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Am 18.05.2024 ist es wieder so weit

DER KLASSIKER…

der längste Tag mit Triathlon Trainer Bennie Lindberg

Jetzt geht es wieder kurz vor Saisonbeginn Schlag auf Schlag.

Gerade sind wir zuhause gekommen von eine wunderbare und erfolgreiche Triathlon Trainingslager auf Fuerteventura und nächsten Freitag geht es schon nach Mallorca zu Triathlon Einsteiger Camp.

Gleich danach am 18.05 ist es Zeit für den „Langtest“ oder auch „der längste Tag“ genannt. Es ist ein intensives Training, das Schwimmen (bis zu 3 km), Radfahren (bis zu 120 km) und Laufen (bis zu 30 km) kombiniert. Es dient dazu, Überraschungen während Wettkämpfen zu minimieren und die ideale Wettkampftempo zu ermitteln.

Zu Beginn erfolgt eine grobe Einschätzung basierend auf Erfahrungswerten oder Leistungstests. Diese Werte werden anschließend überprüft und gegebenenfalls angepasst. Kürzere Tests eignen sich gut für die grobe Planung und Steuerung des Trainings, werden jedoch mit zunehmender Distanz ungenauer.

Es ist wichtig zu betonen, dass jeder Athlet individuell ist und gute Leistungen über kurze Distanzen nicht zwangsläufig zu Spitzenleistungen über Langdistanzen führen.

Die Kombination aus Schwimmen, Radfahren und Laufen stellt zusätzliche Herausforderungen dar. Faktoren wie die Effizienz des Athleten, die Dauer seiner Energiereserven, die Menge der aufgenommenen Energie und die mentale Reaktion auf Erschöpfung spielen eine entscheidende Rolle.

Das Ziel besteht darin, möglichst gleichmäßig und ökonomisch zu sein. Dies kann durch Messungen wie Rundenzeiten, Watt, das eigene Gefühl, den Puls und insbesondere den Laktatspiegel überwacht und gesteuert werden.

Ein zu hoher Laktatwert deutet darauf hin, dass die Energiereserven nicht ausreichen, während ein zu niedriger Laktatspiegel auf einen Mangel an Kohlenhydraten oder zu niedriges Tempo hinweist. In solchen Fällen müssen neue Ernährungsstrategien und Tempoeinteilungen in Betracht gezogen werden.
Abschließend wird das Laufen genauer betrachtet, wobei Faktoren wie die Beibehaltung der Intensität, die verfügbaren Reserven, die Kohlenhydrataufnahme und die mentale Reaktion auf Erschöpfung eine Rolle spielen.

Der nächste Langtest startet um 8 Uhr in Büchenbach. Interessierte können sich gerne melden!

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Trainings Prinzipien

Nach welchen Prinzipien trainierst du?

Eine Sache ist im Ausdauersport ziemlich sicher: Du musst viel im aeroben Bereich trainieren, das wird jeder Coach, Trainer und Profiathlet bestätigen.

Für Hobbysportler bedeutet das jedoch schlichtweg: Die Zeit reicht oft nicht aus! Daher musst du versuchen, mehr aus deinem Training zu machen, mit der dir zur Verfügung stehenden Zeit.

Es gibt verschiedene Trainingsmodelle, wie das klassische Pyramidentraining und die bipolare Trainingsmethode, die laut aktuellen Studien trotz ihrer scheinbaren Unterschiedlichkeit ziemlich ähnlich sind. Definitionsschwierigkeiten gab es insbesondere in den ersten Studien zum bipolaren Training.

Eine weitere Methode ist das Schwellentraining, bei dem vorzugsweise zwischen aeroben und anaeroben Bereichen trainiert wird. Diese Methode ist anspruchsvoll, da oft nach anfänglichen schnellen Formverbesserungen Formstagnation sowie Übertrainings- und Überbelastungssymptome auftreten können. In der Regel neigen Anfänger dazu, diese Methode zu wählen, da sie Schwierigkeiten haben, langsamer zu trainieren oder die Geduld dafür aufzubringen.

Wenn du in diesem Bereich trainierst, lautet die Zauberformel: Beginne und finde die kleinste Belastung, die dich noch verbessert! Selbstverständlich benötigst du auch lockeres Training und gelegentliches Training mit Vollgas, jedoch muss dies richtig dosiert und eingeteilt sein.

Was ist dann richtig? Für Hobbysportler sicherlich eine Mischung! Aber um diese Frage konkret zu beantworten, ist es hilfreich, einen erfahrenen Coach an deiner Seite zu haben. Sicher hat er keine Patentformel, das hat niemand, aber er kann Wege aufzeigen, dich auf dem immer steiler werdenden Weg begleiten und dir sagen, was bei vergleichbaren Athleten gut funktioniert hat.

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Triathlonsaison 2024

Die Triathlonsaison 2024 kann kommen!

Mit Leidenschaft, Erfahrung und fundiertem Wissen trainiere ich Athleten in allen Leistungskategorien, vom Anfänger bis zum Profi. Der schnellste Fortschritt erfolgt in der Regel, wenn du von Anfang an beginnst. In dieser Phase reicht oft schon einfaches Training aus. Natürlich ist es wichtig, die Grundlagen des Trainings zu beherrschen und unnötige Fehler zu vermeiden.

Für den Einstieg empfehle ich meinen Online-Triathlon-Einsteigerkurs. Hier erlernst du die korrekte Kraultechnik, erhältst Ratschläge zur anfänglichen Ausrüstung, und wir widmen uns Lauf- und Radfahrtechniken. Außerdem erfährst du, wie du gesund und verletzungsfrei deinen ersten Triathlon bewältigen kannst.

TRIATHLON EINSTEIGER KURS

Wenn du darüber hinaus im Triathlon vorankommen möchtest und nicht nur Trainingspläne benötigst, sondern auch persönliches Coaching, stehe ich gerne zur Verfügung. Sowohl Anfänger als auch Einsteiger haben die Möglichkeit, von meinem Coaching in den Trainingslagern mit Hannes Hawaii Tours zu profitieren.

