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Mentaltraining

Das Beste geben.

Mentaltraining Triathlon - Bennie Lindberg

Als Coach für Triathleten spielt Mentaltraining eine entscheidende Rolle in meiner Arbeit. Ein zentraler Punkt, auf den ich immer wieder zurückkomme, ist „das Beste zu geben“. Aber was bedeutet das eigentlich?

In einer Welt, in der Erfolg oft an äußeren Errungenschaften gemessen wird, geht manchmal verloren, worauf es wirklich ankommt: auf unser Engagement und die bewusste Entscheidung, mit vollem Einsatz dabei zu sein. Es geht nicht um Perfektion oder unrealistische Standards, sondern darum, sich in allem, was man tut, mit Hingabe und Leidenschaft einzubringen.

Leider beobachte ich oft, wie Sportler sich selbst blockieren, wenn sie sich ausschließlich auf unrealistische Erfolgsziele fixieren. Diese „Traumziele“ sind wichtig – sie inspirieren uns und motivieren uns zu visualisieren, was wir erreichen möchten. Aber viel entscheidender sind unsere „Leistungsziele“. Sie spiegeln wider, wie wir unsere eigene Leistung definieren. Leistungsziele können bedeuten, einfach Spaß zu haben und den Moment zu genießen, oder sie können darin bestehen, sich voll einzubringen und „sein Bestes zu geben“.

Jeder Tag bietet die Chance, einen Schritt voranzukommen. Statt sich mit anderen zu vergleichen, sollte man darauf abzielen, besser zu werden als gestern. Leider neigen viele Sportler dazu, sich selbst zu überhöhen – mit Geschichten über Trainingszeiten, Umfänge und Erfolge, die nicht ganz der Realität entsprechen. Dadurch entsteht jedoch ein enormer Druck, diese überzogenen Ziele im Wettkampf zu erreichen.

Das Beste zu geben bedeutet aber auch harte Arbeit, Beharrlichkeit und Geduld. Herausforderungen werden kommen, das ist unvermeidlich. Doch genau diese Momente sind es, die uns stärken und wachsen lassen. Ein exzellenter Triathlet zu werden braucht Jahre – oft sogar Jahrzehnte. Es ist ein Marathon, kein Sprint. Die Devise lautet: weiter, immer weiter.

Dabei ist es genauso wichtig, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und Prioritäten zu setzen. Nicht alles muss gemacht werden – es zählt, wo wir unsere Energie investieren. Es ist leicht, sich von der Vielzahl an Möglichkeiten und Ablenkungen überwältigen zu lassen. Doch langfristig zählt nur das, was mit unseren Werten und Zielen übereinstimmt.

Wunder, Geheimnisse oder technologische Lösungen sind selten die Antwort. Es ist die kontinuierliche Anstrengung, die entscheidend ist – wie ein Tropfen Wasser, der mit der Zeit auch den härtesten Stein durchdringt.

Ein weiterer Aspekt ist, wie wir mit anderen umgehen. „Das Beste geben“ bedeutet auch, mit Empathie und Freundlichkeit zu agieren – sei es im Beruf, in der Familie oder im Freundeskreis. Stress ist Stress, egal ob er aus Arbeit, Familie oder Training kommt. Deshalb ist es entscheidend, das eigene Umfeld zu optimieren, um die besten Voraussetzungen für sich zu schaffen.

Und schließlich: Fehler gehören dazu. Sie sind kein Rückschlag, sondern wertvolle Lernmöglichkeiten. Ein schlechter Wettkampf ist kein Beinbruch und erst recht kein Grund, aufzugeben. Im Gegenteil – er ist eine Chance, Neues zu lernen und es beim nächsten Mal besser zu machen.

Am Ende geht es darum, jeden Tag an sich zu arbeiten, ehrlich zu sich selbst zu sein und das Beste aus jedem Moment zu machen. Denn genau darin liegt die wahre Stärke – im Triathlon genauso wie im Leben.

