnahme und die mentale Belastbarkeit. Ziel ist es, möglichst konstant und ökonomisch zu agieren. Dies wird über verschiedene Messwerte wie Rundenzeiten, Wattzahlen, das eigene Körpergefühl, den Puls und insbesondere den Laktatspiegel überprüft und gesteuert.

Ein zu hoher Laktatspiegel deuitet auf ein zu hoches Tempo, während ein zu niedriger Wert auf ein zu geringes Tempo oder vielleicht sogar wichtiger auf Langdistanz, einen Mangel an Kohlenhydraten hinweist. In solchen Fällen sind neue Strategien für Ernährung und Tempo notwendig.

Beim abschließenden Lauf liegt der Fokus auf der Fähigkeit, die Intensität aufrechtzuerhalten, den Reservenhaushalt, die Kohlenhydrataufnahme und die mentale Stärke – denn hier wird es ernst.

Der nächste Langtest startet am 3. Mai 2025 um 8 Uhr in Büchenbach. Interessierte Athleten sind herzlich eingeladen, sich anzumelden und Teil dieser intensiven Erfahrung zu werden!

Hier noch eine kurze Video von letztes Jahr:

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Glück

uups… we did it again!

Die Natur in Finnland trägt zum Glück bei

WORLD HAPPINESS REPORT

Als Finne erfüllt es mich mit Stolz, dass Finnland im World Happiness Report wieder auf Platz eins ist.

Doch das Glück in unserem Land kommt nicht von ungefähr – es ist tief in unserer Kultur und Erziehung verwurzelt. Von Kindesbeinen an wird uns beigebracht, dass wir in einem der glücklichsten Länder der Welt leben. Dieses positive Narrativ beeinflusst unser Selbstverständnis und führt zu einer optimistischen Lebensanschauung.

Ein oft vergessener Fakt ist, dass wir heutzutage in Westeuropa besser leben als Könige vor 150 Jahren – eine Erinnerung daran, wie viel Grund zur Zufriedenheit wir tatsächlich haben.

Die betonte Work-Life-Balance in Finnland spielt eine zentrale Rolle. Gesunde Arbeitszeiten und ein starkes soziales Netz ermöglichen es den Menschen, ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten und so ihr persönliches Glück zu finden.

  • Aufgusseimer im Holz für Sauna

  • DER FINNISCHE nATUR

  • Die Natur in Finnland trägt zum Glück bei

Auch das finnische Bildungssystem trägt maßgeblich zum Glück bei. Es basiert auf Gleichberechtigung und individueller Förderung und schafft eine Umgebung, in der junge Menschen ermutigt werden, ihre Interessen zu verfolgen und ihre eigene Stimme zu finden. Darüber hinaus hat jedes Kind das Recht auf ein Hobby, das vom Staat gefördert wird – ein wirkungsvolles Instrument, das Kinder und Jugendliche zufriedener und ausgeglichener macht. Innovative Ansätze wie Bewegungstrainer in Schulen, die Pausen aktiv gestalten, tragen ebenfalls zum Wohlbefinden der jungen Generation bei. Solche Maßnahmen fördern kreatives Denken und zeigen, wie viele Wege es gibt, Glück und Zufriedenheit zu stärken.

Die Nähe zur Natur ist ein weiterer Schlüssel zum finnischen Lebensglück. Die Möglichkeit, in unberührten Wäldern spazieren zu gehen, in kristallklaren Seen zu schwimmen, zu rudern oder zu fischen, bietet einen unschätzbaren Ausgleich zum Alltag. Diese enge Verbundenheit mit der Natur ist fest in der finnischen Kultur verankert und spielt eine entscheidende Rolle für unser Wohlbefinden. Etwa ein Drittel aller Finnen besitzt ein Sommerhaus, das es erlaubt, der Natur noch näher zu kommen.

Saunakultur und körperliche Bewegung runden das Konzept des finnischen Glücks ab. In einem Land mit 5,6 Millionen Einwohnern gibt es 3,3 Millionen Saunen – ein einzigartiger Ort, der Körper und Seele in Einklang bringt. Ebenso trägt Bewegung dazu bei, dass eine glückliche Seele in einem gesunden Körper wohnt. Diese Balance ist essenziell für das finnische Lebensgefühl.

