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Neue Kollektion 2025

Willisika wird „The Nordic Edge“ 

Bennie Lindberg - Sport Coaching - The Nordic Edge - Radtrikot 2025

Neue Kollektion 2025: The Nordic Edge

wir freuen uns sehr, euch unsere brandneue Kleidungskollektion für 2025 vorzustellen! Diese Kollektion wurde in Zusammenarbeit mit René Rosa und unter dem Motto „The Nordic Edge“ entworfen. Inspiriert von meiner finnischen Heimat, zeichnen sich die Designs durch verschiedene blaue Streifen aus, die die Schönheit und Kraft der nordischen Natur widerspiegeln.

Die Kollektion trägt nicht nur mein persönliches Design, sondern auch die Logos meiner drei Firmen:

  • Ad Extremum, bekannt für individuelles Top-Coaching
  • Koyawa, die verschiedene Online-Kurse für Einsteiger bietet
  • Bennie Lindberg – Sport Coaching – The Nordic Edge, mit seiner markanten runden Form und der finnischen Fahne

Highlights der Kollektion:

  • Einzigartige Designs: Jede Kollektion ist ein Unikat und repräsentiert die nordische Kultur.
  • Qualitätsgarantie: Hergestellt von René Rosa, garantieren wir höchste Qualität und Tragekomfort.
  • Markenpräsenz: Mit den Logos von Ad Extremum, Koyawa und Bennie Lindberg setzt ihr ein Statement für Professionalität und Bildung im Sport.

So bestellt ihr:

Schaut euch die Designs, Preise und Beschreibungen der Produkte an, die unten zum Download bereitgestellt sind.

Sendet eure Bestellungen direkt per E-Mail an mich bis spätestens Montag, 03.02.2025.

Gebt dabei folgende Informationen an:

  • Produktnummer (Damen- oder Herrenmodell)
  • Stückzahl
  • Größe
  • Liefer- und Rechnungsadresse

Lieferzeit: Die Ware wird direkt von René Rosa versendet, sobald sie fertiggestellt ist. Rechnet mit einer Lieferzeit von etwa 6 bis 8 Wochen.

Wir können es kaum erwarten, euch in der neuen Kollektion zu sehen und gemeinsam sportliche Erfolge zu feiern!

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KI im Sport

Werden Coaches überflüssig?

Das kann AI nicht in Bezug auf Triathlon Coaching

CHANCEN UND GRENZEN

Die Künstliche Intelligenz (KI, AI im Englisch) revolutioniert viele Lebensbereiche und steigert die Effizienz in zahlreichen Bereichen. In einigen Sektoren scheint es, als könne KI sogar den Menschen ersetzen. Doch wie sieht es im Sport aus?

KI im Sporttraining: Potenziale und Grenzen

Bereits heute arbeiten viele Coaches und Athleten datenbasiert. Moderne Trainingshardware erfasst mehr Daten als je zuvor, und der Trainingsprozess folgt oft klaren, wissenschaftlich fundierten Prinzipien. Dies klingt nach einer Aufgabe für Maschinen – und ist es in vieler Hinsicht auch.

Theoretisch ließen sich Trainingsmethoden wie polarisiertes oder schwellenorientiertes Training sowie individuelle Trainingspläne in KI-Systemen abbilden. Diese Systeme könnten maßgeschneiderte Empfehlungen auf Basis von Tests wie Stoffwechselanalysen oder sportpsychologischen Profilen generieren.

Auch bei der Technikanalyse eröffnen sich spannende Möglichkeiten: Kameras und Sensoren sind schneller und präziser als das menschliche Auge. Mit ausreichenden Datenmengen ließen sich Bewegungsabläufe in Disziplinen wie Schwimmen oder Laufen analysieren und optimieren – basierend auf den individuellen biomechanischen Besonderheiten eines Athleten.

Warum menschliche Coaches unverzichtbar bleiben

Trotz der beeindruckenden Potenziale von KI bleibt die Rolle des menschlichen Coaches unersetzlich. Denn Training ist mehr als nur Daten und Algorithmen – es ist eine menschliche Interaktion.

Erklärung und Umsetzung

Ein Coach sorgt dafür, dass der Athlet nicht nur versteht, was zu tun ist, sondern es auch umsetzt. Hier stoßen KI-Systeme an ihre Grenzen, denn das „Wie“ der Erklärung und die Art der Umsetzung sind oft entscheidend.

