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Kraulkurs fällig?

Kraulkurs fällig?

Grundlagen für Kraulschwimmen lernen

Du möchtest jetzt oder bald einen Kraulkurs machen. Dann lese erst das hier!

Jetzt ist wieder Herbst und es wird Zeit, die Grundsteine für das nächste Jahr zu legen. Wenn du 2025 richtig flott Kraulschwimmen möchtest, ist JETZT der perfekte Zeitpunkt, um anzufangen.

Melde dich aber nicht sofort bei einem Kraulkurs an, denn das wäre als Anfänger ziemlich verschwendetes Geld. Und hier erkläre ich auch warum:

Kraulschwimmen sieht relativ einfach aus, aber du musst in einem Schwebezustand gleichzeitig Arme und Beine bewegen, ohne sehen zu können, was du im Wasser machst. Zusätzlich musst du in der Lage sein, ruhig zu atmen.

Wenn du sofort ins Wasser springst und versuchst zu kraulen, passieren zwei Dinge:

  1. Du versuchst panikartig Luft zu bekommen. Dein Gehirn signalisiert, dass Überleben die höchste Priorität hat, und du kannst dich überhaupt nicht auf die richtige Technik konzentrieren.
  2. Du lernst, dass mehr Kraftaufwand besser ist, um nicht unterzugehen. Das funktioniert vielleicht für 25 oder 50 Meter, aber dann gehen dir die Kraft und/oder die Puste aus. Noch schlimmer: Du übst falsche Bewegungen ein!

Dabei sollte lockeres Schwimmen nicht viel anstrengender sein als lockeres Spazieren. Wie lernt also ein Anfänger richtig gut zu kraulen?

Grundlagen verstehen: Du musst wissen, wie Kraulschwimmen funktioniert. Das lernst und verstehst du erfahrungsgemäß nicht in einer Stunde. Gleichzeitig musst du deine Linie folgen. Kraulschwimmen zu lernen ist ein bisschen wie Tanzen lernen. Es gibt viele verschiedene Arten zu kraulen, aber wie beim Tanzen gehören bestimmte Schritte zu bestimmten Stilen.

Bewegungen am Land üben: Wenn du die Grundlagen verstehst, musst du die Bewegungen und den Rhythmus auch an Land nachmachen können. Als Anfänger hast du hier den Vorteil, dass sich hoffentlich noch keine falschen Bewegungsmuster verfestigt haben. Oft haben z.B. schlecht schwimmende Triathleten hier größere Probleme als reine Kraul-Anfänger.

Gefühl entwickeln: Nachdem du die Bewegungen und den Rhythmus beherrschst, musst du ein Gefühl dafür entwickeln. Das geschieht weiterhin an Land und dauert seine Zeit. Wenn du zu früh ins Wasser gehst, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du falsche Bewegungen einprogrammierst. Im Wasser siehst du kaum, was die Beine und Arme machen, und du musst dich auf das Atmen konzentrieren. Darum ist es entscheidend, fühlen zu können, was du im Wasser machst. Diese erste Teil kommt bei den meisten Kraulkursen leider viel zu kurz, aber das kann jeder für sich vorher üben!

Ins Wasser gehen: Erst wenn ein Gefühl für die Bewegungen und den Rhythmus entstanden ist, lohnt es sich, ins Wasser zu gehen. Hier fängt es damit an, dass du dich im Wasser wohlfühlen sollst. Wenn das geschafft ist, befasst du dich mit der richtigen Atmung und wie sich die Bewegungsabläufe im Wasser mit und ohne Atmung anfühlen.

Komponenten zusammenfügen: Nachdem du die einzelnen Komponenten des Kraulens geübt hast, stellst du alles langsam zusammen und schaffst es, ziemlich schnell und elegant die erste Bahn im Kraulstil zu absolvieren.

Kurze Distanzen schwimmen: Wenn du das geschafft hast, ist es wichtig, konzentriert zu bleiben und nur kurze Distanzen zu schwimmen. Erst z.B. 25 und später 50 Meter am Stück, immer mit einer kurzen Erholungs- und Konzentrationspause dazwischen. Das Tempo sollte so gewählt sein, dass du deine Bewegungen noch sauber steuern kannst – also nicht zu schnell, aber auch nicht zu langsam.