Und ganz nebenbei: Welches Land hat das fitteste Staatsoberhaupt? Führen durch Vorbild ist schließlich tief in der finnischen Kultur verankert!

  • gLÜCKLICHE RENTIERE FINNLAND

  • Fahne von Finnland

  • See Finnland, schwimmen Triathlon

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Triathlon Trainingslager

NICHT NUR TRAINIEREN

Triathlon Trainingslager auf Playitas mit Bennie Lindberg

Erlebe das Beste aus Sport und Natur auf Playitas, dem Traumziel für Sportler und Naturliebhaber! Der Sportkomplex bietet die perfekte Umgebung für Schwimmer, Radfahrer und Läufer. Hier verschmelzen intensive Trainingseinheiten mit der unvergleichlichen Schönheit der Natur: die Ruhe des Meeres, majestätische Landschaften und ein inspirierendes Ambiente machen diesen Ort einzigartig.

Als Triathlon-Trainer habe ich nicht nur die ideale Trainingskulisse gefunden, sondern auch ein wahres Zuhause für Triathlon-Enthusiasten. Hier erleben wir Tage voller Energie, Leidenschaft und Entdeckungen, die sowohl körperlich als auch geistig bereichern. Meine Theorievorlesungen geben tiefe Einblicke und erweitern das Wissen der Teilnehmer – ein Highlight für jeden ambitionierten Sportler!

Ein besonderer Moment? Unser Triathlon-Wettkampf für Einsteiger, der eine einmalige Möglichkeit bietet, erste Wettkampfluft zu schnuppern. Sei dabei und entdecke, was Europas führende Sportanlagen so einzigartig macht!

Unser nächstes Abenteuer erwartet dich! Im kommenden April findet unser Einsteigercamp im Beach Club Hotel auf Mallorca statt. Aufgrund der hohen Nachfrage sind wir jedoch bereits ausgebucht. Danke an Hannes Hawaii Tours, die wie immer die Organisation meisterhaft unterstützen!

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Das ultimative Einsteiger Camp

Wir sind bereit, das ultimative Triathlon Einsteiger Camp auf Fuerteventura zu starten!

Triathlon Einsteigercamp Fuerteventura 2025

Mach dich bereit, in Europas beste Sportanlage einzutauchen und eine Woche voller Lernen, Training und unvergesslicher Erlebnisse zu erleben. Dieses Camp bietet dir die einmalige Gelegenheit, von meinen Erfahrungen zu profitieren und umfangreiches Wissen zu erwerben, das du sonst in Eigenregie mindestens zwei Jahre brauchen würdest.

Was dich erwartet?

Lass dich von umfassender Wissensvermittlung begeistern: Tauche ein in die Welt des Triathlons und entdecke alle Facetten, die diesen Sport so einzigartig machen. Mit gezielten Trainingseinheiten lernst du die richtige Technik im Schwimmen, Radfahren und Laufen. Experten begleiten dich bei jedem Schritt und helfen dir, dein volles Potenzial auszuschöpfen.

Neben Materialkunde erfährst du alles über die richtige Ausrüstung, von Fahrrädern über Neoprenanzüge bis hin zu allem, 

was du für den Triathlon benötigst. Begleitendes Training umfasst Stabilisationsübungen, Krafttraining und Dehnen – für ein ganzheitliches Training, das deinen Körper in Bestform bringt. Und natürlich tauchst du in die Welt der Sporternährung ein und lernst, wie du deinen Körper optimal unterstützen kannst.

In nur einer Woche wirst du mehr lernen, als du es alleine in zwei Jahren könntest. Und das Beste daran? Die Atmosphäre wird großartig sein! Freu dich auf eine positive Stimmung und jede Menge Spaß, während du gemeinsam mit anderen Teilnehmern dieses Abenteuer meisterst.

Leider ist das Camp (01-07.03.2025) bereits ausgebucht, aber keine Sorge! Über Ostern hast du die zweite Möglichkeit, diesmal auf Mallorca teilzunehmen. Organisiert wird alles von Hannes Hawaii Tours – sei dabei und verpasse nicht die Chance auf dieses unvergessliche Erlebnis!