Empathie und Motivation

KI kann Daten analysieren, aber sie spürt nicht, wann ein Athlet Unterstützung braucht. Die emotionale Unterstützung, Motivation und das „Mitfiebern“ eines Coaches sind unersetzlich und machen einen großen Unterschied.

Individuelle Anpassung in Echtzeit

Mimik, Körpersprache und kleinste Signale geben einem guten Coach Aufschluss darüber, wie es einem Athleten geht – ob er müde, überfordert oder am Limit ist. Diese spontane Anpassung ist für ein sicheres und effektives Training unverzichtbar.

Mentoring und Vorbildfunktion

Ein Coach ist mehr als ein Datenlieferant: Er ist ein Mentor, der inspiriert, führt und ein Vorbild sein kann. Diese persönliche Verbindung ist durch KI nicht zu ersetzen.

Kreativität und Intuition im Training

Menschliche Coaches bringen Abwechslung und Spaß ins Training, entwickeln kreative Methoden und haben ein gutes Gespür dafür, was einem Athleten gut tut. Sie setzen immer wieder neue Reize und motivieren ihre Schützlinge auf individuelle Weise.

Kommunikation und Gefühle

Ein immens wichtiger Faktor im Coaching ist die Kommunikation – sowohl verbal als auch nonverbal. Ein verspätetes Wort, eine Antwort, die nicht kommt, oder ein kleines Signal zwischen den Zeilen sind Aspekte, die nur ein Mensch wahrnehmen kann. Ebenso wichtig ist, wie der Athlet das Training empfindet – sowohl körperlich als auch mental. Diese subjektiven Empfindungen lassen sich nicht einfach in eine Skala von 1 bis 5 fassen, und es bedarf spezieller Messinstrumente, um sie genau zu erfassen. Solche Instrumente sind zwar denkbar, aber ihre Entwicklung liegt noch in der Zukunft.

Gruppendynamik

Ein weiteres mächtiges Werkzeug im Sport ist die Gruppendynamik. Um diese effektiv zu nutzen, muss ein Coach das Umfeld des Athleten kennen und wissen, wie er Gruppenkonstellationen gezielt einsetzen kann. Im Fußball etwa kann ein Coach eine schwache Mannschaft innerhalb kurzer Zeit in ein starkes Team verwandeln. Auch im Triathlon kann das Training mit stärkeren oder schwächeren Athleten sinnvoll sein, aber nur ein Mensch kann die richtige Balance finden.

Soziale Kompetenz

KI ist eine Maschine mit beeindruckender Rechenleistung und riesigen Datenbanken, aber sie kann nicht das gleiche Maß an Empathie und sozialen Fähigkeiten bieten wie ein Mensch. Ein Coach kann in einer Verletzungssituation den emotionalen Zustand des Athleten erkennen und entsprechend reagieren – während ein Computer keine echten Gefühle entwickelt. Der Mensch benötigt emotionale Erlebnisse, um sich weiterzuentwickeln und Höchstleistungen zu erbringen.

Fazit

KI ist ein mächtiges Werkzeug, das Coaches hilft, fundiertere Entscheidungen zu treffen und präzisere Analysen zu liefern. Doch der Kern des Coachings – die persönliche Beziehung, das Mitgefühl und die Fähigkeit, auf individuelle Bedürfnisse einzugehen – bleibt menschlich. Letztlich ist es die Symbiose aus Mensch und Maschine, die das Coaching der Zukunft prägen wird.

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Frohes Fest

Frohe Weihnachten 2024 - Triathlon Coaching - Bennie Lindberg

It’s beginning to look a lot like Christmas!

Ein wundervolles Jahr neigt sich dem Ende zu, und ich kann mit Sicherheit sagen, dass dieses Jahr auch magisch war.
Gemeinsam haben wir als Familie, meine Athleten und Freunde so viel erlebt. Wir haben zahlreiche inspirierende Menschen getroffen, unglaubliche Emotionen gespürt, persönliche Bestleistungen erzielt und Träume verwirklicht. Die gewonnenen Eindrücke und Erinnerungen werden uns ein Leben lang begleiten und uns als Menschen prägen.

Im August wurde aus unserer kleinen dreiköpfigen Familie ein Quartett, und wir könnten nicht glücklicher sein. Ich bin voller Vorfreude auf all das, was uns 2025 bringen wird.

Bis dahin wünsche ich euch allen ein frohes Weihnachtsfest und eine besinnliche Zeit im Kreise eurer Lieben.