Schwimmtraining: Wenn du das dann ein paar Wochen oder Monate geübt hast, wird es Zeit für Schwimmtraining, aber das ist dann wieder ein ganz neues Kapitel.

Verbessere also gleich dein Wissen bezüglich Kraulschwimmen. Lerne den Rhythmus und die richtigen Bewegungsabläufe muskulär zu spüren. Übe so lange und so oft, wie du möchtest, genau wann du Zeit hast. Das alles lernst du im Koyawa Online-Kraulkurs (für € 59,00). Und wenn du dann ins Wasser gehst, bist du bestmöglich vorbereitet, um schnell und richtig gut Kraulschwimmen zu lernen.

Link: www.koyawa.com/online-kurse

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Triathlon ist wie das Leben.

Triathlon hat mein Leben geprägt.

Das Leben ist wie Triathlon

Zuerst als Hobbysportler, dann als Profi, und heute als Trainer und wieder als begeisterter Freizeitsportler. Letzte Woche wurde unsere zweite Tochter geboren, und irgendwie musste ich sofort daran denken, wie ähnlich die Gefühle und Erwartungen in solchen Momenten denen bei einem Ironman sind (oder natürlich auch jeder andere Langdistanz Triathlon). Der erste Ironman ist immer ein Nervenkitzel, der nie ganz verschwindet, auch wenn mit der Zeit vieles vertrauter wird. Anfangs kann man sich kaum vorstellen, 226 Kilometer am Stück im „Racemodus“ zu bewältigen. Später weiß man, was einen erwartet, und kann sich sogar auf das Kommende freuen. Natürlich ist die Geburt eines Kindes nicht mit einem Ironman vergleichbar, aber der Prozess weist erstaunliche Parallelen auf. Man wächst Tag für Tag mit den Aufgaben, und wenn der große Tag kommt, fühlt sich alles so natürlich an.

Doch das ist nicht alles! Was man im Triathlon lernt, gilt genauso für das ganze Leben. „Ohne Fleiß kein Preis“ mag banal klingen, aber zusammen mit Geduld ist es eine der wichtigsten Lektionen, die man lernen kann. Ausdauer braucht Jahre, um sich zu entwickeln. Es geht nicht immer linear vorwärts; es ist eine ständige Berg- und Talfahrt, die jedoch im Großen und Ganzen immer aufwärts führt (oder zumindest führen sollte). Hier lernt man, einfach durchzuhalten, auch wenn es kurzfristig so aussieht, als ob alles sinnlos wäre.

Triathlon ist komplex, und das optimale Training dafür stellt eine enorme Herausforderung dar. Schwimmen, Radfahren, Laufen, ergänzendes Training, Regeneration, Familie, Freunde und natürlich der Beruf – all das muss in Einklang gebracht werden, was nahezu unmöglich immer perfekt zu schaffen ist. Man lernt, Prioritäten zu setzen; man kann nicht alles perfekt beherrschen, und es gibt eine Zeit für alles.

Ein Wettkampf verläuft selten ohne Probleme, ob klein oder groß. Was lernt man daraus? Probleme gehören zum Leben und zum Wettkampf dazu. Wenn ein Problem auftritt, analysiert man es: Kann ich etwas dagegen tun? Wenn ja, dann handle ich; wenn nicht, lege ich das Problem beiseite und schlage Plan B ein.

Heja, heja – hop, hop, hop aufgeht´s  Leben! Vollgas vorwärts!

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Triathlon Profi – Amateur

Unterschiede zwischen Triathlon Profi und Triathlon Amateur

Was für ein schöner Triathlontag wieder! Vielleicht nicht unbedingt wettermäßig, aber es war dennoch ein Wochenende voller Action. Eines der faszinierenden Aspekte des Triathlons ist die Möglichkeit, dass Amateure und Profis auf derselben Strecke gegeneinander antreten und sich vergleichen können. Kein Wunder, dass Profis oft als Vorbilder dienen, und Amateure versuchen, deren Herangehensweise zu imitieren. Der Gedanke, dass das, was ein Profi tut, nicht falsch sein kann, ist weit verbreitet.