Bereit für die Herausforderung? Melde dich jetzt an und werde Teil dieses spannenden Camps auf Mallorca! 

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Neue Kollektion 2025

Willisika wird „The Nordic Edge“ 

Bennie Lindberg - Sport Coaching - The Nordic Edge - Radtrikot 2025

Neue Kollektion 2025: The Nordic Edge

wir freuen uns sehr, euch unsere brandneue Kleidungskollektion für 2025 vorzustellen! Diese Kollektion wurde in Zusammenarbeit mit René Rosa und unter dem Motto „The Nordic Edge“ entworfen. Inspiriert von meiner finnischen Heimat, zeichnen sich die Designs durch verschiedene blaue Streifen aus, die die Schönheit und Kraft der nordischen Natur widerspiegeln.

Die Kollektion trägt nicht nur mein persönliches Design, sondern auch die Logos meiner drei Firmen:

  • Ad Extremum, bekannt für individuelles Top-Coaching
  • Koyawa, die verschiedene Online-Kurse für Einsteiger bietet
  • Bennie Lindberg – Sport Coaching – The Nordic Edge, mit seiner markanten runden Form und der finnischen Fahne

Highlights der Kollektion:

  • Einzigartige Designs: Jede Kollektion ist ein Unikat und repräsentiert die nordische Kultur.
  • Qualitätsgarantie: Hergestellt von René Rosa, garantieren wir höchste Qualität und Tragekomfort.
  • Markenpräsenz: Mit den Logos von Ad Extremum, Koyawa und Bennie Lindberg setzt ihr ein Statement für Professionalität und Bildung im Sport.

So bestellt ihr:

Schaut euch die Designs, Preise und Beschreibungen der Produkte an, die unten zum Download bereitgestellt sind.

Sendet eure Bestellungen direkt per E-Mail an mich bis spätestens Montag, 03.02.2025.

Gebt dabei folgende Informationen an:

  • Produktnummer (Damen- oder Herrenmodell)
  • Stückzahl
  • Größe
  • Liefer- und Rechnungsadresse

Lieferzeit: Die Ware wird direkt von René Rosa versendet, sobald sie fertiggestellt ist. Rechnet mit einer Lieferzeit von etwa 6 bis 8 Wochen.

Wir können es kaum erwarten, euch in der neuen Kollektion zu sehen und gemeinsam sportliche Erfolge zu feiern!

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KI im Sport

Werden Coaches überflüssig?

Das kann AI nicht in Bezug auf Triathlon Coaching

CHANCEN UND GRENZEN

Die Künstliche Intelligenz (KI, AI im Englisch) revolutioniert viele Lebensbereiche und steigert die Effizienz in zahlreichen Bereichen. In einigen Sektoren scheint es, als könne KI sogar den Menschen ersetzen. Doch wie sieht es im Sport aus?

KI im Sporttraining: Potenziale und Grenzen

Bereits heute arbeiten viele Coaches und Athleten datenbasiert. Moderne Trainingshardware erfasst mehr Daten als je zuvor, und der Trainingsprozess folgt oft klaren, wissenschaftlich fundierten Prinzipien. Dies klingt nach einer Aufgabe für Maschinen – und ist es in vieler Hinsicht auch.

Theoretisch ließen sich Trainingsmethoden wie polarisiertes oder schwellenorientiertes Training sowie individuelle Trainingspläne in KI-Systemen abbilden. Diese Systeme könnten maßgeschneiderte Empfehlungen auf Basis von Tests wie Stoffwechselanalysen oder sportpsychologischen Profilen generieren.

Auch bei der Technikanalyse eröffnen sich spannende Möglichkeiten: Kameras und Sensoren sind schneller und präziser als das menschliche Auge. Mit ausreichenden Datenmengen ließen sich Bewegungsabläufe in Disziplinen wie Schwimmen oder Laufen analysieren und optimieren – basierend auf den individuellen biomechanischen Besonderheiten eines Athleten.

Warum menschliche Coaches unverzichtbar bleiben

Trotz der beeindruckenden Potenziale von KI bleibt die Rolle des menschlichen Coaches unersetzlich. Denn Training ist mehr als nur Daten und Algorithmen – es ist eine menschliche Interaktion.