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Die Wintermonate

Die Wintermonate

Mentaltraining für Triathlon

Das Jahr neigt sich dem Ende zu, und die neue Triathlonsaison hat für die meisten von uns gerade begonnen. Nach Weihnachten wird es jedoch von Tag zu Tag leichter und heller zu trainieren. Die Tage werden länger, und ab März wird es auch hier in Deutschland deutlich wärmer.

Was immer hilft, wenn es um Motivation geht, ist, die Tatsachen zu relativieren. Wie war das Wetter und die Temperaturen im Dezember, und wie ist es jetzt im März? Wie schnell oder eben langsam war ich im Dezember, und wie leicht fällt mir das Training jetzt im März? Der Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ist oft nur ein kleiner Unterschied in unserer Denkweise.

Und was soll ich jetzt im Dezember denken? Ganz einfach: Gönn dir einfach ein bisschen „Gutgehen“. Wie bei den Tieren und auch bei den Pflanzen gilt: Der Winter ist die Zeit, neue Kräfte zu sammeln. Versuche nicht, ans Limit zu gehen, bleib dran, aber mache alles im Sparmodus. Später im Frühjahr wird es dann Zeit, in Blüte zu stehen; jetzt würden die Blüten nur erfrieren!

Nutze die Wintermonate, um dich mental und körperlich zu regenerieren. Ein ausgewogenes Training, das auf Erholung und sanfte Bewegung setzt, kann Wunder wirken. Auch die mentale Vorbereitung spielt eine entscheidende Rolle: Visualisiere deine Ziele für das kommende Jahr, stelle dir vor, wie du deine persönlichen Bestzeiten schlägst und wie du dich dabei fühlst. Diese positive Vorstellungskraft wird dir helfen, motiviert und fokussiert zu bleiben.

Aber denk daran: Lerne, dich im Training jetzt nur auf deine Leistung zu konzentrieren und versuche, das Optimale daraus zu machen. Wenn du später mit Erfolgszielen in den Wettkampf gehst, besteht die Gefahr, dass du dich verkrampfst und weit von deinen erhofften Zielen entfernt bleibst. Wenn du jedoch leistungsfokussiert antrittst und immer dein Bestes gibst bis zur Ziellinie (schließlich kannst du nur deine eigene Leistung beeinflussen), dann wirst du mit deiner Visualisierung im Vorfeld und der Konzentration auf das Hier und Jetzt im Training und Wettkampf sehr weit kommen.

Und denke daran: Jeder kleine Schritt, den du jetzt machst, baut eine solide Grundlage für die kommende Saison auf. Lass dir Zeit, deine Kräfte zu sammeln, und freue dich auf die Herausforderungen, die vor dir liegen. Denn der Frühling ist nicht mehr weit, und mit ihm kommt die Zeit, in voller Blüte zu stehen und dein volles Potenzial zu entfalten.

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Drei Fehler im Herbst

HERBST TRAINING

Drei typische Fehler in dein Triathlon Training

VERMEIDE DIESE DREI FEHLER!

1.  Kein Plan oder Struktur zu haben

„If you always do what you always did, you will always get what you always got.“ Das bedeutet für dein Triathlontraining, dass du deinen Trainingsreiz anders gestalten solltest als im letzten Jahr. Vielleicht trainierst du dieses Jahr 1-2 Stunden mehr pro Woche. Vielleicht priorisierst du dein Training anders und konzentrierst dich anfangs mehr auf deine Schwächen. Eventuell machst du mehr Koppeleinheiten oder betreibst mehr Verletzungsprophylaxe. Denke immer daran: Jeder Trainingsplan ist eine Investition in deine zukünftige Leistung! Am einfachsten schaust du dir deine Trainingsaufzeichnungen vom letzten Jahr an und überlegst, wie du es dieses Jahr besser machen kannst. Jeder Schritt nach vorne zählt – und mit einer klaren Struktur wirst du deine Ziele schneller erreichen!