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SAVE THE DATE: 3.5.2025

TRIATHLON LANGTEST

Auch in TZriathlontraining ist Gruppendynamik wichtig

DER LANGTEST STEHT AN!

Bald ist es soweit – der „Langtest“, auch bekannt als „der längste Tag“, startet. Dieses intensive Training kombiniert Schwimmen (bis zu 3 km), Radfahren (bis zu 120 km) und Laufen (bis zu 30 km). Ziel ist es, Überraschungen im Wettkampf zu vermeiden und die perfekte Wettkampfgeschwindigkeit zu finden.

Zum Einstieg wird eine grobe Einschätzung des aktuellen Trainingszustands vorgenommen, basierend auf Erfahrungswerten oder Leistungstests. Diese Werte werden anschließend überprüft und bei Bedarf angepasst. Während kürzere Tests eine gute Grundlage für die Trainingsplanung bieten, werden sie mit zunehmender Distanz weniger präzise, um zuverlässige Wettkampfprognosen zu ermöglichen.

Am 3. Mai 2025 stellen wir uns dieser Herausforderung.

Die Kombination aus Schwimmen, Radfahren und Laufen bringt zusätzliche Anforderungen mit sich. Entscheidend sind dabei die Effizienz des Athleten, die Energiereserven, die Energieaufnahme und die mentale Belastbarkeit. Ziel ist es, möglichst konstant und ökonomisch zu agieren. Dies wird über verschiedene Messwerte wie Rundenzeiten, Wattzahlen, das eigene Körpergefühl, den Puls und insbesondere den Laktatspiegel überprüft und gesteuert.

Ein zu hoher Laktatspiegel deuitet auf ein zu hoches Tempo, während ein zu niedriger Wert auf ein zu geringes Tempo oder vielleicht sogar wichtiger auf Langdistanz, einen Mangel an Kohlenhydraten hinweist. In solchen Fällen sind neue Strategien für Ernährung und Tempo notwendig.

Beim abschließenden Lauf liegt der Fokus auf der Fähigkeit, die Intensität aufrechtzuerhalten, den Reservenhaushalt, die Kohlenhydrataufnahme und die mentale Stärke – denn hier wird es ernst.

Der nächste Langtest startet am 3. Mai 2025 um 8 Uhr in Büchenbach. Interessierte Athleten sind herzlich eingeladen, sich anzumelden und Teil dieser intensiven Erfahrung zu werden!

Hier noch eine kurze Video von letztes Jahr:

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Glück

uups… we did it again!

Die Natur in Finnland trägt zum Glück bei

WORLD HAPPINESS REPORT

Als Finne erfüllt es mich mit Stolz, dass Finnland im World Happiness Report wieder auf Platz eins ist.

Doch das Glück in unserem Land kommt nicht von ungefähr – es ist tief in unserer Kultur und Erziehung verwurzelt. Von Kindesbeinen an wird uns beigebracht, dass wir in einem der glücklichsten Länder der Welt leben. Dieses positive Narrativ beeinflusst unser Selbstverständnis und führt zu einer optimistischen Lebensanschauung.

Ein oft vergessener Fakt ist, dass wir heutzutage in Westeuropa besser leben als Könige vor 150 Jahren – eine Erinnerung daran, wie viel Grund zur Zufriedenheit wir tatsächlich haben.

Die betonte Work-Life-Balance in Finnland spielt eine zentrale Rolle. Gesunde Arbeitszeiten und ein starkes soziales Netz ermöglichen es den Menschen, ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten und so ihr persönliches Glück zu finden.

