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Die goldenen Coaching-Regeln

Ein Leben lang fit und Leistungsfähig

Auch in TZriathlontraining ist Gruppendynamik wichtig

Im Coaching gibt es – jedenfalls für mich – einige goldene Regeln. Die erste lautet:

Gefährde niemals deine Gesundheit!

Die zweite steht damit in direktem Zusammenhang:

Versuche immer, mit möglichst wenig Training den größtmöglichen Nutzen zu erzielen.

Was bedeutet das?

Als Coach mit über 40 Jahren Erfahrung im Coaching-Business habe ich einige Grundprinzipien entwickelt:

  1. Doping – ein absolutes No-Go!
    Doping jeglicher Art ist nicht nur gesundheitlich riskant, sondern auch ethisch inakzeptabel. Die sportliche Karriere ist kurz und verblasst schnell. Sich mit unerlaubten Mitteln Erfolg zu erkaufen, ist nicht nur töricht, sondern auch feige! Ein Leben lang unter einem schlechten Gewissen zu leiden und die möglichen gesundheitlichen Spätfolgen zu tragen, ist ein hoher Preis, den der Athlet zahlen muss. Studien zeigen, dass Doping langfristig zu schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Hormonstörungen und psychischen Problemen führen kann.
  2. Übermäßiges, unnötiges Training vermeiden
    Wir sind soziale Wesen, und die Karriere als Athlet ist im Verhältnis zu unserem gesamten Leben nur eine kurze Phase. Es sollte gut überlegt sein, welche Opfer man für den Erfolg bringt. Bin ich bereit, wertvolle Zeit mit der Familie zu opfern oder berufliche Chancen ungenutzt zu lassen? Es gibt viele Faktoren, die kurzfristig als Spielchips eingesetzt werden, aber lebenslange Auswirkungen haben können. Eine ausgewogene Trainingsplanung unter Berücksichtigung sozialer und beruflicher Aspekte ist entscheidend für langfristiges Wohlbefinden.
  3. Wissenschaftlich fundiertes Training
    Seien wir ehrlich: Selbst ein mittelmäßiger Hobby-Triathlet trainiert oft mehr als Profisportler in anderen Sportarten. Leider fehlt oft eine wissenschaftlich fundierte Trainingsstruktur. Dies betrifft nicht nur das Training selbst, sondern auch die Verletzungsprävention. Mit zunehmendem Alter spürt man die „Sünden“ der Vergangenheit – sei es durch muskuläre Dysbalancen, die später zu Knie- oder Hüftproblemen führen können, oder durch übermäßiges Training, das Herzrhythmusstörungen begünstigt. Studien belegen, dass ein gezielt gesteuertes Training mit ausreichenden Regenerationsphasen langfristig die Gesundheit fördert und Verletzungen vorbeugt.
  4. Extrembelastungen und ihre Auswirkungen
    Sicherlich ist ein Langdistanz-Triathlon oder ein anderes Extremsportevent kurzfristig gesehen nicht unbedingt gesundheitsförderlich. Allerdings kann der Körper erstaunlich gut regenerieren! Entscheidend ist, wie der Trainingsprozess gestaltet wird: Ein sinnvoll strukturierter Langdistanz-Triathlon kann sogar als Lebenselixier dienen und enorm gesundheitsfördernd sein – wenn man ihn richtig angeht!

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SAVE THE DATE: 3.5.2025

TRIATHLON LANGTEST

Auch in TZriathlontraining ist Gruppendynamik wichtig

DER LANGTEST STEHT AN!

Bald ist es soweit – der „Langtest“, auch bekannt als „der längste Tag“, startet. Dieses intensive Training kombiniert Schwimmen (bis zu 3 km), Radfahren (bis zu 120 km) und Laufen (bis zu 30 km). Ziel ist es, Überraschungen im Wettkampf zu vermeiden und die perfekte Wettkampfgeschwindigkeit zu finden.

Zum Einstieg wird eine grobe Einschätzung des aktuellen Trainingszustands vorgenommen, basierend auf Erfahrungswerten oder Leistungstests. Diese Werte werden anschließend überprüft und bei Bedarf angepasst. Während kürzere Tests eine gute Grundlage für die Trainingsplanung bieten, werden sie mit zunehmender Distanz weniger präzise, um zuverlässige Wettkampfprognosen zu ermöglichen.