2.  Zu ehrgeizig anfangen – sowohl in Intensität als auch in Umfang

Eines der wichtigsten Prinzipien im Ausdauertraining heißt Progressivität. Unser Körper hat eine unglaubliche Kapazität, sich an Belastungen anzupassen, aber diese Reize müssen immer größer werden, mit ausreichend Erholungszeit dazwischen. Wenn wir immer das Gleiche machen, werden wir nach einer kurzen Anpassungszeit eher langsamer als schneller. Jeder Triathlet, der langfristig erfolgreich sein will, weiß, dass Geduld und kontinuierlicher Fortschritt der Schlüssel zum Erfolg sind. Wir sollten unser Training realistisch aufbauen, sodass wir unsere Belastung von Monat zu Monat steigern können. Angenommen, wir fangen im November mit 6 Wochenstunden an und erhöhen den Umfang pro Monat um 2 Wochenstunden, dann erreichen wir im Mai 18 Stunden Training pro Woche, und das ist schon sehr viel. Natürlich können wir auch mit 12 Wochenstunden anfangen und nur um 1 Stunde pro Monat steigern, wodurch wir ebenfalls bei 18 Wochenstunden landen. Es ist unmöglich zu sagen, welche Variante besser ist, da das sehr individuell ist.

Auch in Bezug auf die Intensität sollten wir genau überlegen, wie wir unseren Trainingsplan aufbauen. Innerhalb von nur 6 bis 8 Wochen können wir unsere anaerobe Kapazität maximieren; danach passiert beim gleichen Training nicht mehr viel. Es macht also wenig Sinn, jetzt z.B. einen einzelnen FTP-Builder, der nur ein paar Wochen dauert, in den Trainingsplan einzubauen oder andere harte Lauf- und Schwimmeinheiten, die nur wenige Wochen dauern, zu machen. Das Ziel ist nicht nur die schnelle Verbesserung, sondern eine langfristige, nachhaltige Leistungssteigerung, die dich für jedes Rennen stärker macht! Damit kann man zwar schnell die Leistung steigern, aber wenn das der Plan ist, sollten weitere ähnliche Phasen später ins Training eingebaut werden, damit man sich stufenweise verbessern kann.

3.  Investiere in Training, nicht ins Wettkampfmaterial

Triathlon ist bekanntlich kein billiger Sport. Top-Material kostet unheimlich viel Geld und macht dich ohne Zweifel auch etwas schneller. Wenn du jedoch gutes „Mittelklasse-Material“ für etwa die Hälfte kaufst, bist du nur unwesentlich langsamer, sparst aber viel Geld. Noch mehr sparst du, wenn du ein, zwei oder drei Jahre altes Material kaufst. Dieses gesparte Geld kannst du dann in dein Training stecken. Denn wahre Triathleten wissen: Deine Leistung hängt nicht nur vom Material ab, sondern vor allem von deinem Engagement und deiner Disziplin im Training! Wettkämpfe gibt es nur ein paar Tage im Jahr, die meiste Zeit wird mit Training und Vorbereitung verbracht, und hier liegt auch das größte Verbesserungspotenzial. Wenn du trainingstechnisch alles herausgeholt hast, kannst du immer noch ein oder zwei Jahre später die letzten Minuten mit Top-Material herausholen.

Was sind dann gute Investitionen für das Training? Passende Kleidung für jede Jahreszeit sorgt dafür, dass das tägliche Training noch genussvoller wird. Trainingsmaterial wie ein Winterrad oder Rolle, Laufschuhe mit Spikes usw. stellen sicher, dass Training bei jeder Wetterlage möglich ist. Denn der wahre Fortschritt kommt nicht nur an den sonnigen Tagen – sondern auch an den kalten und regnerischen! In Tracking-Hard- und Software zu investieren, hilft dabei, den Überblick über das Training und die Fortschritte zu behalten. Verletzungsprophylaxe ist ebenfalls wichtig. Das kann eine Mitgliedschaft in einem Fitnesscenter, regelmäßige Massagen und Physiobehandlungen oder Ähnliches sein.

Mit diesen einfachen Grundregeln kannst du dein jetzt beginnendes Trainingsjahr zum erfolgreichsten deines Lebens machen. Vertraue auf deine Stärke, deine Entschlossenheit und deinen Plan – und du wirst als Triathlet über dich hinauswachsen! Jeder Tag im Training bringt dich deinem Ziel näher. Bleib fokussiert, bleib dran – der Erfolg wartet auf dich!

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Natriumbicarbonat – Natron

Natriumbicarbonat

Natriumbicarbonat als Supplementierung

Seit Jahren spreche ich von Natriumbicarbonat und schreibe darüber in meinem Blog (in Deutschland wird oft der Name Natron oder Natriumhydrogencarbonat verwendet, aber alles bezieht sich auf die gleiche Substanz). Viele meiner Athleten nutzen es seit Jahren erfolgreich. Jetzt hat die schwedische Firma Maurten Natriumbicarbonat in ihren Produkten beigemischt, und sogar Olympioniken in Paris waren begeistert. Hallo… was ist hier neu? Schon in den späten 80er Jahren lernte ich, dass man mit Ernährung kaum die Ausdauer verbessern kann. Eine Ausnahme gab es jedoch: Natriumbicarbonat, speziell wirksam bei z.B. Mitteldistanz (800-1500m) Läufen. Die ersten Studien diesbezüglich stammen aus dem Jahr 1953.