Erklärung und Umsetzung

Ein Coach sorgt dafür, dass der Athlet nicht nur versteht, was zu tun ist, sondern es auch umsetzt. Hier stoßen KI-Systeme an ihre Grenzen, denn das „Wie“ der Erklärung und die Art der Umsetzung sind oft entscheidend.

Empathie und Motivation

KI kann Daten analysieren, aber sie spürt nicht, wann ein Athlet Unterstützung braucht. Die emotionale Unterstützung, Motivation und das „Mitfiebern“ eines Coaches sind unersetzlich und machen einen großen Unterschied.

Individuelle Anpassung in Echtzeit

Mimik, Körpersprache und kleinste Signale geben einem guten Coach Aufschluss darüber, wie es einem Athleten geht – ob er müde, überfordert oder am Limit ist. Diese spontane Anpassung ist für ein sicheres und effektives Training unverzichtbar.

Mentoring und Vorbildfunktion

Ein Coach ist mehr als ein Datenlieferant: Er ist ein Mentor, der inspiriert, führt und ein Vorbild sein kann. Diese persönliche Verbindung ist durch KI nicht zu ersetzen.

Kreativität und Intuition im Training

Menschliche Coaches bringen Abwechslung und Spaß ins Training, entwickeln kreative Methoden und haben ein gutes Gespür dafür, was einem Athleten gut tut. Sie setzen immer wieder neue Reize und motivieren ihre Schützlinge auf individuelle Weise.

Kommunikation und Gefühle

Ein immens wichtiger Faktor im Coaching ist die Kommunikation – sowohl verbal als auch nonverbal. Ein verspätetes Wort, eine Antwort, die nicht kommt, oder ein kleines Signal zwischen den Zeilen sind Aspekte, die nur ein Mensch wahrnehmen kann. Ebenso wichtig ist, wie der Athlet das Training empfindet – sowohl körperlich als auch mental. Diese subjektiven Empfindungen lassen sich nicht einfach in eine Skala von 1 bis 5 fassen, und es bedarf spezieller Messinstrumente, um sie genau zu erfassen. Solche Instrumente sind zwar denkbar, aber ihre Entwicklung liegt noch in der Zukunft.

Gruppendynamik

Ein weiteres mächtiges Werkzeug im Sport ist die Gruppendynamik. Um diese effektiv zu nutzen, muss ein Coach das Umfeld des Athleten kennen und wissen, wie er Gruppenkonstellationen gezielt einsetzen kann. Im Fußball etwa kann ein Coach eine schwache Mannschaft innerhalb kurzer Zeit in ein starkes Team verwandeln. Auch im Triathlon kann das Training mit stärkeren oder schwächeren Athleten sinnvoll sein, aber nur ein Mensch kann die richtige Balance finden.

Soziale Kompetenz

KI ist eine Maschine mit beeindruckender Rechenleistung und riesigen Datenbanken, aber sie kann nicht das gleiche Maß an Empathie und sozialen Fähigkeiten bieten wie ein Mensch. Ein Coach kann in einer Verletzungssituation den emotionalen Zustand des Athleten erkennen und entsprechend reagieren – während ein Computer keine echten Gefühle entwickelt. Der Mensch benötigt emotionale Erlebnisse, um sich weiterzuentwickeln und Höchstleistungen zu erbringen.

Fazit

KI ist ein mächtiges Werkzeug, das Coaches hilft, fundiertere Entscheidungen zu treffen und präzisere Analysen zu liefern. Doch der Kern des Coachings – die persönliche Beziehung, das Mitgefühl und die Fähigkeit, auf individuelle Bedürfnisse einzugehen – bleibt menschlich. Letztlich ist es die Symbiose aus Mensch und Maschine, die das Coaching der Zukunft prägen wird.

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Triathlon ist wie das Leben.

Triathlon hat mein Leben geprägt.