Am 3. Mai 2025 stellen wir uns dieser Herausforderung.

Die Kombination aus Schwimmen, Radfahren und Laufen bringt zusätzliche Anforderungen mit sich. Entscheidend sind dabei die Effizienz des Athleten, die Energiereserven, die Energieaufnahme und die mentale Belastbarkeit. Ziel ist es, möglichst konstant und ökonomisch zu agieren. Dies wird über verschiedene Messwerte wie Rundenzeiten, Wattzahlen, das eigene Körpergefühl, den Puls und insbesondere den Laktatspiegel überprüft und gesteuert.

Ein zu hoher Laktatspiegel deuitet auf ein zu hoches Tempo, während ein zu niedriger Wert auf ein zu geringes Tempo oder vielleicht sogar wichtiger auf Langdistanz, einen Mangel an Kohlenhydraten hinweist. In solchen Fällen sind neue Strategien für Ernährung und Tempo notwendig.

Beim abschließenden Lauf liegt der Fokus auf der Fähigkeit, die Intensität aufrechtzuerhalten, den Reservenhaushalt, die Kohlenhydrataufnahme und die mentale Stärke – denn hier wird es ernst.

Der nächste Langtest startet am 3. Mai 2025 um 8 Uhr in Büchenbach. Interessierte Athleten sind herzlich eingeladen, sich anzumelden und Teil dieser intensiven Erfahrung zu werden!

Hier noch eine kurze Video von letztes Jahr:

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Das ultimative Einsteiger Camp

Wir sind bereit, das ultimative Triathlon Einsteiger Camp auf Fuerteventura zu starten!

Triathlon Einsteigercamp Fuerteventura 2025

Mach dich bereit, in Europas beste Sportanlage einzutauchen und eine Woche voller Lernen, Training und unvergesslicher Erlebnisse zu erleben. Dieses Camp bietet dir die einmalige Gelegenheit, von meinen Erfahrungen zu profitieren und umfangreiches Wissen zu erwerben, das du sonst in Eigenregie mindestens zwei Jahre brauchen würdest.

Was dich erwartet?

Lass dich von umfassender Wissensvermittlung begeistern: Tauche ein in die Welt des Triathlons und entdecke alle Facetten, die diesen Sport so einzigartig machen. Mit gezielten Trainingseinheiten lernst du die richtige Technik im Schwimmen, Radfahren und Laufen. Experten begleiten dich bei jedem Schritt und helfen dir, dein volles Potenzial auszuschöpfen.

Neben Materialkunde erfährst du alles über die richtige Ausrüstung, von Fahrrädern über Neoprenanzüge bis hin zu allem, 

was du für den Triathlon benötigst. Begleitendes Training umfasst Stabilisationsübungen, Krafttraining und Dehnen – für ein ganzheitliches Training, das deinen Körper in Bestform bringt. Und natürlich tauchst du in die Welt der Sporternährung ein und lernst, wie du deinen Körper optimal unterstützen kannst.

In nur einer Woche wirst du mehr lernen, als du es alleine in zwei Jahren könntest. Und das Beste daran? Die Atmosphäre wird großartig sein! Freu dich auf eine positive Stimmung und jede Menge Spaß, während du gemeinsam mit anderen Teilnehmern dieses Abenteuer meisterst.

Leider ist das Camp (01-07.03.2025) bereits ausgebucht, aber keine Sorge! Über Ostern hast du die zweite Möglichkeit, diesmal auf Mallorca teilzunehmen. Organisiert wird alles von Hannes Hawaii Tours – sei dabei und verpasse nicht die Chance auf dieses unvergessliche Erlebnis!

Bereit für die Herausforderung? Melde dich jetzt an und werde Teil dieses spannenden Camps auf Mallorca! 

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Am 18.05.2024 ist es wieder so weit

DER KLASSIKER…

der längste Tag mit Triathlon Trainer Bennie Lindberg

Jetzt geht es wieder kurz vor Saisonbeginn Schlag auf Schlag.