Vor gut 20 Jahren habe ich auch mit der Firma Cadion ein Sportgetränk entwickelt, das viel Natriumbicarbonat enthielt. Jedoch haben wir es damals nicht geschafft, dieses Getränk richtig zu vermarkten, obwohl es sensationell funktionierte. Zugegeben, der Geschmack war schon eher „alte Wollstrümpfe“.

Natriumbicarbonat funktioniert, das weiß ich als praktizierender Coach. Ich finde es genial, z.B. in Verbindung mit einem Carboloading. Die Studienlage ist allerdings seit den 1950er Jahren etwas kontrovers, aber wie so oft müssen erst die Athleten und Trainer zeigen, dass es funktioniert, und die Wissenschaftler können im Nachhinein untersuchen, warum es funktioniert.

Es freut mich, dass sich „Outside“ diesem Thema gewidmet hat (LINK). 

Und hier der Carboloading Artikel (LINK).

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Kraulkurs fällig?

Kraulkurs fällig?

Grundlagen für Kraulschwimmen lernen

Du möchtest jetzt oder bald einen Kraulkurs machen. Dann lese erst das hier!

Jetzt ist wieder Herbst und es wird Zeit, die Grundsteine für das nächste Jahr zu legen. Wenn du 2025 richtig flott Kraulschwimmen möchtest, ist JETZT der perfekte Zeitpunkt, um anzufangen.

Melde dich aber nicht sofort bei einem Kraulkurs an, denn das wäre als Anfänger ziemlich verschwendetes Geld. Und hier erkläre ich auch warum:

Kraulschwimmen sieht relativ einfach aus, aber du musst in einem Schwebezustand gleichzeitig Arme und Beine bewegen, ohne sehen zu können, was du im Wasser machst. Zusätzlich musst du in der Lage sein, ruhig zu atmen.

Wenn du sofort ins Wasser springst und versuchst zu kraulen, passieren zwei Dinge:

  1. Du versuchst panikartig Luft zu bekommen. Dein Gehirn signalisiert, dass Überleben die höchste Priorität hat, und du kannst dich überhaupt nicht auf die richtige Technik konzentrieren.
  2. Du lernst, dass mehr Kraftaufwand besser ist, um nicht unterzugehen. Das funktioniert vielleicht für 25 oder 50 Meter, aber dann gehen dir die Kraft und/oder die Puste aus. Noch schlimmer: Du übst falsche Bewegungen ein!

Dabei sollte lockeres Schwimmen nicht viel anstrengender sein als lockeres Spazieren. Wie lernt also ein Anfänger richtig gut zu kraulen?

Grundlagen verstehen: Du musst wissen, wie Kraulschwimmen funktioniert. Das lernst und verstehst du erfahrungsgemäß nicht in einer Stunde. Gleichzeitig musst du deine Linie folgen. Kraulschwimmen zu lernen ist ein bisschen wie Tanzen lernen. Es gibt viele verschiedene Arten zu kraulen, aber wie beim Tanzen gehören bestimmte Schritte zu bestimmten Stilen.

Bewegungen am Land üben: Wenn du die Grundlagen verstehst, musst du die Bewegungen und den Rhythmus auch an Land nachmachen können. Als Anfänger hast du hier den Vorteil, dass sich hoffentlich noch keine falschen Bewegungsmuster verfestigt haben. Oft haben z.B. schlecht schwimmende Triathleten hier größere Probleme als reine Kraul-Anfänger.

Gefühl entwickeln: Nachdem du die Bewegungen und den Rhythmus beherrschst, musst du ein Gefühl dafür entwickeln. Das geschieht weiterhin an Land und dauert seine Zeit. Wenn du zu früh ins Wasser gehst, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du falsche Bewegungen einprogrammierst. Im Wasser siehst du kaum, was die Beine und Arme machen, und du musst dich auf das Atmen konzentrieren. Darum ist es entscheidend, fühlen zu können, was du im Wasser machst. Diese erste Teil kommt bei den meisten Kraulkursen leider viel zu kurz, aber das kann jeder für sich vorher üben!