Lassen Sie uns den Unterschied zwischen Profis und Amateuren auf der Langdistanz betrachten, ohne die Definitionsfrage aufzugreifen, wer als Profi und wer als Amateur gilt.

Physiologie:

Ein Ironman-Triathlon wird oft im Bereich der aeroben Schwelle absolviert (nicht zu verwechseln mit der anaeroben Schwelle). Bei optimaler Kohlenhydratzufuhr sollte der Laktatspiegel dabei etwas über 2 mmol liegen und gegen Ende des Marathons leicht darunter. Theoretisch gibt es hier keinen Unterschied zwischen Amateuren und Profis. Allerdings sind bei gut trainierten Athleten die Schwellenwerte im Verhältnis zum Maximalbereich deutlich höher als bei weniger fitten Athleten. Das bedeutet, dass sie schneller sind und für einen Ironman weniger Zeit benötigen. Gleichzeitig führt dies zu einer höheren muskulären Belastung, die jedoch aufgrund des besseren Trainingszustands kompensiert wird.

Eine Randbemerkung: Ein Ironman-Sieger in Frankfurt oder ein Challenge-Sieger in Roth könnte am nächsten Tag unmöglich einen Ironman fast so schnell wie am Vortag absolvieren, da die Muskeln zu erschöpft wären. Doch wenn man es macht wie beispielsweise Jonas Deichmann (ich bin übrigens ein Fan), dann ist es praktisch wie eine andere Disziplin. Das Ziel ist nicht mehr, so schnell wie möglich zu sein, sondern es so oft wie möglich zu schaffen. Das ist vergleichbar mit Weitsprung und Hochsprung – zwei unterschiedliche Disziplinen, aber beide haben mit Springen zu tun.

Was bedeutet das?
a) Profis sind daran gewöhnt, sich zu quälen und stundenlang im richtigen Bereich und Tempo unterwegs zu sein. Dafür benötigen sie auch die meiste Energie. Je schneller du bist, desto mehr Energie brauchst du – das ist die einfache Formel.
b) Amateure haben oft Probleme mit der Tempoeinteilung und der passenden Energiezufuhr. Sie starten oft zu schnell und werden gegen Ende langsamer. Auch das Essen nach Gefühl ist ein häufiger Fehler bei Amateuren.

Coaching:

Einen Profi zu coachen ist fast ein Traum. Der Athlet setzt alles daran, den Trainingsplan zu erfüllen, kümmert sich um Schlaf, Ernährung, Massagen und alles, was die Regeneration fördert. Alle externen Faktoren, die das Training stören könnten, werden vermieden oder minimiert. Der Trainingsaufbau ist hier fast schon mathematisch. Die Herausforderung besteht darin, das richtige Gleichgewicht zu finden, um weder zu viel zu tun noch die Intensitäten und Umfänge falsch zu planen. Auch Wettkämpfe, Trainingslager und Reisen werden sorgfältig geplant und auf das Ziel abgestimmt.

Wie sieht es bei Amateuren aus? Da die Grenze zwischen Amateur und Profi oft verschwimmt, gibt es natürlich auch Amateure, die sich ähnlich wie Profis vorbereiten können, sowie Profis, die noch Amateure sind. Oft steht der Sport bei Amateuren jedoch an zweiter oder dritter Stelle, nach Studium, Beruf und/oder Familie. Die Zeit ist begrenzt, das Budget oft knapp, und es gibt ständig Interessenkonflikte. Für den Trainer ist das immer eine Herausforderung. Man muss immer im Hinterkopf behalten, dass der Körper keinen Unterschied zwischen mentalem und körperlichem Stress macht. Der Athlet trainiert, wann er Zeit hat, geht ins Trainingslager, wenn die Bedingungen oder das Budget es zulassen, und nicht immer dann, wenn es am sinnvollsten wäre.

Daher ist es keine gute Idee, einfach den Trainingsplan eines Profis zu kopieren oder nur die Hälfte oder ein Drittel davon zu machen. Die Voraussetzungen und die Physiologie sind einfach zu unterschiedlich.

Am Ende eines Wettkampfes sieht man oft sowohl Profis als auch Amateure, die unzufrieden sind.

In solchen Momenten solltest du dich fragen:

Habe ich heute mein Bestes gegeben? Wenn ja, dann solltest du zufrieden sein.