Gerade sind wir zuhause gekommen von eine wunderbare und erfolgreiche Triathlon Trainingslager auf Fuerteventura und nächsten Freitag geht es schon nach Mallorca zu Triathlon Einsteiger Camp.

Gleich danach am 18.05 ist es Zeit für den „Langtest“ oder auch „der längste Tag“ genannt. Es ist ein intensives Training, das Schwimmen (bis zu 3 km), Radfahren (bis zu 120 km) und Laufen (bis zu 30 km) kombiniert. Es dient dazu, Überraschungen während Wettkämpfen zu minimieren und die ideale Wettkampftempo zu ermitteln.

Zu Beginn erfolgt eine grobe Einschätzung basierend auf Erfahrungswerten oder Leistungstests. Diese Werte werden anschließend überprüft und gegebenenfalls angepasst. Kürzere Tests eignen sich gut für die grobe Planung und Steuerung des Trainings, werden jedoch mit zunehmender Distanz ungenauer.

Es ist wichtig zu betonen, dass jeder Athlet individuell ist und gute Leistungen über kurze Distanzen nicht zwangsläufig zu Spitzenleistungen über Langdistanzen führen.

Die Kombination aus Schwimmen, Radfahren und Laufen stellt zusätzliche Herausforderungen dar. Faktoren wie die Effizienz des Athleten, die Dauer seiner Energiereserven, die Menge der aufgenommenen Energie und die mentale Reaktion auf Erschöpfung spielen eine entscheidende Rolle.

Das Ziel besteht darin, möglichst gleichmäßig und ökonomisch zu sein. Dies kann durch Messungen wie Rundenzeiten, Watt, das eigene Gefühl, den Puls und insbesondere den Laktatspiegel überwacht und gesteuert werden.

Ein zu hoher Laktatwert deutet darauf hin, dass die Energiereserven nicht ausreichen, während ein zu niedriger Laktatspiegel auf einen Mangel an Kohlenhydraten oder zu niedriges Tempo hinweist. In solchen Fällen müssen neue Ernährungsstrategien und Tempoeinteilungen in Betracht gezogen werden.
Abschließend wird das Laufen genauer betrachtet, wobei Faktoren wie die Beibehaltung der Intensität, die verfügbaren Reserven, die Kohlenhydrataufnahme und die mentale Reaktion auf Erschöpfung eine Rolle spielen.

Der nächste Langtest startet um 8 Uhr in Büchenbach. Interessierte können sich gerne melden!

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Trainings Prinzipien

Nach welchen Prinzipien trainierst du?

Eine Sache ist im Ausdauersport ziemlich sicher: Du musst viel im aeroben Bereich trainieren, das wird jeder Coach, Trainer und Profiathlet bestätigen.

Für Hobbysportler bedeutet das jedoch schlichtweg: Die Zeit reicht oft nicht aus! Daher musst du versuchen, mehr aus deinem Training zu machen, mit der dir zur Verfügung stehenden Zeit.

Es gibt verschiedene Trainingsmodelle, wie das klassische Pyramidentraining und die bipolare Trainingsmethode, die laut aktuellen Studien trotz ihrer scheinbaren Unterschiedlichkeit ziemlich ähnlich sind. Definitionsschwierigkeiten gab es insbesondere in den ersten Studien zum bipolaren Training.

Eine weitere Methode ist das Schwellentraining, bei dem vorzugsweise zwischen aeroben und anaeroben Bereichen trainiert wird. Diese Methode ist anspruchsvoll, da oft nach anfänglichen schnellen Formverbesserungen Formstagnation sowie Übertrainings- und Überbelastungssymptome auftreten können. In der Regel neigen Anfänger dazu, diese Methode zu wählen, da sie Schwierigkeiten haben, langsamer zu trainieren oder die Geduld dafür aufzubringen.

Wenn du in diesem Bereich trainierst, lautet die Zauberformel: Beginne und finde die kleinste Belastung, die dich noch verbessert! Selbstverständlich benötigst du auch lockeres Training und gelegentliches Training mit Vollgas, jedoch muss dies richtig dosiert und eingeteilt sein.