Das Leben ist wie Triathlon

Zuerst als Hobbysportler, dann als Profi, und heute als Trainer und wieder als begeisterter Freizeitsportler. Letzte Woche wurde unsere zweite Tochter geboren, und irgendwie musste ich sofort daran denken, wie ähnlich die Gefühle und Erwartungen in solchen Momenten denen bei einem Ironman sind (oder natürlich auch jeder andere Langdistanz Triathlon). Der erste Ironman ist immer ein Nervenkitzel, der nie ganz verschwindet, auch wenn mit der Zeit vieles vertrauter wird. Anfangs kann man sich kaum vorstellen, 226 Kilometer am Stück im „Racemodus“ zu bewältigen. Später weiß man, was einen erwartet, und kann sich sogar auf das Kommende freuen. Natürlich ist die Geburt eines Kindes nicht mit einem Ironman vergleichbar, aber der Prozess weist erstaunliche Parallelen auf. Man wächst Tag für Tag mit den Aufgaben, und wenn der große Tag kommt, fühlt sich alles so natürlich an.

Doch das ist nicht alles! Was man im Triathlon lernt, gilt genauso für das ganze Leben. „Ohne Fleiß kein Preis“ mag banal klingen, aber zusammen mit Geduld ist es eine der wichtigsten Lektionen, die man lernen kann. Ausdauer braucht Jahre, um sich zu entwickeln. Es geht nicht immer linear vorwärts; es ist eine ständige Berg- und Talfahrt, die jedoch im Großen und Ganzen immer aufwärts führt (oder zumindest führen sollte). Hier lernt man, einfach durchzuhalten, auch wenn es kurzfristig so aussieht, als ob alles sinnlos wäre.

Triathlon ist komplex, und das optimale Training dafür stellt eine enorme Herausforderung dar. Schwimmen, Radfahren, Laufen, ergänzendes Training, Regeneration, Familie, Freunde und natürlich der Beruf – all das muss in Einklang gebracht werden, was nahezu unmöglich immer perfekt zu schaffen ist. Man lernt, Prioritäten zu setzen; man kann nicht alles perfekt beherrschen, und es gibt eine Zeit für alles.

Ein Wettkampf verläuft selten ohne Probleme, ob klein oder groß. Was lernt man daraus? Probleme gehören zum Leben und zum Wettkampf dazu. Wenn ein Problem auftritt, analysiert man es: Kann ich etwas dagegen tun? Wenn ja, dann handle ich; wenn nicht, lege ich das Problem beiseite und schlage Plan B ein.

Heja, heja – hop, hop, hop aufgeht´s  Leben! Vollgas vorwärts!

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Triathlon Profi – Amateur

Unterschiede zwischen Triathlon Profi und Triathlon Amateur

Was für ein schöner Triathlontag wieder! Vielleicht nicht unbedingt wettermäßig, aber es war dennoch ein Wochenende voller Action. Eines der faszinierenden Aspekte des Triathlons ist die Möglichkeit, dass Amateure und Profis auf derselben Strecke gegeneinander antreten und sich vergleichen können. Kein Wunder, dass Profis oft als Vorbilder dienen, und Amateure versuchen, deren Herangehensweise zu imitieren. Der Gedanke, dass das, was ein Profi tut, nicht falsch sein kann, ist weit verbreitet.

Lassen Sie uns den Unterschied zwischen Profis und Amateuren auf der Langdistanz betrachten, ohne die Definitionsfrage aufzugreifen, wer als Profi und wer als Amateur gilt.

Physiologie:

Ein Ironman-Triathlon wird oft im Bereich der aeroben Schwelle absolviert (nicht zu verwechseln mit der anaeroben Schwelle). Bei optimaler Kohlenhydratzufuhr sollte der Laktatspiegel dabei etwas über 2 mmol liegen und gegen Ende des Marathons leicht darunter. Theoretisch gibt es hier keinen Unterschied zwischen Amateuren und Profis. Allerdings sind bei gut trainierten Athleten die Schwellenwerte im Verhältnis zum Maximalbereich deutlich höher als bei weniger fitten Athleten. Das bedeutet, dass sie schneller sind und für einen Ironman weniger Zeit benötigen. Gleichzeitig führt dies zu einer höheren muskulären Belastung, die jedoch aufgrund des besseren Trainingszustands kompensiert wird.