  • Aufgusseimer im Holz für Sauna

  • DER FINNISCHE nATUR

  • Die Natur in Finnland trägt zum Glück bei

Auch das finnische Bildungssystem trägt maßgeblich zum Glück bei. Es basiert auf Gleichberechtigung und individueller Förderung und schafft eine Umgebung, in der junge Menschen ermutigt werden, ihre Interessen zu verfolgen und ihre eigene Stimme zu finden. Darüber hinaus hat jedes Kind das Recht auf ein Hobby, das vom Staat gefördert wird – ein wirkungsvolles Instrument, das Kinder und Jugendliche zufriedener und ausgeglichener macht. Innovative Ansätze wie Bewegungstrainer in Schulen, die Pausen aktiv gestalten, tragen ebenfalls zum Wohlbefinden der jungen Generation bei. Solche Maßnahmen fördern kreatives Denken und zeigen, wie viele Wege es gibt, Glück und Zufriedenheit zu stärken.

Die Nähe zur Natur ist ein weiterer Schlüssel zum finnischen Lebensglück. Die Möglichkeit, in unberührten Wäldern spazieren zu gehen, in kristallklaren Seen zu schwimmen, zu rudern oder zu fischen, bietet einen unschätzbaren Ausgleich zum Alltag. Diese enge Verbundenheit mit der Natur ist fest in der finnischen Kultur verankert und spielt eine entscheidende Rolle für unser Wohlbefinden. Etwa ein Drittel aller Finnen besitzt ein Sommerhaus, das es erlaubt, der Natur noch näher zu kommen.

Saunakultur und körperliche Bewegung runden das Konzept des finnischen Glücks ab. In einem Land mit 5,6 Millionen Einwohnern gibt es 3,3 Millionen Saunen – ein einzigartiger Ort, der Körper und Seele in Einklang bringt. Ebenso trägt Bewegung dazu bei, dass eine glückliche Seele in einem gesunden Körper wohnt. Diese Balance ist essenziell für das finnische Lebensgefühl.

Und ganz nebenbei: Welches Land hat das fitteste Staatsoberhaupt? Führen durch Vorbild ist schließlich tief in der finnischen Kultur verankert!

  • gLÜCKLICHE RENTIERE FINNLAND

  • Fahne von Finnland

  • See Finnland, schwimmen Triathlon

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Triathlon Trainingslager

NICHT NUR TRAINIEREN

Triathlon Trainingslager auf Playitas mit Bennie Lindberg

Erlebe das Beste aus Sport und Natur auf Playitas, dem Traumziel für Sportler und Naturliebhaber! Der Sportkomplex bietet die perfekte Umgebung für Schwimmer, Radfahrer und Läufer. Hier verschmelzen intensive Trainingseinheiten mit der unvergleichlichen Schönheit der Natur: die Ruhe des Meeres, majestätische Landschaften und ein inspirierendes Ambiente machen diesen Ort einzigartig.

Als Triathlon-Trainer habe ich nicht nur die ideale Trainingskulisse gefunden, sondern auch ein wahres Zuhause für Triathlon-Enthusiasten. Hier erleben wir Tage voller Energie, Leidenschaft und Entdeckungen, die sowohl körperlich als auch geistig bereichern. Meine Theorievorlesungen geben tiefe Einblicke und erweitern das Wissen der Teilnehmer – ein Highlight für jeden ambitionierten Sportler!

Ein besonderer Moment? Unser Triathlon-Wettkampf für Einsteiger, der eine einmalige Möglichkeit bietet, erste Wettkampfluft zu schnuppern. Sei dabei und entdecke, was Europas führende Sportanlagen so einzigartig macht!

Unser nächstes Abenteuer erwartet dich! Im kommenden April findet unser Einsteigercamp im Beach Club Hotel auf Mallorca statt. Aufgrund der hohen Nachfrage sind wir jedoch bereits ausgebucht. Danke an Hannes Hawaii Tours, die wie immer die Organisation meisterhaft unterstützen!

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Das ultimative Einsteiger Camp

Wir sind bereit, das ultimative Triathlon Einsteiger Camp auf Fuerteventura zu starten!