Ins Wasser gehen: Erst wenn ein Gefühl für die Bewegungen und den Rhythmus entstanden ist, lohnt es sich, ins Wasser zu gehen. Hier fängt es damit an, dass du dich im Wasser wohlfühlen sollst. Wenn das geschafft ist, befasst du dich mit der richtigen Atmung und wie sich die Bewegungsabläufe im Wasser mit und ohne Atmung anfühlen.

Komponenten zusammenfügen: Nachdem du die einzelnen Komponenten des Kraulens geübt hast, stellst du alles langsam zusammen und schaffst es, ziemlich schnell und elegant die erste Bahn im Kraulstil zu absolvieren.

Kurze Distanzen schwimmen: Wenn du das geschafft hast, ist es wichtig, konzentriert zu bleiben und nur kurze Distanzen zu schwimmen. Erst z.B. 25 und später 50 Meter am Stück, immer mit einer kurzen Erholungs- und Konzentrationspause dazwischen. Das Tempo sollte so gewählt sein, dass du deine Bewegungen noch sauber steuern kannst – also nicht zu schnell, aber auch nicht zu langsam.

Schwimmtraining: Wenn du das dann ein paar Wochen oder Monate geübt hast, wird es Zeit für Schwimmtraining, aber das ist dann wieder ein ganz neues Kapitel.

Verbessere also gleich dein Wissen bezüglich Kraulschwimmen. Lerne den Rhythmus und die richtigen Bewegungsabläufe muskulär zu spüren. Übe so lange und so oft, wie du möchtest, genau wann du Zeit hast. Das alles lernst du im Koyawa Online-Kraulkurs (für € 59,00). Und wenn du dann ins Wasser gehst, bist du bestmöglich vorbereitet, um schnell und richtig gut Kraulschwimmen zu lernen.

Link: www.koyawa.com/online-kurse

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Triathlon ist wie das Leben.

Triathlon hat mein Leben geprägt.

Das Leben ist wie Triathlon

Zuerst als Hobbysportler, dann als Profi, und heute als Trainer und wieder als begeisterter Freizeitsportler. Letzte Woche wurde unsere zweite Tochter geboren, und irgendwie musste ich sofort daran denken, wie ähnlich die Gefühle und Erwartungen in solchen Momenten denen bei einem Ironman sind (oder natürlich auch jeder andere Langdistanz Triathlon). Der erste Ironman ist immer ein Nervenkitzel, der nie ganz verschwindet, auch wenn mit der Zeit vieles vertrauter wird. Anfangs kann man sich kaum vorstellen, 226 Kilometer am Stück im „Racemodus“ zu bewältigen. Später weiß man, was einen erwartet, und kann sich sogar auf das Kommende freuen. Natürlich ist die Geburt eines Kindes nicht mit einem Ironman vergleichbar, aber der Prozess weist erstaunliche Parallelen auf. Man wächst Tag für Tag mit den Aufgaben, und wenn der große Tag kommt, fühlt sich alles so natürlich an.

Doch das ist nicht alles! Was man im Triathlon lernt, gilt genauso für das ganze Leben. „Ohne Fleiß kein Preis“ mag banal klingen, aber zusammen mit Geduld ist es eine der wichtigsten Lektionen, die man lernen kann. Ausdauer braucht Jahre, um sich zu entwickeln. Es geht nicht immer linear vorwärts; es ist eine ständige Berg- und Talfahrt, die jedoch im Großen und Ganzen immer aufwärts führt (oder zumindest führen sollte). Hier lernt man, einfach durchzuhalten, auch wenn es kurzfristig so aussieht, als ob alles sinnlos wäre.

Triathlon ist komplex, und das optimale Training dafür stellt eine enorme Herausforderung dar. Schwimmen, Radfahren, Laufen, ergänzendes Training, Regeneration, Familie, Freunde und natürlich der Beruf – all das muss in Einklang gebracht werden, was nahezu unmöglich immer perfekt zu schaffen ist. Man lernt, Prioritäten zu setzen; man kann nicht alles perfekt beherrschen, und es gibt eine Zeit für alles.

Ein Wettkampf verläuft selten ohne Probleme, ob klein oder groß. Was lernt man daraus? Probleme gehören zum Leben und zum Wettkampf dazu. Wenn ein Problem auftritt, analysiert man es: Kann ich etwas dagegen tun? Wenn ja, dann handle ich; wenn nicht, lege ich das Problem beiseite und schlage Plan B ein.