Das erste Trainingslager für Kraulanfänger findet bereits im Dezember in Playitas auf Fuerteventura statt. Nach deiner Anmeldung erhältst du vorab Zugang zu den Kowawa-Kraulkursen.

EINSTEIGER SCHWIMMCAMP

Im April bin ich erneut mit Hannes Hawaii Tours auf Fuerteventura und biete Training in fünf verschiedenen Leistungsklassen an, basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, aber immer mit viel Spaß, um dich bestmöglich auf die kommende Triathlonsaison vorzubereiten.

TRIATHLON CAMP

Die Triathlon-Campsaison 2024 wird auf dem wunderschönen Mallorca mit dem Einsteiger-Triathloncamp im Font de sa Cala abgeschlossen. In dieser Woche lernst du das, was du normalerweise erst in 2-3 Jahren erreicht hättest.

TRIATHLON EINSTEIGER CAMP

Traditionell beginnt das Training für die Sommersaison 2024 immer im November! Also, nichts wie ran – die Triathlonsaison 2024 kann kommen!

COACHING ANGEBOT

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Saisonplanung

Triathlon-Trainer – Tipps für effektives Training im Herbst

Die diesjährige Triathlon-Saison neigt sich dem Ende zu (mit dem Ironman Hawaii am kommenden Wochenende), und gleichzeitig steht der Beginn einer neuen Saison bevor. Du bist kein gewöhnlicher Mensch, wenn du ein Triathlet bist. Du verfügst über enorme Energie, Willenskraft und den Drang, sofort Dinge zu erledigen. Diese Einstellung gilt auch für dein Training, und im Herbst widmest du dich daher mit vollem Einsatz deinem Triathlontraining.

Ausdauer ist jedoch eine Eigenschaft, die sich langsam, aber sicher entwickelt. Wenn du dich jetzt im Herbst voll auf das Ausdauertraining konzentrierst, kann dies schnell zur Frustration führen, da der Fortschritt langsam ist. Selbst wenn du ein oder zwei Jahre lang intensiv trainierst, erreichst du nur eine bestimmte Ebene. Dies erhöht zudem auch das Verletzungsrisiko erheblich. Selbst wenn du aufgrund deiner Fitness mehr trainieren könntest, ist dies nicht immer klug. Muskeln benötigen doppelt so lange zur Erholung, während Knochen, Sehnen und Bänder sogar dreimal so lange brauchen.

Wie solltest du also im Herbst mit dem Training beginnen?

Dein Training sollte stufenweise erfolgen. Du solltest die Gesamtbelastung von Monat zu Monat erhöhen, immer nach einer kurzen Erholungsphase. Dies erfordert natürlich Fachwissen und oft auch Erfahrung.

Wenn du Vollzeit trainieren kannst, ist es möglich, nach vielen Jahren Training das Trainingspensum auf 30 bis 40 Stunden pro Woche zu erhöhen, bevor dein individuelles Belastungsmaximum erreicht ist.

An diesem Punkt fragen mich Athleten oft: „Wenn ich maximal 10 Stunden pro Woche zum Training habe, bedeutet das, dass ich mit zwei oder drei Stunden Training beginnen muss?“ Ja und nein! Wenn du ein Anfänger bist, könnten 3 Stunden Training pro Woche ein guter Ausgangspunkt sein. Wenn du bereits jahrelang Sport treibst, kannst du ein stufenweises Training entwickeln, bei dem du monatlich zu sportartspezifischerem Training übergehst, während die Trainingsstunden fast gleich bleiben.

In der Praxis bedeutet das, dass du zunächst im Schwimmen an deiner Technik arbeitest und verschiedene Schwimmstile ausprobieren solltest, während dein Lauftraining beispielsweise mit Gehen, Nordic Walking, Cross-Lauf, Aquajogging oder Inline-Skaten beginnt. Dein Programm umfasst auch verschiedene Übungen, um deine Kraft, Elastizität und Beweglichkeit zu verbessern. Auch gelegentliches Radfahren (Gravel, Mountainbike, Rollentrainer, Spinning usw.) sollte hier ohne Problem Platz finden. Etwa drei Monate vor deinem Hauptwettkampf sollten dann Schwimmen, Radfahren und Laufen im Mittelpunkt stehen, und in den letzten drei Monaten wird die Intensität noch gesteigert, um rechtzeitig topfit zu sein.

Fazit:

  • Jetzt ist es Zeit für lockeres und abwechslungsreiches Training.
  • Trau dich, wichtige Eigenschaften wie Kraft, Elastizität, Geschwindigkeit, Beweglichkeit und Koordination zu trainieren, für die später nicht mehr genug Zeit übrig bleibt.
  • Genieße die zusätzliche Zeit für andere Hobbys, Arbeit und deine Familie.
  • Wenn du Motivation für das Wintertraining benötigst, kann ein Winterwettkampf, ein Trainingslager im Süden oder natürlich ein kompetenter Triathlon-Trainer die notwendige Motivation bieten.
  • Wenn du mit dem Training beginnst, solltest du auf einem etwas höheren Niveau starten als im Vorjahr.

Denke daran: „Wenn du immer das tust, was du immer getan hast, bekommst du immer das, was du immer bekommen hast!“

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Langdistanz Minimaltraining

Wie viel Training braucht ein Langdistanz Triathlon?

Start Challenge Roth

Mittlerweile haben wir in der Triathlon Welt gemerkt das es fast Nichts gibt was es nicht gibt. Doppel, dreifach oder 10 fach Ironman reicht nicht mehr aus, es soll 100 fach Ironman sein oder warum nicht gleich ein Triathlon um den ganzen Welt.

Irgendwie ist der Furcht von Ironman verschwunden was auch richtig ist, da den größten Barrieren haben wir selber noch innerhalb unseren eigenen Köpfen.

Wenn wir einen Ironman machen möchten sind immer die ersten zwei entscheidende Fragen:

  • Was ist der Ausgangslage
  • was ist unsere Ziel?