Triathlon Einsteigercamp Fuerteventura 2025

Mach dich bereit, in Europas beste Sportanlage einzutauchen und eine Woche voller Lernen, Training und unvergesslicher Erlebnisse zu erleben. Dieses Camp bietet dir die einmalige Gelegenheit, von meinen Erfahrungen zu profitieren und umfangreiches Wissen zu erwerben, das du sonst in Eigenregie mindestens zwei Jahre brauchen würdest.

Was dich erwartet?

Lass dich von umfassender Wissensvermittlung begeistern: Tauche ein in die Welt des Triathlons und entdecke alle Facetten, die diesen Sport so einzigartig machen. Mit gezielten Trainingseinheiten lernst du die richtige Technik im Schwimmen, Radfahren und Laufen. Experten begleiten dich bei jedem Schritt und helfen dir, dein volles Potenzial auszuschöpfen.

Neben Materialkunde erfährst du alles über die richtige Ausrüstung, von Fahrrädern über Neoprenanzüge bis hin zu allem, 

was du für den Triathlon benötigst. Begleitendes Training umfasst Stabilisationsübungen, Krafttraining und Dehnen – für ein ganzheitliches Training, das deinen Körper in Bestform bringt. Und natürlich tauchst du in die Welt der Sporternährung ein und lernst, wie du deinen Körper optimal unterstützen kannst.

In nur einer Woche wirst du mehr lernen, als du es alleine in zwei Jahren könntest. Und das Beste daran? Die Atmosphäre wird großartig sein! Freu dich auf eine positive Stimmung und jede Menge Spaß, während du gemeinsam mit anderen Teilnehmern dieses Abenteuer meisterst.

Leider ist das Camp (01-07.03.2025) bereits ausgebucht, aber keine Sorge! Über Ostern hast du die zweite Möglichkeit, diesmal auf Mallorca teilzunehmen. Organisiert wird alles von Hannes Hawaii Tours – sei dabei und verpasse nicht die Chance auf dieses unvergessliche Erlebnis!

Bereit für die Herausforderung? Melde dich jetzt an und werde Teil dieses spannenden Camps auf Mallorca! 

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Neue Kollektion 2025

Willisika wird „The Nordic Edge“ 

Bennie Lindberg - Sport Coaching - The Nordic Edge - Radtrikot 2025

Neue Kollektion 2025: The Nordic Edge

wir freuen uns sehr, euch unsere brandneue Kleidungskollektion für 2025 vorzustellen! Diese Kollektion wurde in Zusammenarbeit mit René Rosa und unter dem Motto „The Nordic Edge“ entworfen. Inspiriert von meiner finnischen Heimat, zeichnen sich die Designs durch verschiedene blaue Streifen aus, die die Schönheit und Kraft der nordischen Natur widerspiegeln.

Die Kollektion trägt nicht nur mein persönliches Design, sondern auch die Logos meiner drei Firmen:

  • Ad Extremum, bekannt für individuelles Top-Coaching
  • Koyawa, die verschiedene Online-Kurse für Einsteiger bietet
  • Bennie Lindberg – Sport Coaching – The Nordic Edge, mit seiner markanten runden Form und der finnischen Fahne

Highlights der Kollektion:

  • Einzigartige Designs: Jede Kollektion ist ein Unikat und repräsentiert die nordische Kultur.
  • Qualitätsgarantie: Hergestellt von René Rosa, garantieren wir höchste Qualität und Tragekomfort.
  • Markenpräsenz: Mit den Logos von Ad Extremum, Koyawa und Bennie Lindberg setzt ihr ein Statement für Professionalität und Bildung im Sport.

So bestellt ihr:

Schaut euch die Designs, Preise und Beschreibungen der Produkte an, die unten zum Download bereitgestellt sind.

Sendet eure Bestellungen direkt per E-Mail an mich bis spätestens Montag, 03.02.2025.