Heja, heja – hop, hop, hop aufgeht´s  Leben! Vollgas vorwärts!

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Triathlon Profi – Amateur

Unterschiede zwischen Triathlon Profi und Triathlon Amateur

Was für ein schöner Triathlontag wieder! Vielleicht nicht unbedingt wettermäßig, aber es war dennoch ein Wochenende voller Action. Eines der faszinierenden Aspekte des Triathlons ist die Möglichkeit, dass Amateure und Profis auf derselben Strecke gegeneinander antreten und sich vergleichen können. Kein Wunder, dass Profis oft als Vorbilder dienen, und Amateure versuchen, deren Herangehensweise zu imitieren. Der Gedanke, dass das, was ein Profi tut, nicht falsch sein kann, ist weit verbreitet.

Lassen Sie uns den Unterschied zwischen Profis und Amateuren auf der Langdistanz betrachten, ohne die Definitionsfrage aufzugreifen, wer als Profi und wer als Amateur gilt.

Physiologie:

Ein Ironman-Triathlon wird oft im Bereich der aeroben Schwelle absolviert (nicht zu verwechseln mit der anaeroben Schwelle). Bei optimaler Kohlenhydratzufuhr sollte der Laktatspiegel dabei etwas über 2 mmol liegen und gegen Ende des Marathons leicht darunter. Theoretisch gibt es hier keinen Unterschied zwischen Amateuren und Profis. Allerdings sind bei gut trainierten Athleten die Schwellenwerte im Verhältnis zum Maximalbereich deutlich höher als bei weniger fitten Athleten. Das bedeutet, dass sie schneller sind und für einen Ironman weniger Zeit benötigen. Gleichzeitig führt dies zu einer höheren muskulären Belastung, die jedoch aufgrund des besseren Trainingszustands kompensiert wird.

Eine Randbemerkung: Ein Ironman-Sieger in Frankfurt oder ein Challenge-Sieger in Roth könnte am nächsten Tag unmöglich einen Ironman fast so schnell wie am Vortag absolvieren, da die Muskeln zu erschöpft wären. Doch wenn man es macht wie beispielsweise Jonas Deichmann (ich bin übrigens ein Fan), dann ist es praktisch wie eine andere Disziplin. Das Ziel ist nicht mehr, so schnell wie möglich zu sein, sondern es so oft wie möglich zu schaffen. Das ist vergleichbar mit Weitsprung und Hochsprung – zwei unterschiedliche Disziplinen, aber beide haben mit Springen zu tun.

Was bedeutet das?
a) Profis sind daran gewöhnt, sich zu quälen und stundenlang im richtigen Bereich und Tempo unterwegs zu sein. Dafür benötigen sie auch die meiste Energie. Je schneller du bist, desto mehr Energie brauchst du – das ist die einfache Formel.
b) Amateure haben oft Probleme mit der Tempoeinteilung und der passenden Energiezufuhr. Sie starten oft zu schnell und werden gegen Ende langsamer. Auch das Essen nach Gefühl ist ein häufiger Fehler bei Amateuren.

Coaching:

Einen Profi zu coachen ist fast ein Traum. Der Athlet setzt alles daran, den Trainingsplan zu erfüllen, kümmert sich um Schlaf, Ernährung, Massagen und alles, was die Regeneration fördert. Alle externen Faktoren, die das Training stören könnten, werden vermieden oder minimiert. Der Trainingsaufbau ist hier fast schon mathematisch. Die Herausforderung besteht darin, das richtige Gleichgewicht zu finden, um weder zu viel zu tun noch die Intensitäten und Umfänge falsch zu planen. Auch Wettkämpfe, Trainingslager und Reisen werden sorgfältig geplant und auf das Ziel abgestimmt.

Wie sieht es bei Amateuren aus? Da die Grenze zwischen Amateur und Profi oft verschwimmt, gibt es natürlich auch Amateure, die sich ähnlich wie Profis vorbereiten können, sowie Profis, die noch Amateure sind. Oft steht der Sport bei Amateuren jedoch an zweiter oder dritter Stelle, nach Studium, Beruf und/oder Familie. Die Zeit ist begrenzt, das Budget oft knapp, und es gibt ständig Interessenkonflikte. Für den Trainer ist das immer eine Herausforderung. Man muss immer im Hinterkopf behalten, dass der Körper keinen Unterschied zwischen mentalem und körperlichem Stress macht. Der Athlet trainiert, wann er Zeit hat, geht ins Trainingslager, wenn die Bedingungen oder das Budget es zulassen, und nicht immer dann, wenn es am sinnvollsten wäre.