Niemand kann einen Ironman machen (innerhalb der Cut-Off Zeit) in einen schlechten körperlichen Verfassung. Das ist klar und sicher auch jeden bewusst.

Aber man kann sicher einen Ironman ins Ziel schaffen ohne dafür trainiert zu haben. Das ist oft beweisen. Die Voraussetzungen um zu finishen sind aber schon vorher geschaffen. Man kann z.B. (irgendwie halbwegs gut) schwimmen und hat z.B. ein aktives Leben gelebt.

Je schlechter der Anfangsniveau ist je länger brauchen wir natürlich um den Ironman zu schaffen.

Wenn wir aber irgendwie ein Vorbereitungszeit brauchen da der Ausgangssituation „zu niedrig“ ist um ins Ziel zu kommen funktionieren folgende Strategien sehr gut!

Training 1 Mal pro Woche

An einen Tag in der Woche wird z.B. erst 1-2 Kilometer geschwommen. Wenn der Schwimmtechnik also Brust oder Kraul halbwegs in Ordnung ist, kann sogar auf das Schwimmen komplett verzichtet werden. Danach steht als Koppeleinheit eine längere Radeinheit auf den Plan etwa 100-120 Kilometer und hinterher wird noch kurz gelaufen. Etwa 2 bis 10 Kilometer. Das reine „Laufen“ ist auch im Grunde nicht so wichtig da das Ziel auch mit „marschieren“ erreicht werden kann.

Der Athlet muss beim Training sich langsam von Woche zu Woche diese Trainingsumfänge sich nähren und dabei die Cut-Off Zeiten des Triathlons im Auge halten. Wenn das Tempo in Training noch nicht die Anforderungen im ausgewählten Triathlon entspricht muss der Athlet einige Wochen länger trainieren oder versuchen das Tempo in der Training zu erhöhen.

Training 2 x pro Woche

Wenn das Ziel einfach zu finishen ist und das Training mit einen Einheit pro Woche nicht ausreicht, entsteht die Frage: Wie kann ich am besten eine Zweite Einheit einbauen?

Das vernünftigste Training wäre als zweite Einheit den Körper mit Stabi und Krafttraining einmal in der Woche zu stärken oder aufzubauen.

Am besten während der Woche.

Und da wir schon im Fitnesscenter sind könnten wir in Anschluss entweder Zugseiltraining für die Arme machen, wenn Schwimmen unsere Schwachpunkt ist, das sollte aber unbedingt technisch korrekt gemacht werden.

Wenn wir mehr Tempo für Radfahren brauchen wäre hinterher eine kurze intensivere Radeinheit perfekt.

Wenn Laufen unsere schwächste Disziplin ist könnten wir vor der Krafttraining etwa 30 Minuten locker uns aufwärmen auf Laufband oder natürlich können wir auch außen laufen.

Da zwei Trainingseinheiten pro Woche in diesen Fall schon viel Training ist könnte man es noch so optimieren das die letzten 6-12 Wochen vor den Langdistanz nach folgende Prinzip trainiert wird:

Das wäre dann der typische „Weekend Warrior“

Training Samstag:
Erste Einheit:
Schwimmen, Dauerschwimmen 1 bis 3 km (von Woche zu Woche die Distanz langsam steigern!)
Zweite Einheit:
Radfahren 30´ locker und im Anschluss locker Laufen. Je länger je besser aber maximal 2 Std.

Training Sonntag:
Lange Radeinheit 100-120 Kilometer + Laufen 10-30 Minuten locker
Später am Abend würde sicher auch (rein gesundheitlich gesehen) nicht ein bisschen Stabi und warum auch nicht Zugseiltraining schaden.

Viel Spaß und denk an die alte Weisheit: Es ist nicht die Länge die uns kaputt macht es ist das (zu hohe) Tempo

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Langtest Samstag (06.05.2023)

Gleich ist es wieder so weit …

schwimmen 3 km, Rad 120 km und laufen 30 km, das ist der Ad Extremum Langtest

es ist Zeit für „der längste Tag des Jahres“, das heißt für den „ad extremum“ Langtest.

Langtest, das bedeutet: Bis zu 3 Kilometer schwimmen gefolgt von bis zu 120 Kilometer Rad fahren und am Ende wird noch bis zu 30 Kilometer gelaufen.

Warum mache ich den Langtest? Ganz einfach: Um Überraschungen in den Wettkampf zu minimieren, und um die ideale Intensität in Training und Wettkampf zu finden.

Und wie finde ich das heraus?

Erst brauchen wir ein „Grob-Einschätzung“! Das kann Erfahrungswerte sein, aber das kann auch Ergebnisse von Leistungsdiagnostik oder von andere Tests wie ein FTP-Test oder unterschiedliche Feldtests kommen.

Dann müssen wir diese Angaben prüfen! Erfahrungswerte sind sehr wertvoll, aber wenn der Form deutlich besser oder schlechter ist, brauchen wir oft noch eine Korrektur, sonst entwickeln wir uns nicht.

Kürzere Tests sind gute Werkzeuge um die Grobplanung zu machen und als Werkzeuge zu benützen für die Trainingsgestaltung und Steuerung, werden aber immer ungenauer und ungenauer je länger der Distanz wird.

Wie so? Man sagt ja das z. B. einem bestimmten Prozentsatz von FTP das richtige Tempo wäre für die Kurzdistanz, ein anderer Wert für Mitteldistanz und nochmal ein anderer Wert z. B. für die Langdistanz.

Jeder ist aber anders!

Eine gute 5000 Meter Läufer ist nicht automatisch der beste Marathonläufer.

Eine hervorragende 20 Minuten FTP-Resultat bedeutet nicht automatisch, dass diese Person auch die beste 180 km Zeitfahrer ist.

Ein gute CSS Ergebnis bedeutet nicht automatisch, dass diese Person die schnellste über 3,8 Kilometer Schwimmen ist.

Dann haben wir noch das „Verbinden“ von Schwimmen + Radfahren + Laufen, was wiederum wieder alles verändert.