Gebt dabei folgende Informationen an:

  • Produktnummer (Damen- oder Herrenmodell)
  • Stückzahl
  • Größe
  • Liefer- und Rechnungsadresse

Lieferzeit: Die Ware wird direkt von René Rosa versendet, sobald sie fertiggestellt ist. Rechnet mit einer Lieferzeit von etwa 6 bis 8 Wochen.

Wir können es kaum erwarten, euch in der neuen Kollektion zu sehen und gemeinsam sportliche Erfolge zu feiern!

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KI im Sport

Werden Coaches überflüssig?

Das kann AI nicht in Bezug auf Triathlon Coaching

CHANCEN UND GRENZEN

Die Künstliche Intelligenz (KI, AI im Englisch) revolutioniert viele Lebensbereiche und steigert die Effizienz in zahlreichen Bereichen. In einigen Sektoren scheint es, als könne KI sogar den Menschen ersetzen. Doch wie sieht es im Sport aus?

KI im Sporttraining: Potenziale und Grenzen

Bereits heute arbeiten viele Coaches und Athleten datenbasiert. Moderne Trainingshardware erfasst mehr Daten als je zuvor, und der Trainingsprozess folgt oft klaren, wissenschaftlich fundierten Prinzipien. Dies klingt nach einer Aufgabe für Maschinen – und ist es in vieler Hinsicht auch.

Theoretisch ließen sich Trainingsmethoden wie polarisiertes oder schwellenorientiertes Training sowie individuelle Trainingspläne in KI-Systemen abbilden. Diese Systeme könnten maßgeschneiderte Empfehlungen auf Basis von Tests wie Stoffwechselanalysen oder sportpsychologischen Profilen generieren.

Auch bei der Technikanalyse eröffnen sich spannende Möglichkeiten: Kameras und Sensoren sind schneller und präziser als das menschliche Auge. Mit ausreichenden Datenmengen ließen sich Bewegungsabläufe in Disziplinen wie Schwimmen oder Laufen analysieren und optimieren – basierend auf den individuellen biomechanischen Besonderheiten eines Athleten.

Warum menschliche Coaches unverzichtbar bleiben

Trotz der beeindruckenden Potenziale von KI bleibt die Rolle des menschlichen Coaches unersetzlich. Denn Training ist mehr als nur Daten und Algorithmen – es ist eine menschliche Interaktion.

Erklärung und Umsetzung

Ein Coach sorgt dafür, dass der Athlet nicht nur versteht, was zu tun ist, sondern es auch umsetzt. Hier stoßen KI-Systeme an ihre Grenzen, denn das „Wie“ der Erklärung und die Art der Umsetzung sind oft entscheidend.

Empathie und Motivation

KI kann Daten analysieren, aber sie spürt nicht, wann ein Athlet Unterstützung braucht. Die emotionale Unterstützung, Motivation und das „Mitfiebern“ eines Coaches sind unersetzlich und machen einen großen Unterschied.

Individuelle Anpassung in Echtzeit

Mimik, Körpersprache und kleinste Signale geben einem guten Coach Aufschluss darüber, wie es einem Athleten geht – ob er müde, überfordert oder am Limit ist. Diese spontane Anpassung ist für ein sicheres und effektives Training unverzichtbar.

Mentoring und Vorbildfunktion

Ein Coach ist mehr als ein Datenlieferant: Er ist ein Mentor, der inspiriert, führt und ein Vorbild sein kann. Diese persönliche Verbindung ist durch KI nicht zu ersetzen.

Kreativität und Intuition im Training

Menschliche Coaches bringen Abwechslung und Spaß ins Training, entwickeln kreative Methoden und haben ein gutes Gespür dafür, was einem Athleten gut tut. Sie setzen immer wieder neue Reize und motivieren ihre Schützlinge auf individuelle Weise.