Wenn die Erwartungen höher waren, hattest du vielleicht nur einen schlechten Tag, irgendwo einen Fehler gemacht oder dich falsch eingeschätzt. Das ist leicht zu ändern für das nächste Mal.

Wenn du nicht dein Bestes gegeben hast, dann hast du noch einiges an Arbeit vor dir! Aber es kann auch sein, dass es nicht dein Ziel war, dann ist das auch in Ordnung!

Am Ende des Wettkampfes spielt es keine Rolle, ob du Profi oder Amateur bist. Jeder kann und sollte verdammt stolz auf sich sein – nicht nur auf den Wettkampftag, sondern auf den ganzen Prozess, der dich ins Ziel geführt hat!

Bild von Ironman 70.3 Gdansk

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Topzeiten im Triathlon

Die Entstehung von Topzeiten im Triathlon heutzutage

So entstehen Topzeiten heutzutage in Triathlon

Nach den grandiosen Leistungen letzte Wochenende fragen mich viele Leute:

Wie ist so was möglich?

Wie können die Athleten jetzt etwa 45 Minuten schneller sein als vor 10-20 Jahren? Die Frage ist natürlich nicht mit eine Faktor zu erklären hier die wichtigsten:

Material

Bei Schwimmen muss man sagen hat sich wenig getan, die Zeiten bleiben von Jahr zu Jahr ziemlich konstant.
Beim Radfahren wird das Material immer besser (und teurer) aber die Game Changer ist der konsequente Umsetzung von Aerodynamikoptimierung, inkl. Optimierte Aeroposition
Beim Laufen haben wir natürlich die Carbon-Schuhe die bei den schnelleren Läufern schon viel bringen und natürlich der Rennanzug mit immer bessere atmungsaktiveren/kühlenden Materialen.

Ernährung

Früher lautete die Faustregel etwa 1 Gram Kohlenhydrate pro Kilogram Körpergewicht pro Stunde. Heutzutage schaffen einige sogar das Doppelte dank fortschrittliche Sporternährung während das Rennen. Das sorgt natürlich dann auch auf der Marathonstrecke für deutlich schnelleren Zeiten, da der tank später leer wird.

Psykologie

Einen Langdistanz Triathlon wird immer irgendwann hart, wenn du deine Grenzen erreichen möchtest. Wenn jemand es schon vorgemacht hast glaubst du das es möglich ist und die Schmerzen die du in diesen Moment spürst stufst du einfach als „normal“ ein.

Trainingswissenschaften und Talent

Triathlontraining ist sicher keine Weltraum-Wissenschaft. Viel Erfahrung und Wissen ist schon vorhanden. Wenn es immer mehr Menschen gibt die Triathlon ausüben kommen auch mehr Talente zum Triathlon die frühzeitig gut gecoacht werden. Das ist unglaublich wichtig.

Wetter und Topografie

Auch das Wetter muss stimmen. Von welche Richtung kommt der Wind. Kann ich vielleicht vorwiegend durch Wälder mit Gegenwind fahren und auf offene Felder mit Rückenwind dann ist es sicher schnell.
Wie ist der Temperatur? Zu kalt und der Wiederstand ist einfach zu groß, jeder der in Winter versucht hat schnell zu fahren weiss was ich meine. Wenn es zu warm wieder ist, ist das Risiko zu überhitzen groß und dann schaltet unsere Hirn einfach die Muskeln auf Sparmodus.
Eine flache Strecke denkt man schnell müsste am schnellsten sein aber es belastet einseitig der Muskulatur. Eine leicht wellige Strecke ist daher oft schneller es darf aber nicht zu technisch sein.

Streckenlänge:

Eine Ironman misst insgesamt 226 Kilometer (3,8 + 180 + 42,2), Je kürzer der Strecke umso schneller die Zeiten – das ist klar!

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Genieße den Moment

Vielleicht bist du schon angekommen!

Bennie Lindberg auf die Ironman Laufstrecke 1992 in Roth

Im Sport ist es selten klar, wann du den Höhepunkt deiner Karriere erreichst. Oftmals besteht die Möglichkeit, deine Leistungen kontinuierlich zu steigern. Selbst ein Olympiasieg oder ein Triumph beim Ironman oder Challenge kann durch einen weiteren Sieg übertroffen werden.