Auch bei den weltbesten Triathleten dauert die Langdistanz immer noch 7,5 Stunden. Hier kommen dann zusätzlich noch neue Faktoren im Spiel.

Wie ökonomisch ist der Athlet unterwegs?
Wie lange dauern seine Energiereserve für die angestrebte Tempo?
Wie viel Energie kann der Athlet während das Rennen aufnehmen?
Wie reagiere ich mental darauf, dass die „Energiereserven“ knapp werden und die Muskeln müde?

Für viele Fragen finden wir erst nach mehrere Stunden Training oder Wettkampf Antworten.

Wir müssen also lernen möglichst gleichmäßig, das heißt auch ökonomisch, unterwegs zu sein. Das können wir jetzt bei der Langtest kontrollieren, aber auch steuern durch Messungen wie: Rundenzeiten, Watt, Gefühl, Puls und Laktat.

Je länger das Training dauert, umso genauer sehen wir, ob das eingeschlagene Tempo richtig ist und dann fangen wir auch an zu sehen, was ernährungstechnisch passiert. Bleibt der Puls gleichmäßig bei gleichem Tempo (=Idealfall), steigt der Puls bedeutet es oft drohende Dehydrierung, fällt der Puls deutet es auf Energiemangel an.

Gewissheit gibt uns dann auch eine zusätzliche Lacktatmessung. Wenn der Lacktat anfangs zu hoch ist, gehen früher oder später der Energie aus, und sowohl Laktat, Puls und Leistung nehmen drastisch ab.

Wenn wir eine bestimmte „ideale“ persönliche Lacktatpegel nicht halten können, bedeutet es darauf das wir einfach zu wenig Energie aufnehmen können. Dann müssen wir neue Ernährungsstrategien überlegen und wenn das uns nicht gelingt, könnten wir sogar den Körper auf einen Low Carb Training umstellen. Das bringt aber dann wieder neue Baustellen mit und braucht zusätzliche Zeit.

Und dann zuletzt kommt noch das Wechselspiel mit Laufen:

  • Können wir die Intensität beibehalten? Wie viel habe ich während Radfahren geschafft zu essen und trinken? Habe ich genug Reserven für mein angestrebtes Tempo?
  • Wie steht der Puls und der Laktatwert in Relation zu den Werten bei Radfahren und nach Schwimmen?
  • Ist mein Kopf schon müde und möchte aufgeben, während die Werte noch andeuten, dass alles im Lot ist?

Wir werden es am Samstag wieder sehen und erleben, bin sehr gespannt!

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Über Umfänge

Umfänge, Umfänge… macht das noch Sinn?

Speziell bei den längeren Distanzen in Triathlon aber auch Ultra-Rad-Rennen und in der Ultra-Laufszene sehe ich es:

Eine totale Verbissenheit auf die trainierte Umfänge!

Jetzt wenn der Frühling wieder in Anmarsch ist wird es deutlich. Alle sprechen nur darum wie viel sie trainiert haben, so als wäre das eine eigene Wettkampfform.

Leute was soll denn das?

Es geht ja nicht darum wer zeitlich oder im Distanz gemessen am längsten laufen, radeln oder schwimmen kann. In fast alle gängigen Wettkampf-Formate geht es darum möglichst schnell das Ziel zu erreichen.

Noch nie ist jemand schnell davon geworden nur viel und langsam zu trainieren.

Nicht nur Umfänge sind wichtig in Triathlon Training

Eine goldene und immer noch hoch aktuelle Trainingsregel lautet: Versuche mit so wenig Training wie möglich, so schnell zu werden, wie du kannst.
Wenn du Anfänger bist und du dich in deine ersten Triathlon Jahre dich befindest, ist es klar du musst dein Körper aufbauen, Muskeln, Sehnen und Bänder stärken, das Herz-Kreislaufsystem und die Lungenkapazität verbessern usw.
Hier musst du also locker und relativ wenig trainieren, viel zu trainieren wäre sofort eine zu große Belastung
Verwende aber gleichzeitig in diese Phase auch Zeit dafür schnell(er) zu werden! Lerne deine Muskeln, Nerven, Knochen ja alles im Körper was es bedeutet „schnell“ zu sein.

In ein Ironman bewegt sich die Spitze in Schwimmen mit etwa 1 Min.12 Sek. /100m. Radgefahren wird mit etwa 43 km/Std. und beim Laufen gehen die Zeiten jetzt mit Carbonschuhe gegen 3.30 / km.
Das ist kein langsames „vor-sich-hin-ge-gurke“, da geht die Post ab! Falls du nicht in der Lage bis 200m unter 2.30 zu schwimmen oder 20 km deutlich schneller am Rad zu fahren wie 42 km/h dann hilft es dir auch nicht viel die Umfänge ohne Intensitäten in Absurdum zu steigern. Das wird dich kaum schneller machen.

Denk daran: Schon 15 Std. Training in der Woche ist sehr viel. Selten trainieren Weltklasse Marathonläufer mehr als so in der Woche, und niemand würde sagen sie haben eine schlechte Ausdauer.

Das viele Topathleten so viel Trainieren hat andere Gründe. Wie wir alle wissen wird es immer schwieriger und schwieriger schneller zu werden je schneller wir selber schon sind.

Um unter 9 Std in ein Ironman zu kommen reicht sicher 15 Std. Training in der Woche. Um in Richtung 8.30 zu kommen müssen wir schon auf etwa 20 Std. Steigern und von 8.30 auf 8 Std. zukommen wieder etwa 10 Std. / Woche drauf legen.
Wenn du aber jetzt schon 20 Std. trainierst um 10 Std. zu knacken wird es für dich schwierig sein schneller zu werden. Und auch wenn du wie ein Profi trainieren kannst müsstest du wahrscheinlich dein Trainingspensum fast noch verdoppeln um unter 9 Std. zu kommen.

Schau also das du in dein Training erst die richtigen „Zutaten“ hast. Erst wenn das stimmt kannst du langsam von Jahr zu Jahr die Umfänge steigern.