Kommunikation und Gefühle

Ein immens wichtiger Faktor im Coaching ist die Kommunikation – sowohl verbal als auch nonverbal. Ein verspätetes Wort, eine Antwort, die nicht kommt, oder ein kleines Signal zwischen den Zeilen sind Aspekte, die nur ein Mensch wahrnehmen kann. Ebenso wichtig ist, wie der Athlet das Training empfindet – sowohl körperlich als auch mental. Diese subjektiven Empfindungen lassen sich nicht einfach in eine Skala von 1 bis 5 fassen, und es bedarf spezieller Messinstrumente, um sie genau zu erfassen. Solche Instrumente sind zwar denkbar, aber ihre Entwicklung liegt noch in der Zukunft.

Gruppendynamik

Ein weiteres mächtiges Werkzeug im Sport ist die Gruppendynamik. Um diese effektiv zu nutzen, muss ein Coach das Umfeld des Athleten kennen und wissen, wie er Gruppenkonstellationen gezielt einsetzen kann. Im Fußball etwa kann ein Coach eine schwache Mannschaft innerhalb kurzer Zeit in ein starkes Team verwandeln. Auch im Triathlon kann das Training mit stärkeren oder schwächeren Athleten sinnvoll sein, aber nur ein Mensch kann die richtige Balance finden.

Soziale Kompetenz

KI ist eine Maschine mit beeindruckender Rechenleistung und riesigen Datenbanken, aber sie kann nicht das gleiche Maß an Empathie und sozialen Fähigkeiten bieten wie ein Mensch. Ein Coach kann in einer Verletzungssituation den emotionalen Zustand des Athleten erkennen und entsprechend reagieren – während ein Computer keine echten Gefühle entwickelt. Der Mensch benötigt emotionale Erlebnisse, um sich weiterzuentwickeln und Höchstleistungen zu erbringen.

Fazit

KI ist ein mächtiges Werkzeug, das Coaches hilft, fundiertere Entscheidungen zu treffen und präzisere Analysen zu liefern. Doch der Kern des Coachings – die persönliche Beziehung, das Mitgefühl und die Fähigkeit, auf individuelle Bedürfnisse einzugehen – bleibt menschlich. Letztlich ist es die Symbiose aus Mensch und Maschine, die das Coaching der Zukunft prägen wird.

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Frohes Fest

Frohe Weihnachten 2024 - Triathlon Coaching - Bennie Lindberg

It’s beginning to look a lot like Christmas!

Ein wundervolles Jahr neigt sich dem Ende zu, und ich kann mit Sicherheit sagen, dass dieses Jahr auch magisch war.
Gemeinsam haben wir als Familie, meine Athleten und Freunde so viel erlebt. Wir haben zahlreiche inspirierende Menschen getroffen, unglaubliche Emotionen gespürt, persönliche Bestleistungen erzielt und Träume verwirklicht. Die gewonnenen Eindrücke und Erinnerungen werden uns ein Leben lang begleiten und uns als Menschen prägen.

Im August wurde aus unserer kleinen dreiköpfigen Familie ein Quartett, und wir könnten nicht glücklicher sein. Ich bin voller Vorfreude auf all das, was uns 2025 bringen wird.

Bis dahin wünsche ich euch allen ein frohes Weihnachtsfest und eine besinnliche Zeit im Kreise eurer Lieben.

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Die Wintermonate

Die Wintermonate

Mentaltraining für Triathlon

Das Jahr neigt sich dem Ende zu, und die neue Triathlonsaison hat für die meisten von uns gerade begonnen. Nach Weihnachten wird es jedoch von Tag zu Tag leichter und heller zu trainieren. Die Tage werden länger, und ab März wird es auch hier in Deutschland deutlich wärmer.

Was immer hilft, wenn es um Motivation geht, ist, die Tatsachen zu relativieren. Wie war das Wetter und die Temperaturen im Dezember, und wie ist es jetzt im März? Wie schnell oder eben langsam war ich im Dezember, und wie leicht fällt mir das Training jetzt im März? Der Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ist oft nur ein kleiner Unterschied in unserer Denkweise.