Wenn du nicht gewinnst, ist es noch herausfordernder zu bestimmen, wann du deinen persönlichen Höhepunkt erreichst. Es gibt stets zahlreiche Aspekte, die du sowohl im Training als auch im Wettkampf verbessern kannst.

Doch irgendwann erreichst du deinen Zenit. Das Leben wirkt gegen eine konstante Verbesserung. Die Lebensumstände können sich rasch ändern und das Älterwerden ist unausweichlich.

Beim Triathlon geht es oft um mehr als nur Bestleistungen oder Siege. Es geht um den Weg zur Perfektion, den Lebensstil und oft um extrem ehrgeizige Ziele wie die Qualifikation für Weltmeisterschaften.

Das Feiern von Erfolgen ist jedoch eine enorm wichtige Quelle für Motivation und Energie. Oft erkennst du erst im Nachhinein, dass du auf dem Höhepunkt deiner Leistung warst.

Gönne dir also auch Feierlichkeiten! Die “Teamsportler” wissen, wie es geht. Genieße und feiere jede Bestzeit oder Platzierung, die du erreichen kannst.

Lass es richtig krachen! Unterbrich kurz deine lange Reise zu deinem “ultimativen Ziel”, schau dich um… vielleicht bist du schon angekommen!

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Gruppendynamik – Das sportliche Power-Tool

Gruppendynamik – Das sportliche Power-Tool

Auch in TZriathlontraining ist Gruppendynamik wichtig

Während der Fußball-EM wurde ich wieder an meine Coaching-Abschlussarbeit erinnert, in der es um den bewussten Einsatz von Gruppendynamik im Sport ging. Damals führte ich lange Gespräche mit dem finnischen Cheftrainer für Langlauf, Orientierungslauf und Schwimmen sowie mit Rolf Haikkola, der leider im März verstorben ist. Er war der Trainer des vierfachen Olympiasiegers über 5000 und 10000 Meter, dem Finnen Lasse Virén. In diesen Gesprächen erörterten wir, wie man Gruppendynamik nutzen kann, um in Ausdauer-Einzelsportarten bessere Leistungen zu erzielen.

In Einzelsportarten ist es ähnlich wie im Fußball: Eine Mannschaft kann aus Top-Individuen bestehen, aber wenn die Gruppendynamik nicht funktioniert, kann nichts gelingen. Schon eine kleine Änderung, wie ein neuer Trainer oder die richtige Ansprache, kann ein zuvor schwaches Team plötzlich nahezu unschlagbar machen.

Für Einzelsportler ist es ähnlich. Man kann so viel trainieren, wie man möchte, aber ohne ein funktionierendes und unterstützendes Umfeld ist es nahezu unmöglich, Höchstleistungen zu erbringen. Steht die Familie hinter einem? Unterstützt der Arbeitgeber? Wie ist die Stimmung im Verein? Passt der Coach zu einem? Selten machen wir uns Gedanken darüber, ob wir mit den richtigen Personen trainieren. Dabei kann der richtige Trainingspartner oder die passende Trainingsgruppe den notwendigen physischen und psychischen Kick geben.

Bei Kindern sehe ich oft, dass die Gruppendynamik entscheidend dafür ist, ob ein Kind einer Sportart treu bleibt oder nicht. Ein Kind kann gut und talentiert sein, aber wenn es die Trainingsgruppe, den Trainer und die anderen Kinder nicht mag, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht weitermachen. In einer anderen Gruppe könnte dann ein hervorragendes Ergebnis erzielt werden.

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Express-Kraulkurs

EXPRESS-KRAULKURS

eine gute Kraulktechnik ist Voraussetzung um schnell schwimmen zu können.

Bewunderst du auch Kraulschwimmer?

Diese Dynamik, Leichtigkeit, der Rhythmus, die Kraft und Freiheit im Wasser sind einfach faszinierend!

Und das Beste? Jeder kann es lernen!

Mit dem didaktisch optimierten und mehrfach geprüften Online-Kraulkurs von Koyawa wird Kraulschwimmen für jeden erreichbar.