Beispiel fällig?

Im Jahr 1996 treffe ich ein Kanadier im Freibad in Roth. Er erzählt das er glaubt er kann Ironman in Roth gewinnen. Ha, ha denke ich so ein Großmaul aber sympathisch war er und sogar sehr schnell, obwohl er nicht viel trainiert hat.

Ich habe ein Podcast von Bob Babbitt mit den gleichen Kerl angehört, er heißt übrigens Peter Reid und ist dreifacher Ironman Hawaii Gewinner (1998, 2000, 2003). In diesen Podcast erzählt er folgendes:

Er hat er damals für TSV Roth in der Bundesliga gestartet und für Ironman auch hier trainiert. Hier angekommen hat er sich gleich nach ein paar Tagen bei seinen Trainer sich beschwert dass er so wenig trainieren darf! Seine Gastgeber (gute Hobby Athleten) haben deutlich mehr trainiert als er!

Peter und sein Trainer haben aber den Plan gefolgt und das erste Jahr in Hawaii (aber auch in Roth) war er dann „nur“ Vierter. Zwei Jahre später wenn er schon mehr Training vertragen konnte hat es dann schon für den ersten Sieg in Kona gereicht.

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Ein Triathlon Camp Ratgeber

Ein Triathlon Camp Ratgeber

In Triathlon Training ist trinken sehr wichtig

Das neue Trainings Jahr startet langsam und die Triathleten fangen an sich über den Globus zu verteilen. Wer wo trainiert ist weitgehend Gewohnheits- und Geschmacks-Sache. Nach fast 30 Jahren Coaching und Trainingslager in vielen Ländern und auf verschiedenen Kontinenten habe ich hier meine persönliche Empfehlung für „DOs and DONTs“ aufgeschrieben!

Das Trainingslager fängt immer schon mit der Vorbereitung an. Schließlich müssen Freiräume für 1-3 Wochen Abwesenheit geschaffen werden. Die Planungskünstler fangen schon früh an und organisieren den Post, die Kinder, die Haustiere und das Arbeit und dann das Packen so das alles Problemlos klappt. Die Hektiker und Chaoten machen alles in letzter Sekunde und das klapp oft genauso gut.

Egal wie du es machst, das wichtigste ist das keine Stress aufkommt. Stress ist ein Leistungskiller und macht uns anfälliger für Infekte. Das typische Phänomen ist dann voll gestresst in Flieger zu gehen und die nächste Morgen in Trainingslager mit Halsschmerzen aufzuwachen! Normalerweise werden dann sofort auf Klimaanlage und rotzende Mitflieger geschimpft, dabei sind die Athleten schon anfällig in der Flieger gestiegen.

Je länger deine Anreise ins Trainingslager ist je besser ausgeruht solltest du die Reise angehen. Reise ist nie Erholung für den Körper. Schon im Flieger herrscht ein Luftdruck der etwa 2200m Höhe entspricht. Schon das lässt sofort den Körper Schwerstarbeit leisten. Ein Ruhetag oder sogar eine Entlastungswoche hat noch nie jemanden vor ein Trainingslager geschadet.

Noch ein Wort zu packen: Sei Realist! Auch in Süden kann es regnen! Immerhin ist es dann deutlich angenehmer in +15° C in Regen zu trainieren als in + 2°C. Steckschutzbleche und eine gute Regenjacke haben schon so einige verregnete Trainingslager gerettet.

Vor Ort

Der wichtigste Sache vor Ort ist: Ein Plan zu haben!

Was möchte ich in diese Trainingslager erreichen? Schwimmtechnik verbessern, Kilometer am Rad sammeln? Meine allgemeinen Fitness Zustand verbessern? Mich für ein Ironman vorbereiten? Die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt ABER nur wenn du weißt was du erreichen möchtest kannst du später auch die richtigen Entscheidungen treffen.

Generell gilt: Mit ein, zwei Wochen Trainingslager kannst du nie ein schlechte Wintertraining ersetzen. Umgekehrt bringen auch ein paar Wochen Trainingslager keinen riesen Effekt für ein Wettkampf der drei Monate später stattfindet. Wenn du also versuchst möglichst viel zu trainieren in dein Trainingslager, nur weil du Zeit hast, ist es in der Regel Kontraproduktiv. Verletzungen, Infekte und Motivationsprobleme danach sind die normalen Folgen. Hier gilt immer noch der goldene Regel:

10% zu wenig ist immer weitaus besser als 1% zu viel!

Wenn du nach dein Trainingslager denkst: Etwas mehr und etwas härter hätte ich schon trainieren können liegst du sicher genau richtig.
Idealerweise ist ein Trainingslager in Vorfeld eine gewaltige Motivation Booster für dein Training in Vorfelde und hinterher kannst du auf eine höheren Leistungsniveau weiter trainieren. Sicher bietet auch ein Trainingslager speziell für mental gestresste Personen den perfekten Erholung. Nur trainieren, essen und schlafen so erholt man sich heutzutage von Stress

Um sich von dem Training vor Ort zu erholen ist SCHLAF das wichtigste. Wenn du um 7 Uhr trainieren anfangen möchtest solltest du schon um 21 Uhr in Bett sein. Wenn du erst später ins Bett kommst, fange einfach später mit der Training an! Ein Mittagsschlaf zwischen zwei Einheiten wirkt immer Wunder!!
Das zweit wichtigste um sich gut zu erholen im Trainingslager ist essen! Es kann schwierig sein eine gute Balance zwischen Essen und Training zu finden. Was mit Sicherheit gilt ist das ein Trainingslager keine guter Zeitpunkt ist um bewusst versuchen abzuspecken.