Was ist dann richtig? Für Hobbysportler sicherlich eine Mischung! Aber um diese Frage konkret zu beantworten, ist es hilfreich, einen erfahrenen Coach an deiner Seite zu haben. Sicher hat er keine Patentformel, das hat niemand, aber er kann Wege aufzeigen, dich auf dem immer steiler werdenden Weg begleiten und dir sagen, was bei vergleichbaren Athleten gut funktioniert hat.

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Triathlonsaison 2024

Die Triathlonsaison 2024 kann kommen!

Mit Leidenschaft, Erfahrung und fundiertem Wissen trainiere ich Athleten in allen Leistungskategorien, vom Anfänger bis zum Profi. Der schnellste Fortschritt erfolgt in der Regel, wenn du von Anfang an beginnst. In dieser Phase reicht oft schon einfaches Training aus. Natürlich ist es wichtig, die Grundlagen des Trainings zu beherrschen und unnötige Fehler zu vermeiden.

Für den Einstieg empfehle ich meinen Online-Triathlon-Einsteigerkurs. Hier erlernst du die korrekte Kraultechnik, erhältst Ratschläge zur anfänglichen Ausrüstung, und wir widmen uns Lauf- und Radfahrtechniken. Außerdem erfährst du, wie du gesund und verletzungsfrei deinen ersten Triathlon bewältigen kannst.

TRIATHLON EINSTEIGER KURS

Wenn du darüber hinaus im Triathlon vorankommen möchtest und nicht nur Trainingspläne benötigst, sondern auch persönliches Coaching, stehe ich gerne zur Verfügung. Sowohl Anfänger als auch Einsteiger haben die Möglichkeit, von meinem Coaching in den Trainingslagern mit Hannes Hawaii Tours zu profitieren.

Das erste Trainingslager für Kraulanfänger findet bereits im Dezember in Playitas auf Fuerteventura statt. Nach deiner Anmeldung erhältst du vorab Zugang zu den Kowawa-Kraulkursen.

EINSTEIGER SCHWIMMCAMP

Im April bin ich erneut mit Hannes Hawaii Tours auf Fuerteventura und biete Training in fünf verschiedenen Leistungsklassen an, basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, aber immer mit viel Spaß, um dich bestmöglich auf die kommende Triathlonsaison vorzubereiten.

TRIATHLON CAMP

Die Triathlon-Campsaison 2024 wird auf dem wunderschönen Mallorca mit dem Einsteiger-Triathloncamp im Font de sa Cala abgeschlossen. In dieser Woche lernst du das, was du normalerweise erst in 2-3 Jahren erreicht hättest.

TRIATHLON EINSTEIGER CAMP

Traditionell beginnt das Training für die Sommersaison 2024 immer im November! Also, nichts wie ran – die Triathlonsaison 2024 kann kommen!

COACHING ANGEBOT

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Saisonplanung

Triathlon-Trainer – Tipps für effektives Training im Herbst

Die diesjährige Triathlon-Saison neigt sich dem Ende zu (mit dem Ironman Hawaii am kommenden Wochenende), und gleichzeitig steht der Beginn einer neuen Saison bevor. Du bist kein gewöhnlicher Mensch, wenn du ein Triathlet bist. Du verfügst über enorme Energie, Willenskraft und den Drang, sofort Dinge zu erledigen. Diese Einstellung gilt auch für dein Training, und im Herbst widmest du dich daher mit vollem Einsatz deinem Triathlontraining.

Ausdauer ist jedoch eine Eigenschaft, die sich langsam, aber sicher entwickelt. Wenn du dich jetzt im Herbst voll auf das Ausdauertraining konzentrierst, kann dies schnell zur Frustration führen, da der Fortschritt langsam ist. Selbst wenn du ein oder zwei Jahre lang intensiv trainierst, erreichst du nur eine bestimmte Ebene. Dies erhöht zudem auch das Verletzungsrisiko erheblich. Selbst wenn du aufgrund deiner Fitness mehr trainieren könntest, ist dies nicht immer klug. Muskeln benötigen doppelt so lange zur Erholung, während Knochen, Sehnen und Bänder sogar dreimal so lange brauchen.

Wie solltest du also im Herbst mit dem Training beginnen?