Und was soll ich jetzt im Dezember denken? Ganz einfach: Gönn dir einfach ein bisschen „Gutgehen“. Wie bei den Tieren und auch bei den Pflanzen gilt: Der Winter ist die Zeit, neue Kräfte zu sammeln. Versuche nicht, ans Limit zu gehen, bleib dran, aber mache alles im Sparmodus. Später im Frühjahr wird es dann Zeit, in Blüte zu stehen; jetzt würden die Blüten nur erfrieren!

Nutze die Wintermonate, um dich mental und körperlich zu regenerieren. Ein ausgewogenes Training, das auf Erholung und sanfte Bewegung setzt, kann Wunder wirken. Auch die mentale Vorbereitung spielt eine entscheidende Rolle: Visualisiere deine Ziele für das kommende Jahr, stelle dir vor, wie du deine persönlichen Bestzeiten schlägst und wie du dich dabei fühlst. Diese positive Vorstellungskraft wird dir helfen, motiviert und fokussiert zu bleiben.

Aber denk daran: Lerne, dich im Training jetzt nur auf deine Leistung zu konzentrieren und versuche, das Optimale daraus zu machen. Wenn du später mit Erfolgszielen in den Wettkampf gehst, besteht die Gefahr, dass du dich verkrampfst und weit von deinen erhofften Zielen entfernt bleibst. Wenn du jedoch leistungsfokussiert antrittst und immer dein Bestes gibst bis zur Ziellinie (schließlich kannst du nur deine eigene Leistung beeinflussen), dann wirst du mit deiner Visualisierung im Vorfeld und der Konzentration auf das Hier und Jetzt im Training und Wettkampf sehr weit kommen.

Und denke daran: Jeder kleine Schritt, den du jetzt machst, baut eine solide Grundlage für die kommende Saison auf. Lass dir Zeit, deine Kräfte zu sammeln, und freue dich auf die Herausforderungen, die vor dir liegen. Denn der Frühling ist nicht mehr weit, und mit ihm kommt die Zeit, in voller Blüte zu stehen und dein volles Potenzial zu entfalten.

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Drei Fehler im Herbst

HERBST TRAINING

Drei typische Fehler in dein Triathlon Training

VERMEIDE DIESE DREI FEHLER!

1.  Kein Plan oder Struktur zu haben

„If you always do what you always did, you will always get what you always got.“ Das bedeutet für dein Triathlontraining, dass du deinen Trainingsreiz anders gestalten solltest als im letzten Jahr. Vielleicht trainierst du dieses Jahr 1-2 Stunden mehr pro Woche. Vielleicht priorisierst du dein Training anders und konzentrierst dich anfangs mehr auf deine Schwächen. Eventuell machst du mehr Koppeleinheiten oder betreibst mehr Verletzungsprophylaxe. Denke immer daran: Jeder Trainingsplan ist eine Investition in deine zukünftige Leistung! Am einfachsten schaust du dir deine Trainingsaufzeichnungen vom letzten Jahr an und überlegst, wie du es dieses Jahr besser machen kannst. Jeder Schritt nach vorne zählt – und mit einer klaren Struktur wirst du deine Ziele schneller erreichen!