Eine Randbemerkung: Ein Ironman-Sieger in Frankfurt oder ein Challenge-Sieger in Roth könnte am nächsten Tag unmöglich einen Ironman fast so schnell wie am Vortag absolvieren, da die Muskeln zu erschöpft wären. Doch wenn man es macht wie beispielsweise Jonas Deichmann (ich bin übrigens ein Fan), dann ist es praktisch wie eine andere Disziplin. Das Ziel ist nicht mehr, so schnell wie möglich zu sein, sondern es so oft wie möglich zu schaffen. Das ist vergleichbar mit Weitsprung und Hochsprung – zwei unterschiedliche Disziplinen, aber beide haben mit Springen zu tun.

Was bedeutet das?
a) Profis sind daran gewöhnt, sich zu quälen und stundenlang im richtigen Bereich und Tempo unterwegs zu sein. Dafür benötigen sie auch die meiste Energie. Je schneller du bist, desto mehr Energie brauchst du – das ist die einfache Formel.
b) Amateure haben oft Probleme mit der Tempoeinteilung und der passenden Energiezufuhr. Sie starten oft zu schnell und werden gegen Ende langsamer. Auch das Essen nach Gefühl ist ein häufiger Fehler bei Amateuren.

Coaching:

Einen Profi zu coachen ist fast ein Traum. Der Athlet setzt alles daran, den Trainingsplan zu erfüllen, kümmert sich um Schlaf, Ernährung, Massagen und alles, was die Regeneration fördert. Alle externen Faktoren, die das Training stören könnten, werden vermieden oder minimiert. Der Trainingsaufbau ist hier fast schon mathematisch. Die Herausforderung besteht darin, das richtige Gleichgewicht zu finden, um weder zu viel zu tun noch die Intensitäten und Umfänge falsch zu planen. Auch Wettkämpfe, Trainingslager und Reisen werden sorgfältig geplant und auf das Ziel abgestimmt.

Wie sieht es bei Amateuren aus? Da die Grenze zwischen Amateur und Profi oft verschwimmt, gibt es natürlich auch Amateure, die sich ähnlich wie Profis vorbereiten können, sowie Profis, die noch Amateure sind. Oft steht der Sport bei Amateuren jedoch an zweiter oder dritter Stelle, nach Studium, Beruf und/oder Familie. Die Zeit ist begrenzt, das Budget oft knapp, und es gibt ständig Interessenkonflikte. Für den Trainer ist das immer eine Herausforderung. Man muss immer im Hinterkopf behalten, dass der Körper keinen Unterschied zwischen mentalem und körperlichem Stress macht. Der Athlet trainiert, wann er Zeit hat, geht ins Trainingslager, wenn die Bedingungen oder das Budget es zulassen, und nicht immer dann, wenn es am sinnvollsten wäre.

Daher ist es keine gute Idee, einfach den Trainingsplan eines Profis zu kopieren oder nur die Hälfte oder ein Drittel davon zu machen. Die Voraussetzungen und die Physiologie sind einfach zu unterschiedlich.

Am Ende eines Wettkampfes sieht man oft sowohl Profis als auch Amateure, die unzufrieden sind.

In solchen Momenten solltest du dich fragen:

Habe ich heute mein Bestes gegeben? Wenn ja, dann solltest du zufrieden sein.

Wenn die Erwartungen höher waren, hattest du vielleicht nur einen schlechten Tag, irgendwo einen Fehler gemacht oder dich falsch eingeschätzt. Das ist leicht zu ändern für das nächste Mal.

Wenn du nicht dein Bestes gegeben hast, dann hast du noch einiges an Arbeit vor dir! Aber es kann auch sein, dass es nicht dein Ziel war, dann ist das auch in Ordnung!

Am Ende des Wettkampfes spielt es keine Rolle, ob du Profi oder Amateur bist. Jeder kann und sollte verdammt stolz auf sich sein – nicht nur auf den Wettkampftag, sondern auf den ganzen Prozess, der dich ins Ziel geführt hat!

Bild von Ironman 70.3 Gdansk

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Gruppendynamik – Das sportliche Power-Tool

Gruppendynamik – Das sportliche Power-Tool

Auch in TZriathlontraining ist Gruppendynamik wichtig

Während der Fußball-EM wurde ich wieder an meine Coaching-Abschlussarbeit erinnert, in der es um den bewussten Einsatz von Gruppendynamik im Sport ging. Damals führte ich lange Gespräche mit dem finnischen Cheftrainer für Langlauf, Orientierungslauf und Schwimmen sowie mit Rolf Haikkola, der leider im März verstorben ist. Er war der Trainer des vierfachen Olympiasiegers über 5000 und 10000 Meter, dem Finnen Lasse Virén. In diesen Gesprächen erörterten wir, wie man Gruppendynamik nutzen kann, um in Ausdauer-Einzelsportarten bessere Leistungen zu erzielen.