Dein Training sollte stufenweise erfolgen. Du solltest die Gesamtbelastung von Monat zu Monat erhöhen, immer nach einer kurzen Erholungsphase. Dies erfordert natürlich Fachwissen und oft auch Erfahrung.

Wenn du Vollzeit trainieren kannst, ist es möglich, nach vielen Jahren Training das Trainingspensum auf 30 bis 40 Stunden pro Woche zu erhöhen, bevor dein individuelles Belastungsmaximum erreicht ist.

An diesem Punkt fragen mich Athleten oft: „Wenn ich maximal 10 Stunden pro Woche zum Training habe, bedeutet das, dass ich mit zwei oder drei Stunden Training beginnen muss?“ Ja und nein! Wenn du ein Anfänger bist, könnten 3 Stunden Training pro Woche ein guter Ausgangspunkt sein. Wenn du bereits jahrelang Sport treibst, kannst du ein stufenweises Training entwickeln, bei dem du monatlich zu sportartspezifischerem Training übergehst, während die Trainingsstunden fast gleich bleiben.

In der Praxis bedeutet das, dass du zunächst im Schwimmen an deiner Technik arbeitest und verschiedene Schwimmstile ausprobieren solltest, während dein Lauftraining beispielsweise mit Gehen, Nordic Walking, Cross-Lauf, Aquajogging oder Inline-Skaten beginnt. Dein Programm umfasst auch verschiedene Übungen, um deine Kraft, Elastizität und Beweglichkeit zu verbessern. Auch gelegentliches Radfahren (Gravel, Mountainbike, Rollentrainer, Spinning usw.) sollte hier ohne Problem Platz finden. Etwa drei Monate vor deinem Hauptwettkampf sollten dann Schwimmen, Radfahren und Laufen im Mittelpunkt stehen, und in den letzten drei Monaten wird die Intensität noch gesteigert, um rechtzeitig topfit zu sein.

Fazit:

  • Jetzt ist es Zeit für lockeres und abwechslungsreiches Training.
  • Trau dich, wichtige Eigenschaften wie Kraft, Elastizität, Geschwindigkeit, Beweglichkeit und Koordination zu trainieren, für die später nicht mehr genug Zeit übrig bleibt.
  • Genieße die zusätzliche Zeit für andere Hobbys, Arbeit und deine Familie.
  • Wenn du Motivation für das Wintertraining benötigst, kann ein Winterwettkampf, ein Trainingslager im Süden oder natürlich ein kompetenter Triathlon-Trainer die notwendige Motivation bieten.
  • Wenn du mit dem Training beginnst, solltest du auf einem etwas höheren Niveau starten als im Vorjahr.

Denke daran: „Wenn du immer das tust, was du immer getan hast, bekommst du immer das, was du immer bekommen hast!“

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Langdistanz Minimaltraining

Wie viel Training braucht ein Langdistanz Triathlon?

Start Challenge Roth

Mittlerweile haben wir in der Triathlon Welt gemerkt das es fast Nichts gibt was es nicht gibt. Doppel, dreifach oder 10 fach Ironman reicht nicht mehr aus, es soll 100 fach Ironman sein oder warum nicht gleich ein Triathlon um den ganzen Welt.

Irgendwie ist der Furcht von Ironman verschwunden was auch richtig ist, da den größten Barrieren haben wir selber noch innerhalb unseren eigenen Köpfen.

Wenn wir einen Ironman machen möchten sind immer die ersten zwei entscheidende Fragen:

  • Was ist der Ausgangslage
  • was ist unsere Ziel?

Niemand kann einen Ironman machen (innerhalb der Cut-Off Zeit) in einen schlechten körperlichen Verfassung. Das ist klar und sicher auch jeden bewusst.

Aber man kann sicher einen Ironman ins Ziel schaffen ohne dafür trainiert zu haben. Das ist oft beweisen. Die Voraussetzungen um zu finishen sind aber schon vorher geschaffen. Man kann z.B. (irgendwie halbwegs gut) schwimmen und hat z.B. ein aktives Leben gelebt.

Je schlechter der Anfangsniveau ist je länger brauchen wir natürlich um den Ironman zu schaffen.

Wenn wir aber irgendwie ein Vorbereitungszeit brauchen da der Ausgangssituation „zu niedrig“ ist um ins Ziel zu kommen funktionieren folgende Strategien sehr gut!