Um zu wissen ob du in Trainingslager zugenommen oder abgenommen hast machen viele den Fehler dass sie sich sofort wiegen wenn sie zuhause kommen. Wenn du jetzt 1-2 Kg mehr auf die Waage hast als vor dein Trainingslager hast du Alles richtig gemacht! Warum: Auf der Waage siehst du Flüssigkeit dass dein Körper gespeichert hat, da du täglich 2-5 Liter geschwitzt hast. Dafür möchte dein Körper vorbereitet sein. Nach 3-4 Tagen siehst du dann was dein „Normalzustand“ wieder ist und das ist in der Regel doch etwas niedriger als vor das Trainingslager.

Meine Empfehlung: Ziemlich normal essen! Immer akribisch innerhalb von 30 Minuten nach einer Trainingseinheit ein Kleinigkeit Essen und Trinken (Ein Sandwich, Früchte, Riegel, ein Getränk…) und immer während der Training genug Energie dabei haben! So lernst du auch während Training zu essen/verdauen und kannst den gewünschten Tempo in Training aufrechterhalten.

Wenn du alleine in Trainingslager bist ist es einfach, du ziehst einfach dein Training durch!

Wenn du aber mit ein Gruppe Trainierst oder dort trainierst wo viele Gruppen unterwegs sind hießt das Zauberwort: Respekt.

In eine Wirtschaft würdest du auch immer erst Fragen ob du dich zu ein Tisch dich setzen darfst wo schon einige Menschen sitzen. Alle Gruppen oder Individuen möchten nicht zusätzliche Mitglieder haben, das wenigste was du als Athlet machen kannst wenn so ein Gruppe dich überholt ist zu fragen ob du mitfahren kannst/darfst. Erst wenn du aufgefordert wirst „vorne“ zu fahren solltest du das machen sonst hinten in der Windschatten dich „verstecken“. Es ist manchmal in Trainingslager extrem nervig wenn du z.B. 30 oder 60 Minuten schnell fahren möchtest mit gleichmäßige Wattwerte und dann kommt immer jemand von hinten und meint er muss für 60-90s vorne fahren.

Das gleiche gilt natürlich auch für Schwimmen. Ständig jemand zu haben der die gleiche Intervalle wie du schwimmst und dich an den Füßen berührt während du dein Set machst, nervt einfach. Eine kleine Frage: Was schwimmst du kann ich mit schwimmen und die Sache ist schon erledigt. Wenn du mit eine Gruppe schwimmst musst du natürlich das machen was die Gruppe macht und dich auch so verhalten, sonst macht es wenig Sinn.

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Eine riesen Thema speziell bei Anfänger aber leider auch bei ein paar alte „Unverbesserliche“ ist immer wieder zu fragen: Was hast du heute gemacht? Wie weit bist du gefahren? Was war dein Schnitt, Wie viel bist du gelaufen, geschwommen usw. Eine Merkmal für diese Störung ist das die Fragenden fast nie interessiert sind die Antworten zu hören, vor sie anfangen über ihre eigene vollgebrachten Großtaten zu erzählen. Wir sind alle unterschiedlich und wenn jemand Spaß daran hat zu erzählen, und vor allem Zuhörer findet, dann warum nicht, man sollte aber in Erinnerung behalten es ist ein TRAINGSlager nicht ein „WETTKAMPFSlager“.

Eine von den größten „mentalen“ Fehlern was du als Athlet machen kannst in Training ist mit deine Großtaten anzugeben. Wie oft haben wir das nicht gesehen oder gehört. Trainings-Weltmeister die erzählen und erzählen wie viel die trainiert haben und wie fit und schnell die sind. Gleichzeitig wetten aber die Kollegen was wohl für Entschuldigung diesmal kommen wird nach der Wettkampf wenn es nicht so wie angekündigt gelaufen ist.

In Trainingslager wird bei den Amateuren fast immer zu viel und zu hart trainiert. (Speziell wenn im „Eigenregie“ trainiert wird). Sich ab und zu um den langsameren oder Anfängern sich zu kümmern und ein paar Ratschläge zu geben ist immer willkommen und eine gute Idee.

Wenn du nicht Profisportler bist (und auch nicht mal dann) solltest du alles nicht so ernst nehmen. Wir Triathleten sind ein buntes Volk voller Individuen alle mit Stärken und Schwächen und das ist auch schön so!

Ein paar Wochen schön in Süden zu trainieren. Sich dazwischen gut erholen, lecker essen, das kann so schön sein, und das ist es auch in der Regel. Je lockerer du bist, je entspannter du die Sache angehst umso erfolgreicher und besser wird dein Trainingslager.

Der letzte Trainingstag in Trainingslager sollte idealerweise wieder locker sein um das Immunsystem Zeit geben sich zu Erholen. Mit ein nicht optimal funktionierendes Immunsystem in Flieger zu steigen wäre eine viel zu große Risiko um nach das Trainingslager wieder krank zu werden.

Hinterher

Manchmal ist es schon unglaublich was für Leistungssteigerungen in nur 2 Wochen möglich sind. Sogar ich als langjährige Triathlon Trainer und Coach komme hier oft in staunen. Am Ende von Trainingslager handelst es sich aber (noch) nicht um Formverbesserung, der Körper hat nur so zu sagen Reserven frei gegeben um diese Trainingslager zu „überstehen“.

Um das Beste (also eine Formverbesserung) von einem Trainingslager mitzunehmen (also wenn man mindestens doppelt so viel im Trainingslager trainiert als zuhause) empfehle ich immer hinterher eine extreme Entlastungswoche. Diese Entlastungswoche ist vergleichbar mit wie eine Woche nach ein Ironman aussieht. Kaum Training, lockeres schwimmen, ein bisschen Krafttraining (wenn man das schon macht) und sonst ist eigentlich nur „Bewegungstherapie“ zu empfehlen.

Die zweite Woche zuhause solle auch locker sein und eher den Charakter von einen normalen Entlastungswoche zu haben. Erst nach 2 Wochen lockeres Training haben sich die Muskeln und Nerven sich etwas erholt und sind bereit für neue Reize auf ein höheres Niveau als VOR das Trainingslager.

Bei Athleten die ein höheres Niveau haben gibt es auch in Training nicht so große Steigerungsmöglichkeiten! Hier reiche es in der Regel nur mit einen (sehr?) lockeren Woche nach Trainingslager vor es wieder heißt: „Back to business“!