2.  Zu ehrgeizig anfangen – sowohl in Intensität als auch in Umfang

Eines der wichtigsten Prinzipien im Ausdauertraining heißt Progressivität. Unser Körper hat eine unglaubliche Kapazität, sich an Belastungen anzupassen, aber diese Reize müssen immer größer werden, mit ausreichend Erholungszeit dazwischen. Wenn wir immer das Gleiche machen, werden wir nach einer kurzen Anpassungszeit eher langsamer als schneller. Jeder Triathlet, der langfristig erfolgreich sein will, weiß, dass Geduld und kontinuierlicher Fortschritt der Schlüssel zum Erfolg sind. Wir sollten unser Training realistisch aufbauen, sodass wir unsere Belastung von Monat zu Monat steigern können. Angenommen, wir fangen im November mit 6 Wochenstunden an und erhöhen den Umfang pro Monat um 2 Wochenstunden, dann erreichen wir im Mai 18 Stunden Training pro Woche, und das ist schon sehr viel. Natürlich können wir auch mit 12 Wochenstunden anfangen und nur um 1 Stunde pro Monat steigern, wodurch wir ebenfalls bei 18 Wochenstunden landen. Es ist unmöglich zu sagen, welche Variante besser ist, da das sehr individuell ist.

Auch in Bezug auf die Intensität sollten wir genau überlegen, wie wir unseren Trainingsplan aufbauen. Innerhalb von nur 6 bis 8 Wochen können wir unsere anaerobe Kapazität maximieren; danach passiert beim gleichen Training nicht mehr viel. Es macht also wenig Sinn, jetzt z.B. einen einzelnen FTP-Builder, der nur ein paar Wochen dauert, in den Trainingsplan einzubauen oder andere harte Lauf- und Schwimmeinheiten, die nur wenige Wochen dauern, zu machen. Das Ziel ist nicht nur die schnelle Verbesserung, sondern eine langfristige, nachhaltige Leistungssteigerung, die dich für jedes Rennen stärker macht! Damit kann man zwar schnell die Leistung steigern, aber wenn das der Plan ist, sollten weitere ähnliche Phasen später ins Training eingebaut werden, damit man sich stufenweise verbessern kann.

3.  Investiere in Training, nicht ins Wettkampfmaterial

Triathlon ist bekanntlich kein billiger Sport. Top-Material kostet unheimlich viel Geld und macht dich ohne Zweifel auch etwas schneller. Wenn du jedoch gutes „Mittelklasse-Material“ für etwa die Hälfte kaufst, bist du nur unwesentlich langsamer, sparst aber viel Geld. Noch mehr sparst du, wenn du ein, zwei oder drei Jahre altes Material kaufst. Dieses gesparte Geld kannst du dann in dein Training stecken. Denn wahre Triathleten wissen: Deine Leistung hängt nicht nur vom Material ab, sondern vor allem von deinem Engagement und deiner Disziplin im Training! Wettkämpfe gibt es nur ein paar Tage im Jahr, die meiste Zeit wird mit Training und Vorbereitung verbracht, und hier liegt auch das größte Verbesserungspotenzial. Wenn du trainingstechnisch alles herausgeholt hast, kannst du immer noch ein oder zwei Jahre später die letzten Minuten mit Top-Material herausholen.

Was sind dann gute Investitionen für das Training? Passende Kleidung für jede Jahreszeit sorgt dafür, dass das tägliche Training noch genussvoller wird. Trainingsmaterial wie ein Winterrad oder Rolle, Laufschuhe mit Spikes usw. stellen sicher, dass Training bei jeder Wetterlage möglich ist. Denn der wahre Fortschritt kommt nicht nur an den sonnigen Tagen – sondern auch an den kalten und regnerischen! In Tracking-Hard- und Software zu investieren, hilft dabei, den Überblick über das Training und die Fortschritte zu behalten. Verletzungsprophylaxe ist ebenfalls wichtig. Das kann eine Mitgliedschaft in einem Fitnesscenter, regelmäßige Massagen und Physiobehandlungen oder Ähnliches sein.

Mit diesen einfachen Grundregeln kannst du dein jetzt beginnendes Trainingsjahr zum erfolgreichsten deines Lebens machen. Vertraue auf deine Stärke, deine Entschlossenheit und deinen Plan – und du wirst als Triathlet über dich hinauswachsen! Jeder Tag im Training bringt dich deinem Ziel näher. Bleib fokussiert, bleib dran – der Erfolg wartet auf dich!

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