Training 1 Mal pro Woche

An einen Tag in der Woche wird z.B. erst 1-2 Kilometer geschwommen. Wenn der Schwimmtechnik also Brust oder Kraul halbwegs in Ordnung ist, kann sogar auf das Schwimmen komplett verzichtet werden. Danach steht als Koppeleinheit eine längere Radeinheit auf den Plan etwa 100-120 Kilometer und hinterher wird noch kurz gelaufen. Etwa 2 bis 10 Kilometer. Das reine „Laufen“ ist auch im Grunde nicht so wichtig da das Ziel auch mit „marschieren“ erreicht werden kann.

Der Athlet muss beim Training sich langsam von Woche zu Woche diese Trainingsumfänge sich nähren und dabei die Cut-Off Zeiten des Triathlons im Auge halten. Wenn das Tempo in Training noch nicht die Anforderungen im ausgewählten Triathlon entspricht muss der Athlet einige Wochen länger trainieren oder versuchen das Tempo in der Training zu erhöhen.

Training 2 x pro Woche

Wenn das Ziel einfach zu finishen ist und das Training mit einen Einheit pro Woche nicht ausreicht, entsteht die Frage: Wie kann ich am besten eine Zweite Einheit einbauen?

Das vernünftigste Training wäre als zweite Einheit den Körper mit Stabi und Krafttraining einmal in der Woche zu stärken oder aufzubauen.

Am besten während der Woche.

Und da wir schon im Fitnesscenter sind könnten wir in Anschluss entweder Zugseiltraining für die Arme machen, wenn Schwimmen unsere Schwachpunkt ist, das sollte aber unbedingt technisch korrekt gemacht werden.

Wenn wir mehr Tempo für Radfahren brauchen wäre hinterher eine kurze intensivere Radeinheit perfekt.

Wenn Laufen unsere schwächste Disziplin ist könnten wir vor der Krafttraining etwa 30 Minuten locker uns aufwärmen auf Laufband oder natürlich können wir auch außen laufen.

Da zwei Trainingseinheiten pro Woche in diesen Fall schon viel Training ist könnte man es noch so optimieren das die letzten 6-12 Wochen vor den Langdistanz nach folgende Prinzip trainiert wird:

Das wäre dann der typische „Weekend Warrior“

Training Samstag:
Erste Einheit:
Schwimmen, Dauerschwimmen 1 bis 3 km (von Woche zu Woche die Distanz langsam steigern!)
Zweite Einheit:
Radfahren 30´ locker und im Anschluss locker Laufen. Je länger je besser aber maximal 2 Std.

Training Sonntag:
Lange Radeinheit 100-120 Kilometer + Laufen 10-30 Minuten locker
Später am Abend würde sicher auch (rein gesundheitlich gesehen) nicht ein bisschen Stabi und warum auch nicht Zugseiltraining schaden.

Viel Spaß und denk an die alte Weisheit: Es ist nicht die Länge die uns kaputt macht es ist das (zu hohe) Tempo

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Langtest Samstag (06.05.2023)

Gleich ist es wieder so weit …

schwimmen 3 km, Rad 120 km und laufen 30 km, das ist der Ad Extremum Langtest

es ist Zeit für „der längste Tag des Jahres“, das heißt für den „ad extremum“ Langtest.

Langtest, das bedeutet: Bis zu 3 Kilometer schwimmen gefolgt von bis zu 120 Kilometer Rad fahren und am Ende wird noch bis zu 30 Kilometer gelaufen.

Warum mache ich den Langtest? Ganz einfach: Um Überraschungen in den Wettkampf zu minimieren, und um die ideale Intensität in Training und Wettkampf zu finden.

Und wie finde ich das heraus?

Erst brauchen wir ein „Grob-Einschätzung“! Das kann Erfahrungswerte sein, aber das kann auch Ergebnisse von Leistungsdiagnostik oder von andere Tests wie ein FTP-Test oder unterschiedliche Feldtests kommen.

Dann müssen wir diese Angaben prüfen! Erfahrungswerte sind sehr wertvoll, aber wenn der Form deutlich besser oder schlechter ist, brauchen wir oft noch eine Korrektur, sonst entwickeln wir uns nicht.