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Erfolgsfaktoren

Sieben wichtige Faktoren führen zum Erfolg in Triathlon!

Empfehlung von der triathlon Trainer Bennie Lindberg

Wenn ein neuer Athlet zu mir kommt müssen wir in der Regel erst durch die „Basics“ gehen. Es ist ziemlich egal von welcher Sportart (Triathlon; Laufen, Radfahren, Schwimmen, Biken…) der Athlet kommt. Als Trainer muss ich immer erst schauen das die wichtigen Faktoren stimmen. Hier meine Liste von den sieben wichtigsten Punkten:

Ziel

Diese Punkt ist in der Regel den meisten Athleten klar! Ohne ein Ziel gibt es keine Reise. Wenn du nicht weißt wohin du gehen möchtest kannst du nie ankommen!

Plan

Ein Ziel nützt wenig wenn du nicht ein Plan hast, wie du dieses Ziel erreichen kannst. Ich bin oft erschüttert wie wenig Planung die meisten Athleten haben. Sehr viele Athleten lassen sich ähnlich wie die Quallen von Strömungen und Trends sich leiten lassen ohne wirklich bewusst in eine bestimmte Richtung zu schwimmen. Der Plan muss nicht kompliziert sein aber ein bisschen mehr als nach Wetter sowie Lust und Laune zu trainieren sollte es schon sein.

Struktur

Das schwierigste in Training ist ganz klar die Erholung zu planen. Training ist sehr einfach! Wenn du „nur“ viel trainieren musst um gut zu werden würden sehr viele Athleten um den Sieg kämpfen. Aber nur Training ohne Erholung macht dich Schwach. Training ohne genug Erholung macht dich nicht so stark wie du eventuell sein könntest. Nur wenn Training und Erholung als Mischung stimmt erreichst du dein Leistungspotential. Natürlich ist zu viel Erholung etwa gleich schlecht wie zu viel Training. Um alles zu planen brauchst du eine Struktur. Harte Tage, ruhige Tage, harte Wochen und ruhigere Wochen und am Ende des Jahres sogar ein oder zwei ruhigere Monate.

Disziplin

Ausdauer ist ein Eigenschaft der sich langsam entwickelt, aber gleichzeitig ist Ausdauer ein Eigenschaft der sich sehr gut trainieren lässt. Wenn wir am Anfang zu viel möchten werden wir unser Leistungspotential nie erreichen. Wir trainieren uns einfach „langsam“ oder werden von Verletzungen ausgebremst. Langsam „step by step“ aber immer vorwärts, immer mehr, und immer im Einklang mit der Körper, und das über mehrere Jahre macht Ausdauersport hart. Erst geht es darum Geduld zu haben. Den Körper Zeit zu geben sich anzupassen. Jahre später geht es darum den inneren Schweinehund immer wieder zu überlisten. Egal was für Wetter, egal was passiert, das Training wird durchgezogen. Das erfordert Disziplin, und wenn jemand sagt das habe ich nicht sage ich: Disziplin ist nicht etwas was man hat oder nicht! Disziplin ist etwas was man macht!

Umfeld optimieren

Ausdauertraining erfordert viel Zeit! Auf Top Niveau irgendwo zwischen 15 und 40 Std. pro Woche, etwas davon abhängig welche Sportart man macht. Auch in Hobbybereich sind wir schnell bei 5-15 Std. pro Woche angekommen. Das erfordert viel Organisationstalent und Kompromissbereitschaft. Auch wenn Ausdauersport fast immer Individualsport ist, ohne eine gut geschmierte Supportmaschine wird es früher oder später Schwierigkeiten geben. Jeder ist hier anders, aber jeder der es möchte und auch bereit ist Kompromisse einzugehen kann ein für sich funktionierende Umfeld aufbauen.

Investiere in Training

Viele Athleten schätzen den Aufwand für ein bestimmtes Ziel zu trainieren richtig ein und haben auch dafür ein Budget auf die Seite gestellt. In Grunde wird in erster Linie an den Wettkampf gedacht. Anreise, Unterkunft und Wettkampfausrüstung sind so die ersten Sachen die einfällt. In Wettkampfausrüstung zu investieren ist während den ersten Anfangsjahren in Ausdauersport fast immer verschwendetes Geld. Klar es macht Spaß und so gesehen kann es ja gerechtfertigt sein, aber deutlich schneller macht es dich nicht. Um Triathlon als Beispiel zu nehmen: Wenn du Top ausgestattet an der Start gehen möchtest kannst du locker mit € 10-15.000 rechnen. Insgesamt etwa € 1000 für Schwimmen und Neopren, € 300 für WK Laufschuhe, € 500 für WK Klamotten, etwa € 500-1000 für Pulsmesser und andere Messinstrumente,  etwa € 8.000 für Fahrrad und Fahrradausrüstung (Fahrrad, Aerohelm, Radschuhe, WK-Laufräder, Wattsystem). Wenn du an 5-10 Jahre altes Material zurückgreifst, nicht den teuersten Neo kaufst und preiswerte Laufschuhe und Klamotten kaufst, kann es sein das du nicht Mal € 3.000,- ausgeben musst ohne im Wettkampf ein nennenswerten Nachteil zu haben.
Das gesparte Geld kannst du dann in Trainingsausrüstung und Training investieren. Wenn du dann 364 Tage im Jahr besser und cleverer trainieren kannst, machst es dich mit Sicherheit besser als das beste Material.
Wenn du dann irgendwann gut genug bist macht auch gutes Material Sinn. Aber gutes Material alleine hat noch nie jemand schnell gemacht!