Jetzt gibt es auch Anleitungen, wie du in nur einer Woche Kraulschwimmen lernen kannst. Diese Methode basiert auf jahrelangen Erfahrungen aus einwöchigen Schwimmcamps für Anfänger, bei denen der Koyawa-Kraulkurs als Grundlage diente.

Starte noch heute deine beste Investition in Gesundheit, Kraft, Ausdauer und Spaß!

KOYAWA KRAUL-EXPRESSKURS

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Danke das war toll

SAISONABSCHLUSS MALLORCA

der längste Tag mit Triathlon Trainer Bennie Lindberg

Mit dem Abschluss des Einsteiger-Triathlon-Camps auf der malerischen Insel Mallorca geht nun auch meine persönliche Triathlon-Camp-Saison zu Ende. Es war eine unvergessliche Zeit, die noch lebhaft in meinem Gedächtnis verankert ist.

Die Begegnungen mit wunderbaren Menschen, die alle dasselbe Ziel verfolgten, haben einen tiefen Eindruck hinterlassen. Jeder Einzelne brachte seine einzigartige Persönlichkeit und seinen unermüdlichen Ehrgeiz ein, was zu einer inspirierenden Atmosphäre führte.

Das Wetter war einfach fantastisch – strahlender Sonnenschein und ein blauer Himmel bildeten den perfekten Rahmen für unsere Trainingseinheiten. Diese waren nicht nur körperlich herausfordernd, sondern boten auch die Möglichkeit, unsere Grenzen zu testen und zu erweitern.

Zum Glück wurden wir durch das hervorragende Essen und Trinken, das uns zur Verfügung stand, gut gestärkt. Die kulinarischen Köstlichkeiten halfen dabei, unsere Energiereserven aufzufüllen und sorgten für gesellige Momente der Entspannung und des Austauschs.

Das sportliche Programm umfasste unter anderem eine Kraulschule, ein Fahrsicherheitstraining, Koppellaufen, Schwimmen im Meer, Intervalle im Wasser, auf dem Rad und zu Fuß sowie eine Königsetappe auf dem Rad und zum Abschluss sogar einen kleinen Triathlon. Natürlich kam auch das gesellige Programm nicht zu kurz.

Ich möchte mich bei allen engagierten Menschen bedanken, die dazu beigetragen haben, dieses Camp zu ermöglichen. Ihr Einsatz und Ihre Leidenschaft haben es zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht. Ein besonderer Dank gilt auch den fantastischen Teilnehmern. Ihr wart einfach großartig! Eure Begeisterung und euer Engagement haben das Camp zu etwas ganz Besonderem gemacht.

Doch die Reise ist noch nicht vorbei. Bereits am kommenden Samstag geht es hier in Roth weiter mit dem „längsten Tag“. Ein ganzer Tag, gewidmet dem Schwimmen, Radfahren und Laufen…

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Am 18.05.2024 ist es wieder so weit

DER KLASSIKER…

der längste Tag mit Triathlon Trainer Bennie Lindberg

Jetzt geht es wieder kurz vor Saisonbeginn Schlag auf Schlag.

Gerade sind wir zuhause gekommen von eine wunderbare und erfolgreiche Triathlon Trainingslager auf Fuerteventura und nächsten Freitag geht es schon nach Mallorca zu Triathlon Einsteiger Camp.

Gleich danach am 18.05 ist es Zeit für den „Langtest“ oder auch „der längste Tag“ genannt. Es ist ein intensives Training, das Schwimmen (bis zu 3 km), Radfahren (bis zu 120 km) und Laufen (bis zu 30 km) kombiniert. Es dient dazu, Überraschungen während Wettkämpfen zu minimieren und die ideale Wettkampftempo zu ermitteln.

Zu Beginn erfolgt eine grobe Einschätzung basierend auf Erfahrungswerten oder Leistungstests. Diese Werte werden anschließend überprüft und gegebenenfalls angepasst. Kürzere Tests eignen sich gut für die grobe Planung und Steuerung des Trainings, werden jedoch mit zunehmender Distanz ungenauer.

Es ist wichtig zu betonen, dass jeder Athlet individuell ist und gute Leistungen über kurze Distanzen nicht zwangsläufig zu Spitzenleistungen über Langdistanzen führen.