Kürzere Tests sind gute Werkzeuge um die Grobplanung zu machen und als Werkzeuge zu benützen für die Trainingsgestaltung und Steuerung, werden aber immer ungenauer und ungenauer je länger der Distanz wird.

Wie so? Man sagt ja das z. B. einem bestimmten Prozentsatz von FTP das richtige Tempo wäre für die Kurzdistanz, ein anderer Wert für Mitteldistanz und nochmal ein anderer Wert z. B. für die Langdistanz.

Jeder ist aber anders!

Eine gute 5000 Meter Läufer ist nicht automatisch der beste Marathonläufer.

Eine hervorragende 20 Minuten FTP-Resultat bedeutet nicht automatisch, dass diese Person auch die beste 180 km Zeitfahrer ist.

Ein gute CSS Ergebnis bedeutet nicht automatisch, dass diese Person die schnellste über 3,8 Kilometer Schwimmen ist.

Dann haben wir noch das „Verbinden“ von Schwimmen + Radfahren + Laufen, was wiederum wieder alles verändert.

Auch bei den weltbesten Triathleten dauert die Langdistanz immer noch 7,5 Stunden. Hier kommen dann zusätzlich noch neue Faktoren im Spiel.

Wie ökonomisch ist der Athlet unterwegs?
Wie lange dauern seine Energiereserve für die angestrebte Tempo?
Wie viel Energie kann der Athlet während das Rennen aufnehmen?
Wie reagiere ich mental darauf, dass die „Energiereserven“ knapp werden und die Muskeln müde?

Für viele Fragen finden wir erst nach mehrere Stunden Training oder Wettkampf Antworten.

Wir müssen also lernen möglichst gleichmäßig, das heißt auch ökonomisch, unterwegs zu sein. Das können wir jetzt bei der Langtest kontrollieren, aber auch steuern durch Messungen wie: Rundenzeiten, Watt, Gefühl, Puls und Laktat.

Je länger das Training dauert, umso genauer sehen wir, ob das eingeschlagene Tempo richtig ist und dann fangen wir auch an zu sehen, was ernährungstechnisch passiert. Bleibt der Puls gleichmäßig bei gleichem Tempo (=Idealfall), steigt der Puls bedeutet es oft drohende Dehydrierung, fällt der Puls deutet es auf Energiemangel an.

Gewissheit gibt uns dann auch eine zusätzliche Lacktatmessung. Wenn der Lacktat anfangs zu hoch ist, gehen früher oder später der Energie aus, und sowohl Laktat, Puls und Leistung nehmen drastisch ab.

Wenn wir eine bestimmte „ideale“ persönliche Lacktatpegel nicht halten können, bedeutet es darauf das wir einfach zu wenig Energie aufnehmen können. Dann müssen wir neue Ernährungsstrategien überlegen und wenn das uns nicht gelingt, könnten wir sogar den Körper auf einen Low Carb Training umstellen. Das bringt aber dann wieder neue Baustellen mit und braucht zusätzliche Zeit.

Und dann zuletzt kommt noch das Wechselspiel mit Laufen:

  • Können wir die Intensität beibehalten? Wie viel habe ich während Radfahren geschafft zu essen und trinken? Habe ich genug Reserven für mein angestrebtes Tempo?
  • Wie steht der Puls und der Laktatwert in Relation zu den Werten bei Radfahren und nach Schwimmen?
  • Ist mein Kopf schon müde und möchte aufgeben, während die Werte noch andeuten, dass alles im Lot ist?

Wir werden es am Samstag wieder sehen und erleben, bin sehr gespannt!

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Über Umfänge

Umfänge, Umfänge… macht das noch Sinn?

Speziell bei den längeren Distanzen in Triathlon aber auch Ultra-Rad-Rennen und in der Ultra-Laufszene sehe ich es:

Eine totale Verbissenheit auf die trainierte Umfänge!

Jetzt wenn der Frühling wieder in Anmarsch ist wird es deutlich. Alle sprechen nur darum wie viel sie trainiert haben, so als wäre das eine eigene Wettkampfform.

Leute was soll denn das?

