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Triathlon-Trainer – Tipps für effektives Training im Herbst

Die diesjährige Triathlon-Saison neigt sich dem Ende zu (mit dem Ironman Hawaii am kommenden Wochenende), und gleichzeitig steht der Beginn einer neuen Saison bevor. Du bist kein gewöhnlicher Mensch, wenn du ein Triathlet bist. Du verfügst über enorme Energie, Willenskraft und den Drang, sofort Dinge zu erledigen. Diese Einstellung gilt auch für dein Training, und im Herbst widmest du dich daher mit vollem Einsatz deinem Triathlontraining.

Ausdauer ist jedoch eine Eigenschaft, die sich langsam, aber sicher entwickelt. Wenn du dich jetzt im Herbst voll auf das Ausdauertraining konzentrierst, kann dies schnell zur Frustration führen, da der Fortschritt langsam ist. Selbst wenn du ein oder zwei Jahre lang intensiv trainierst, erreichst du nur eine bestimmte Ebene. Dies erhöht zudem auch das Verletzungsrisiko erheblich. Selbst wenn du aufgrund deiner Fitness mehr trainieren könntest, ist dies nicht immer klug. Muskeln benötigen doppelt so lange zur Erholung, während Knochen, Sehnen und Bänder sogar dreimal so lange brauchen.

Wie solltest du also im Herbst mit dem Training beginnen?

Dein Training sollte stufenweise erfolgen. Du solltest die Gesamtbelastung von Monat zu Monat erhöhen, immer nach einer kurzen Erholungsphase. Dies erfordert natürlich Fachwissen und oft auch Erfahrung.

Wenn du Vollzeit trainieren kannst, ist es möglich, nach vielen Jahren Training das Trainingspensum auf 30 bis 40 Stunden pro Woche zu erhöhen, bevor dein individuelles Belastungsmaximum erreicht ist.

An diesem Punkt fragen mich Athleten oft: „Wenn ich maximal 10 Stunden pro Woche zum Training habe, bedeutet das, dass ich mit zwei oder drei Stunden Training beginnen muss?“ Ja und nein! Wenn du ein Anfänger bist, könnten 3 Stunden Training pro Woche ein guter Ausgangspunkt sein. Wenn du bereits jahrelang Sport treibst, kannst du ein stufenweises Training entwickeln, bei dem du monatlich zu sportartspezifischerem Training übergehst, während die Trainingsstunden fast gleich bleiben.

In der Praxis bedeutet das, dass du zunächst im Schwimmen an deiner Technik arbeitest und verschiedene Schwimmstile ausprobieren solltest, während dein Lauftraining beispielsweise mit Gehen, Nordic Walking, Cross-Lauf, Aquajogging oder Inline-Skaten beginnt. Dein Programm umfasst auch verschiedene Übungen, um deine Kraft, Elastizität und Beweglichkeit zu verbessern. Auch gelegentliches Radfahren (Gravel, Mountainbike, Rollentrainer, Spinning usw.) sollte hier ohne Problem Platz finden. Etwa drei Monate vor deinem Hauptwettkampf sollten dann Schwimmen, Radfahren und Laufen im Mittelpunkt stehen, und in den letzten drei Monaten wird die Intensität noch gesteigert, um rechtzeitig topfit zu sein.

Fazit:

  • Jetzt ist es Zeit für lockeres und abwechslungsreiches Training.
  • Trau dich, wichtige Eigenschaften wie Kraft, Elastizität, Geschwindigkeit, Beweglichkeit und Koordination zu trainieren, für die später nicht mehr genug Zeit übrig bleibt.
  • Genieße die zusätzliche Zeit für andere Hobbys, Arbeit und deine Familie.
  • Wenn du Motivation für das Wintertraining benötigst, kann ein Winterwettkampf, ein Trainingslager im Süden oder natürlich ein kompetenter Triathlon-Trainer die notwendige Motivation bieten.
  • Wenn du mit dem Training beginnst, solltest du auf einem etwas höheren Niveau starten als im Vorjahr.

Denke daran: „Wenn du immer das tust, was du immer getan hast, bekommst du immer das, was du immer bekommen hast!“