Daher ist es keine gute Idee, einfach den Trainingsplan eines Profis zu kopieren oder nur die Hälfte oder ein Drittel davon zu machen. Die Voraussetzungen und die Physiologie sind einfach zu unterschiedlich.

Am Ende eines Wettkampfes sieht man oft sowohl Profis als auch Amateure, die unzufrieden sind.

In solchen Momenten solltest du dich fragen:

Habe ich heute mein Bestes gegeben? Wenn ja, dann solltest du zufrieden sein.

Wenn die Erwartungen höher waren, hattest du vielleicht nur einen schlechten Tag, irgendwo einen Fehler gemacht oder dich falsch eingeschätzt. Das ist leicht zu ändern für das nächste Mal.

Wenn du nicht dein Bestes gegeben hast, dann hast du noch einiges an Arbeit vor dir! Aber es kann auch sein, dass es nicht dein Ziel war, dann ist das auch in Ordnung!

Am Ende des Wettkampfes spielt es keine Rolle, ob du Profi oder Amateur bist. Jeder kann und sollte verdammt stolz auf sich sein – nicht nur auf den Wettkampftag, sondern auf den ganzen Prozess, der dich ins Ziel geführt hat!

Bild von Ironman 70.3 Gdansk

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Topzeiten im Triathlon

Die Entstehung von Topzeiten im Triathlon heutzutage

So entstehen Topzeiten heutzutage in Triathlon

Nach den grandiosen Leistungen letzte Wochenende fragen mich viele Leute:

Wie ist so was möglich?

Wie können die Athleten jetzt etwa 45 Minuten schneller sein als vor 10-20 Jahren? Die Frage ist natürlich nicht mit eine Faktor zu erklären hier die wichtigsten:

Material

Bei Schwimmen muss man sagen hat sich wenig getan, die Zeiten bleiben von Jahr zu Jahr ziemlich konstant.
Beim Radfahren wird das Material immer besser (und teurer) aber die Game Changer ist der konsequente Umsetzung von Aerodynamikoptimierung, inkl. Optimierte Aeroposition
Beim Laufen haben wir natürlich die Carbon-Schuhe die bei den schnelleren Läufern schon viel bringen und natürlich der Rennanzug mit immer bessere atmungsaktiveren/kühlenden Materialen.

Ernährung

Früher lautete die Faustregel etwa 1 Gram Kohlenhydrate pro Kilogram Körpergewicht pro Stunde. Heutzutage schaffen einige sogar das Doppelte dank fortschrittliche Sporternährung während das Rennen. Das sorgt natürlich dann auch auf der Marathonstrecke für deutlich schnelleren Zeiten, da der tank später leer wird.

Psykologie

Einen Langdistanz Triathlon wird immer irgendwann hart, wenn du deine Grenzen erreichen möchtest. Wenn jemand es schon vorgemacht hast glaubst du das es möglich ist und die Schmerzen die du in diesen Moment spürst stufst du einfach als „normal“ ein.

Trainingswissenschaften und Talent

Triathlontraining ist sicher keine Weltraum-Wissenschaft. Viel Erfahrung und Wissen ist schon vorhanden. Wenn es immer mehr Menschen gibt die Triathlon ausüben kommen auch mehr Talente zum Triathlon die frühzeitig gut gecoacht werden. Das ist unglaublich wichtig.

Wetter und Topografie

Auch das Wetter muss stimmen. Von welche Richtung kommt der Wind. Kann ich vielleicht vorwiegend durch Wälder mit Gegenwind fahren und auf offene Felder mit Rückenwind dann ist es sicher schnell.
Wie ist der Temperatur? Zu kalt und der Wiederstand ist einfach zu groß, jeder der in Winter versucht hat schnell zu fahren weiss was ich meine. Wenn es zu warm wieder ist, ist das Risiko zu überhitzen groß und dann schaltet unsere Hirn einfach die Muskeln auf Sparmodus.
Eine flache Strecke denkt man schnell müsste am schnellsten sein aber es belastet einseitig der Muskulatur. Eine leicht wellige Strecke ist daher oft schneller es darf aber nicht zu technisch sein.

Streckenlänge:

Eine Ironman misst insgesamt 226 Kilometer (3,8 + 180 + 42,2), Je kürzer der Strecke umso schneller die Zeiten – das ist klar!

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