Die Kombination aus Schwimmen, Radfahren und Laufen stellt zusätzliche Herausforderungen dar. Faktoren wie die Effizienz des Athleten, die Dauer seiner Energiereserven, die Menge der aufgenommenen Energie und die mentale Reaktion auf Erschöpfung spielen eine entscheidende Rolle.

Das Ziel besteht darin, möglichst gleichmäßig und ökonomisch zu sein. Dies kann durch Messungen wie Rundenzeiten, Watt, das eigene Gefühl, den Puls und insbesondere den Laktatspiegel überwacht und gesteuert werden.

Ein zu hoher Laktatwert deutet darauf hin, dass die Energiereserven nicht ausreichen, während ein zu niedriger Laktatspiegel auf einen Mangel an Kohlenhydraten oder zu niedriges Tempo hinweist. In solchen Fällen müssen neue Ernährungsstrategien und Tempoeinteilungen in Betracht gezogen werden.
Abschließend wird das Laufen genauer betrachtet, wobei Faktoren wie die Beibehaltung der Intensität, die verfügbaren Reserven, die Kohlenhydrataufnahme und die mentale Reaktion auf Erschöpfung eine Rolle spielen.

Der nächste Langtest startet um 8 Uhr in Büchenbach. Interessierte können sich gerne melden!

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Kennst du deine Trainingsbereiche?

Intensitäten im Triathlon-Winter-Frühjahrs-Training

Den meisten Athleten ist mittlerweile klar, dass das Training progressiv sein muss, um erfolgreich zu sein. Das bedeutet einfach, dass wir in Nov-Dez weniger trainieren als in Jan-Feb und noch mehr im März-April.

Was die Intensitäten betrifft, herrscht jedoch oft Unsicherheit. Ein Grundsatz im Trainingsaufbau ist, dass viele Wege nach Rom führen, einige sind kürzer, andere länger, und manche führen nie ans Ziel.

Oft höre ich von Athleten, wie letzte Woche: „Meine FTP am Rad beträgt 380, aber angeblich hatte Frodeno 420 Watt. Da müssen wir jetzt etwas tun.“ Oder: „Am Dienstag wird jetzt immer im Verein Intervalle gelaufen. Das tut mir gut, und ich bin immer schneller geworden. Können wir das nicht in den Plan einbauen?“ Wie immer hat alles seine Berechtigung; es ist nur eine Frage, wann wir was machen.

Hier ist ein kleiner Leitfaden, wie das Triathlontraining bis zum Frühjahr aussehen kann, um erfolgreich zu sein. Dies ist ein grundlegender Plan mit einfacher Periodisierung. Die Höchstform sollte im Juni-Juli erreicht werden, und es gibt keine spezifischen Schwerpunkte in der Trainingsvorbereitung. Dieser Plan funktioniert sowohl für Kurz- als auch für Langdistanzen, jedoch auf Amateurniveau mit begrenzter Trainingszeit.

Nov/Dez:

Spätestens jetzt steigen wir wieder ins Training ein. Der Schwerpunkt sollte darin liegen, die Umfänge langsam und in ruhigem Tempo zu steigern, an der Geschwindigkeitsreserve zu arbeiten (kurze laktatfreie Sprints oder Steigerungen) sowie Verletzungsprävention und Stärkung des Bewegungsapparats durch Kräftigungsübungen und Krafttraining. In diese Phase passt vieles, wie Technik- und Koordinationsübungen sowie andere Sportarten.

Radfahren in der Gruppe

Jan/Feb:

Spätestens jetzt wird es wichtig zu wissen, was wir entwickeln möchten und in welchem Tempo oder Intensität diese Verbesserung am besten geschieht. Etwa zwei intensive Tage pro Woche sollten hier eingeplant werden.

Eine Trainingseinheit um die aerobe Schwelle sollte jetzt stattfinden. Das bedeutet: Training bis zur aeroben Schwelle oder knapp darüber, also etwa das Tempo eines Langdistanz-Triathlons. Dies kann in einer Disziplin oder in Kombination mit zwei oder drei Disziplinen erfolgen. Auch zwei Einheiten in diesem Bereich an einem Tag sind möglich. Die genaue Bestimmung dieses Bereichs kann z.B. durch Leistungsdiagnostik und Laktatmessungen während des Trainings erfolgen. Erfahrungsgemäß trainieren hier Anfänger zu schnell und erfahrene Athleten zu langsam.

