Im Coaching gibt es – jedenfalls für mich – einige goldene Regeln. Die erste lautet:
Gefährde niemals deine Gesundheit!
Die zweite steht damit in direktem Zusammenhang:
Versuche immer, mit möglichst wenig Training den größtmöglichen Nutzen zu erzielen.
Was bedeutet das?
Als Coach mit über 40 Jahren Erfahrung im Coaching-Business habe ich einige Grundprinzipien entwickelt:
- Doping – ein absolutes No-Go!
Doping jeglicher Art ist nicht nur gesundheitlich riskant, sondern auch ethisch inakzeptabel. Die sportliche Karriere ist kurz und verblasst schnell. Sich mit unerlaubten Mitteln Erfolg zu erkaufen, ist nicht nur töricht, sondern auch feige! Ein Leben lang unter einem schlechten Gewissen zu leiden und die möglichen gesundheitlichen Spätfolgen zu tragen, ist ein hoher Preis, den der Athlet zahlen muss. Studien zeigen, dass Doping langfristig zu schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Hormonstörungen und psychischen Problemen führen kann.
- Übermäßiges, unnötiges Training vermeiden
Wir sind soziale Wesen, und die Karriere als Athlet ist im Verhältnis zu unserem gesamten Leben nur eine kurze Phase. Es sollte gut überlegt sein, welche Opfer man für den Erfolg bringt. Bin ich bereit, wertvolle Zeit mit der Familie zu opfern oder berufliche Chancen ungenutzt zu lassen? Es gibt viele Faktoren, die kurzfristig als Spielchips eingesetzt werden, aber lebenslange Auswirkungen haben können. Eine ausgewogene Trainingsplanung unter Berücksichtigung sozialer und beruflicher Aspekte ist entscheidend für langfristiges Wohlbefinden.
- Wissenschaftlich fundiertes Training
Seien wir ehrlich: Selbst ein mittelmäßiger Hobby-Triathlet trainiert oft mehr als Profisportler in anderen Sportarten. Leider fehlt oft eine wissenschaftlich fundierte Trainingsstruktur. Dies betrifft nicht nur das Training selbst, sondern auch die Verletzungsprävention. Mit zunehmendem Alter spürt man die „Sünden“ der Vergangenheit – sei es durch muskuläre Dysbalancen, die später zu Knie- oder Hüftproblemen führen können, oder durch übermäßiges Training, das Herzrhythmusstörungen begünstigt. Studien belegen, dass ein gezielt gesteuertes Training mit ausreichenden Regenerationsphasen langfristig die Gesundheit fördert und Verletzungen vorbeugt.
- Extrembelastungen und ihre Auswirkungen
Sicherlich ist ein Langdistanz-Triathlon oder ein anderes Extremsportevent kurzfristig gesehen nicht unbedingt gesundheitsförderlich. Allerdings kann der Körper erstaunlich gut regenerieren! Entscheidend ist, wie der Trainingsprozess gestaltet wird: Ein sinnvoll strukturierter Langdistanz-Triathlon kann sogar als Lebenselixier dienen und enorm gesundheitsfördernd sein – wenn man ihn richtig angeht!