Es geht ja nicht darum wer zeitlich oder im Distanz gemessen am längsten laufen, radeln oder schwimmen kann. In fast alle gängigen Wettkampf-Formate geht es darum möglichst schnell das Ziel zu erreichen.

Noch nie ist jemand schnell davon geworden nur viel und langsam zu trainieren.

Nicht nur Umfänge sind wichtig in Triathlon Training

Eine goldene und immer noch hoch aktuelle Trainingsregel lautet: Versuche mit so wenig Training wie möglich, so schnell zu werden, wie du kannst.
Wenn du Anfänger bist und du dich in deine ersten Triathlon Jahre dich befindest, ist es klar du musst dein Körper aufbauen, Muskeln, Sehnen und Bänder stärken, das Herz-Kreislaufsystem und die Lungenkapazität verbessern usw.
Hier musst du also locker und relativ wenig trainieren, viel zu trainieren wäre sofort eine zu große Belastung
Verwende aber gleichzeitig in diese Phase auch Zeit dafür schnell(er) zu werden! Lerne deine Muskeln, Nerven, Knochen ja alles im Körper was es bedeutet „schnell“ zu sein.

In ein Ironman bewegt sich die Spitze in Schwimmen mit etwa 1 Min.12 Sek. /100m. Radgefahren wird mit etwa 43 km/Std. und beim Laufen gehen die Zeiten jetzt mit Carbonschuhe gegen 3.30 / km.
Das ist kein langsames „vor-sich-hin-ge-gurke“, da geht die Post ab! Falls du nicht in der Lage bis 200m unter 2.30 zu schwimmen oder 20 km deutlich schneller am Rad zu fahren wie 42 km/h dann hilft es dir auch nicht viel die Umfänge ohne Intensitäten in Absurdum zu steigern. Das wird dich kaum schneller machen.

Denk daran: Schon 15 Std. Training in der Woche ist sehr viel. Selten trainieren Weltklasse Marathonläufer mehr als so in der Woche, und niemand würde sagen sie haben eine schlechte Ausdauer.

Das viele Topathleten so viel Trainieren hat andere Gründe. Wie wir alle wissen wird es immer schwieriger und schwieriger schneller zu werden je schneller wir selber schon sind.

Um unter 9 Std in ein Ironman zu kommen reicht sicher 15 Std. Training in der Woche. Um in Richtung 8.30 zu kommen müssen wir schon auf etwa 20 Std. Steigern und von 8.30 auf 8 Std. zukommen wieder etwa 10 Std. / Woche drauf legen.
Wenn du aber jetzt schon 20 Std. trainierst um 10 Std. zu knacken wird es für dich schwierig sein schneller zu werden. Und auch wenn du wie ein Profi trainieren kannst müsstest du wahrscheinlich dein Trainingspensum fast noch verdoppeln um unter 9 Std. zu kommen.

Schau also das du in dein Training erst die richtigen „Zutaten“ hast. Erst wenn das stimmt kannst du langsam von Jahr zu Jahr die Umfänge steigern.

Beispiel fällig?

Im Jahr 1996 treffe ich ein Kanadier im Freibad in Roth. Er erzählt das er glaubt er kann Ironman in Roth gewinnen. Ha, ha denke ich so ein Großmaul aber sympathisch war er und sogar sehr schnell, obwohl er nicht viel trainiert hat.

Ich habe ein Podcast von Bob Babbitt mit den gleichen Kerl angehört, er heißt übrigens Peter Reid und ist dreifacher Ironman Hawaii Gewinner (1998, 2000, 2003). In diesen Podcast erzählt er folgendes:

Er hat er damals für TSV Roth in der Bundesliga gestartet und für Ironman auch hier trainiert. Hier angekommen hat er sich gleich nach ein paar Tagen bei seinen Trainer sich beschwert dass er so wenig trainieren darf! Seine Gastgeber (gute Hobby Athleten) haben deutlich mehr trainiert als er!

Peter und sein Trainer haben aber den Plan gefolgt und das erste Jahr in Hawaii (aber auch in Roth) war er dann „nur“ Vierter. Zwei Jahre später wenn er schon mehr Training vertragen konnte hat es dann schon für den ersten Sieg in Kona gereicht.

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