Hier eine kleine Auswahl von mein Gigathlon-Buch, Seite: 68
Tageszyklus
Genauso wichtig wie Monate und Wochen mit verschiedenen Umfängen und Intensitäten sind unterschiedliche Tage. Eine alte Trainingsweisheit sagt, dass harte Einheiten vor langen Einheiten stattfinden sollen. Auch ein Gigathlet und sogar ein Single-Athlet muss ab und zu an sein Leistungsmaximum gehen, um sich optimal zu entwickeln. Dieses individuelle Leistungsmaximum ist nur zu erreichen, wenn wir uns ausreichend Ruhe gönnen. Waren wir am Tag zuvor sechs Stunden mit dem Bike unterwegs, sind unsere Muskeln am nächsten Tag einfach zu müde, um das Maximum erreichen zu können. Ein Blick auf die Pulsuhr belegt das: Die Beine werden schwer und machen «dicht», bevor wir in die Nähe unseres Maximalpulses gekommen sind.
Nach einem harten und intensiven Tag ist es normalerweise möglich, am nächsten wieder lang zu trainieren. Dadurch entsteht ein natürlicher Rhythmus: der Woche mit ein bis zwei lockeren Tagen folgt ein intensiver Tag, danach kommt wieder eine längere Einheit. Oft diskutieren Gigathleten darüber, ob es sinnvoll ist, einen kompletten Ruhetag in die Woche zu integrieren. Die Antwort lautet: nicht unbedingt, aber es ist durchaus wichtig, dass es Tage in unserer Trainingswoche gibt, an denen wir uns richtig erholen können. Für einen Topathleten kann das eine Stunde lockeres Schwimmen und Krafttraining sein oder zwei Stunden lockeres Kurbeln mit dem Velo. Anfänger sollten am Entlastungstag lieber ganz pausieren. Nachfolgend ist zu sehen, wie die Belastung in den verschiedenen Trainingsperioden rein subjektiv aussehen soll. Dabei ist es unerheblich, ob wir im Gigathlon nur eine Disziplin absolvieren oder als Couple/Single mehrere Disziplinen.