In Einzelsportarten ist es ähnlich wie im Fußball: Eine Mannschaft kann aus Top-Individuen bestehen, aber wenn die Gruppendynamik nicht funktioniert, kann nichts gelingen. Schon eine kleine Änderung, wie ein neuer Trainer oder die richtige Ansprache, kann ein zuvor schwaches Team plötzlich nahezu unschlagbar machen.

Für Einzelsportler ist es ähnlich. Man kann so viel trainieren, wie man möchte, aber ohne ein funktionierendes und unterstützendes Umfeld ist es nahezu unmöglich, Höchstleistungen zu erbringen. Steht die Familie hinter einem? Unterstützt der Arbeitgeber? Wie ist die Stimmung im Verein? Passt der Coach zu einem? Selten machen wir uns Gedanken darüber, ob wir mit den richtigen Personen trainieren. Dabei kann der richtige Trainingspartner oder die passende Trainingsgruppe den notwendigen physischen und psychischen Kick geben.

Bei Kindern sehe ich oft, dass die Gruppendynamik entscheidend dafür ist, ob ein Kind einer Sportart treu bleibt oder nicht. Ein Kind kann gut und talentiert sein, aber wenn es die Trainingsgruppe, den Trainer und die anderen Kinder nicht mag, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht weitermachen. In einer anderen Gruppe könnte dann ein hervorragendes Ergebnis erzielt werden.

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Danke das war toll

SAISONABSCHLUSS MALLORCA

der längste Tag mit Triathlon Trainer Bennie Lindberg

Mit dem Abschluss des Einsteiger-Triathlon-Camps auf der malerischen Insel Mallorca geht nun auch meine persönliche Triathlon-Camp-Saison zu Ende. Es war eine unvergessliche Zeit, die noch lebhaft in meinem Gedächtnis verankert ist.

Die Begegnungen mit wunderbaren Menschen, die alle dasselbe Ziel verfolgten, haben einen tiefen Eindruck hinterlassen. Jeder Einzelne brachte seine einzigartige Persönlichkeit und seinen unermüdlichen Ehrgeiz ein, was zu einer inspirierenden Atmosphäre führte.

Das Wetter war einfach fantastisch – strahlender Sonnenschein und ein blauer Himmel bildeten den perfekten Rahmen für unsere Trainingseinheiten. Diese waren nicht nur körperlich herausfordernd, sondern boten auch die Möglichkeit, unsere Grenzen zu testen und zu erweitern.

Zum Glück wurden wir durch das hervorragende Essen und Trinken, das uns zur Verfügung stand, gut gestärkt. Die kulinarischen Köstlichkeiten halfen dabei, unsere Energiereserven aufzufüllen und sorgten für gesellige Momente der Entspannung und des Austauschs.

Das sportliche Programm umfasste unter anderem eine Kraulschule, ein Fahrsicherheitstraining, Koppellaufen, Schwimmen im Meer, Intervalle im Wasser, auf dem Rad und zu Fuß sowie eine Königsetappe auf dem Rad und zum Abschluss sogar einen kleinen Triathlon. Natürlich kam auch das gesellige Programm nicht zu kurz.

Ich möchte mich bei allen engagierten Menschen bedanken, die dazu beigetragen haben, dieses Camp zu ermöglichen. Ihr Einsatz und Ihre Leidenschaft haben es zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht. Ein besonderer Dank gilt auch den fantastischen Teilnehmern. Ihr wart einfach großartig! Eure Begeisterung und euer Engagement haben das Camp zu etwas ganz Besonderem gemacht.

Doch die Reise ist noch nicht vorbei. Bereits am kommenden Samstag geht es hier in Roth weiter mit dem „längsten Tag“. Ein ganzer Tag, gewidmet dem Schwimmen, Radfahren und Laufen…

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