Keep it simple

Ich bekomme oft fantastische Grafiken zu sehen. Pulskurven hier, Wattkurven dort, Geschwindigkeiten, prozentuelle Verteilungen, Wochen Zusammenfassungen, grüne Linien, blaue gepunktete Linien, Balken hier Balken dort.
Wenn alles zu kompliziert ist verlieren wir sehr schnell einfach den Überblick und wissen nicht mehr was wir machen sollen.
Wenn du diese Woche so trainierst, nächste Woche ein bisschen lockerer aber mehr und in der dritten Woche wieder anders weißt du sehr schnell nicht mehr was du wirklich trainierst und was du für Reizte dein Körper gibt. Es dauert immer 3-6 Wochen vor der Körper sich an einen neuen Reitz sich anpassen kann. Je einfacher das Training aufgebaut ist je einfacher ist es zu kontrollieren. Je komplizierter dein Training ist je größer ist die Gefahr dass du nur „Etwas“ trainierst aber nicht genau weißt was das ist!
Schließlich musst du immer wissen: Wenn ich eine Stunde zusätzlich in Training investiere, was bringt mir am meisten? Darum ist es sinnvoll es so einfach zu halten das du es selber auch vergleichen und messen kannst

Der wichtigste Regel aber heißt aber immer noch: Kein Fleiß, kein Preis – ganz einfach!

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Der „Off Season“

Eine Empfehlung für den „Off Season“.

die besten Stabiübungen für Triathlon Training

Jetzt ist der Sommer endgültig vorbei und der Herbst ist hier, was gleichzeitig für den Meisten Athleten auch Off-Season bedeutet. Als Coach bekomme ich jetzt viele Fragen zu beantworten: Muss ich Pause machen, was soll ich trainieren, wann macht es Sinn wieder anzufangen und was kann ich machen?
Zu diesem Thema habe ich schon mehrere Artikel geschrieben und meine Blickwinkel als Trainer dazu geäußert. Hier im Nussschale einige Empfehlungen.
Zwei bis sechs Wochen sollte jeder Athlet pro Jahr sich einer Auszeit nehmen. Wenn der Auszeit länger als 2-3 Monate dauert ist es kontraproduktiv für eine lineare Entwicklung.
Je länger der Athlet schon Sport (auf hohen Niveau) gemacht hat und umso größer die Trainingsumfänge waren, umso wichtiger ist eine Pause.
Eine Pause von den Normalen Training bedeutet auch ZEIT zu haben für andere Sachen.
Zwei Wochen Komplettpause ohne einen einzigen Minute Sport hat noch niemanden geschadet!
Danach haben wir eine kurze Zeit von 2-4 Wochen wo wir primär auf unsere Schwächen arbeiten kann, und diese Training (wenn man es so nennen kann) sollte etwas anders sein als sonst in das Jahr.

Laufen

Auf Laufen sollten wir nie ganz verzichten sonst wäre der Verletzungsrisiko viel zu hoch wenn wir wieder nach 4-6 Wochen Pause mit Lauftraining anfangen. Wir müssen hier nicht viel machen und jetzt haben wir auch eine optimale Möglichkeit Koordinationsübungen (Lauf ABC) sowie Steigerungsläufe einzubauen um auch an unsere Lauftechnik und Schnelligkeit zu arbeiten.

In diesen Video findest du ein paar gängige und nützliche Übungen die du jetzt in dein Training einbauen kannst!

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Zugseil

Auf schwimmen können wir jetzt verzichten ABER wir sollten uns mit das Thema Schwimmtechnik befassen. Wie schwimmt man Kraul? Wenn du das nicht erklären kannst ist es äußerst schwierig zu lernen! Mein Geheimtipp wäre jetzt erst Videos anzuschauen und dann mit Zugseil der perfekten Schwimmtechnik nachzumachen. Ganz langsam und bewusst! Ich habe auch einen online Kraulkurs gemacht und wenn du nicht erklären kannst wie Kraulschwimmen geht empfehle ich dir diesen Kurs anzuschauen! (KOYAWA Kraul-Kurs)

Koyawa KRAULKURS

die richtige Zugseiltechnik zeigt hier Triathlon Trainer Bennie Lindberg

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Stabi

Wenn du es noch nicht gemacht hast, ist es aller höchste Zeit jetzt damit anzufangen. Jetzt ist ein sehr guter Zeitpunkt um neue Übungen einzubauen! Hast du schon Stabi-Übungen „funktionell“ auf Slackline probiert? Mit Pezzi-Ball oder mit TRX? Je schwieriger die Übungen sind, je mehr es wackelt und vibriert, je mehr du kämpfen musst, umso effektiver sind die Übungen. Jetzt haben wir Zeit es langsam aufzubauen und es in Ruhe zu lernen.

Auf meine Videoseite findest du weitere Inspirationen z.B. für funktionelles Training.

Ad Extremum VIDEO SEITE

Aus diese drei Komponenten (Laufen, Zugseil, Stabi – in allen Variationen) ergibt sich meine optimale Off-Season Programm für Triathleten:

3 Mal in der Woche eine halbe bis eine Stunde Training und du bist optimal vorbereitet für den Training der bald anfängt!

Hier das Programm:

3 Mal in der Woche folgende Einheit machen Dauer insgesamt etwa 1 Std.!

LAUFEN:

  • Locker einlaufen 10-15 Min.
  • 3-4 verschiedene Lauf ABC Übungen ca. 15 Sek. mit 45 Sek. Geh- oder Trab-Pause
  • 8-10 x 15-20 Sek. Steigerungsläufe bis 95% von Vollgas (so nach Gefühl) Erholung: 45s gehen
  • 10-15 Min. auslaufen

ZUGSEIL:

  • 3-4 Serien a´ 30-45 Wiederholungen mit Zugseil, möglichst Technisch Sauber ausführen. Erholung: 60-90 Sek.

STABI:

  • 10-20´ unterschiedliche Stabi-Übungen

Gerne kannst du dann innerhalb der Woche von Einheit zu Einheit die Lauf ABC und Stabi Übungen variieren

Falls es dir langweilig wird mit so wenig Training schadet z.B. Yoga, Pilates, Ballsportarten, Wanderungen, Sight-Seeing-Biken oder einfach nur Dehnen/Stretchen nicht wenn der Off Season länger als 4 Wochen dauern soll.

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