Der zweite Bereich erstreckt sich von der aeroben Schwelle bis zur anaeroben Schwelle. Der intensive Training sollte noch vor der anaeroben Schwelle enden. Die genaue Bestimmung kann auch hier durch Leistungsdiagnostik, Erfahrung oder anhand der Atmung/Gefühl erfolgen. Es ist wichtig, diesen Bereich nicht zu schnell zu trainieren, um Verletzungen zu vermeiden und um die Form nicht zu schnell zu verbessern.

Unkontrolliertes Intervalltraining, zum Beispiel im Laufen, birgt das Risiko, dass man sich zu sehr von anderen mitreißen lässt.

Auch am Rad gilt: Ein Fokus nur auf den FTP-Wert allein zu verbessern, ist ineffektiv im Hinblick auf das Ziel im Juni-Juli.

Kräftigungsübungen und kurze schnelle Laktatfreie Steigerungen oder Sprints bleiben noch im Plan

März/April:

Je näher die Wettkampfsaison rückt, desto schwieriger wird es, pauschale Empfehlungen zu geben. Trainingswettkämpfe spielen eine Rolle, und es wird knapp mit der Zeit bei steigenden Trainingsumfängen. Im März/April sollten prinzipiell drei intensive Tage geplant werden.

Ein Tag ist zügig an oder knapp über der aeroben Schwelle, arbeitend im Bereich von 2–2,5 mmol Laktat oder 0,7-0,8 FTP.

Der zweite Tag ist intensiver und arbeitet knapp unter oder an der anaeroben Schwelle. FTP= 0,9-0,95

Der dritte intensive Tag hängt vom Hauptziel ab. Wenn es Anfang Juni ist, ist es im April Zeit für anaerobe Einheiten, sogar über die anaerobe Schwelle bis in den Maximalbereich.

Da diese Zeit sehr intensiv wird, ist es manchmal ratsam, die Umfänge leicht zu reduzieren, um besser für die intensiven Einheiten erholt zu sein.

Allgemein:

Wenn du als angehender Athlet deutliche Mängel, z.B. im Maximalbereich (VO2max), hast, ist es ratsam, eine Doppelperiodisierung in Betracht zu ziehen. Das VO2max lässt sich nicht endlos steigern, daher ist ein neuer Ansatz nötig, um es in den Anfangsjahren zu entwickeln.

Eine Doppelperiodisierung kann auch innerhalb von einer oder zwei der drei Disziplinen erfolgen, aber eine einfache Periodisierung für die Triathlonform findet trotzdem statt.

Es ist ratsam, deutliche Unterschiede zwischen den Tagen zu machen. Das bedeutet in der Regel auch, dass du nicht in allen drei Disziplinen dreimal pro Woche intensiv trainieren kannst.

Eine typische Wochen Einteilung im Frühjahr könnte zum Beispiel so sein:

Tag 1: Intensiv Schwimmen und Intensiv Laufen oder Radfahren – Bereich: Anaerobe Schwelle oder kurz darunter.

Tag 2: Intensiv Schwimmen und intensiv Radfahren oder Laufen – Bereich: Anaerobeschwelle bis Maximalbereich.

Tag 3: Zügig Schwimmen + Radfahren + Laufen – gerne auch als Koppeleinheit.

Je nach persönlichen Stärken und Schwächen sowie Zielzeitpunkt kann praktisch jede beliebige Kombination vorkommen. Zwischen diesen drei Tagen sollte genug ruhiges Training sein, und die intensiven Tage dürfen auch nicht so hart sein, dass die angestrebten Umfänge nicht erreicht werden.

Was auch typisch für diesen Zeitraum ist: Es ist kaum möglich, das Training ohne Koppeleinheiten zu schaffen, was die Einheiten noch spezifischer für den Triathlon macht.

Und zum Schluss: Belastungs- und Entlastungsblöcke gehören zu jedem erfolgreichen Training, da ohne Erholung das Training absolut nichts bringt.

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