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Konsequenz als Erfolgsfaktor in Triathlon Training

Kürzlich habe ich einen Triathlon Beitrag in Facebook über Aerodynamik in der 80/90er kommentiert und dann habe ich angefangen zu überlegen was wir damals schon für Ausrüstung im Training und Wettkampf hatte. 

Enge Triathlon Anzüge, mit oder ohne Ärmel aus Lycra gab es schon in den Anfangszeiten, und von Radsport waren solche Anzüge auch längst bekannt. 

Aerohelme waren vorhanden in viele verschiedene Formen, damals sicher noch nicht im Windkanal getestet und optimiert aber der Grundgedanken war da. 

Aerodynamische Überschuhe sind ebenso uralt, genauso wie Aero Trinkflaschen und Trinksysteme. 

Aerodynamische Rennlenker mit Flügelprofil gab es auch schon in den 80er, Ende 80er kamen dann die DH Scott Lenker. 

Triathlon Bennie Lindberg im Jahr 1986

Scheibenräder waren Gang und Gebe in den 80er ebenso Tri-Spokes und andere aerodynamische Vorderräder mit hohen Profil und auch die Bedeutung von Messer Speichen hat man verstanden. 

Leichtbaumaterialien und Teile gab es ohne Ende alles von Sattel, Lenker, Pedale zu Laufräder usw. 

Athleten mit einen sehr Aerodynamische Radpositionen gab es auch schon immer, auch viele mit eine exzellente Kraftübertragung (ohne perfekter Aerodynamik). 

Carbon als Rad Material ist zwar auch alt (80er) aber in die Optimierung von den Eigenschaften, da hat sich wirklich viel getan.

Jetzt gab es in den letzten Jahren viele kommerzielle Erneuerungen die das Radfahren nicht unbedingt schneller gemacht hat aber sicher bequemer (wie z.B. eSchaltung und Scheibenbremsen). 

Das „Messen“ ist deutlich leichter geworden. Zwar gab es schon in den 80er z.B. Wattmessungssysteme, umfassende Lactatleistungsdiagnostik sowie Spirometrie und die eine oder andere Windtunnel aber nur wenige könnten davon profitieren. 

Durch Erfahrung, Wissen und vor allem konsequente Verwendung von bessere Ausrüstung gab es in den letzten 10-20 Jahren in Summe große Änderungen. 

Was früher gang und gebe war kommt heutzutage eher selten vor. Eine „top of the art“ Rennmaschine geritten in ein Schlabber Shirt sieh man jetzt eher selten. Ein Scheibenrad kombiniert mit eine aufrechte Radposition ebenso sehr selten. 

Wenn du heutzutage optimal auf den Rad sitzen möchtest dreht sich alles um Aerodynamik und Kraftübertragung. Dementsprechend ist es natürlich das die Radzeiten schneller geworden sind. Ob es dann 10, 20 oder 30 Minuten sind, ist sicher davon abhängig was du in den 80/90er als „normal“ definierst. 

Konsequente Durchführung ist nicht nur wenn es um schnellere Radzeiten geht wichtig. 

In Trainingsaufbau ist es genau so wichtig konsequent zu sein. Jeden Tag nur 5 Minuten weniger als geplant zu trainieren bedeutet im Jahr 30 Std. Training die nicht stattgefunden hat! Auf 10 Jahre macht das 300 Std. Das kann dann schon der Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg sein. 

Bei der Gewichtskontrolle bedeutet jeden Tag nur 40-50 kcal (z.B. eine kleine Praline) zu viel eine Gewichtszunahme von 3 kg im Jahr. In 10 Jahren sind wir bei 30 kg Übergewicht ohne dass wir es bewusst merken. 

Auch bei der Verletzungsvorbeugung ist es ähnlich. Wir sind nur so stark wie das schwächste Glied in der „Gesundheits-Kette“. Wenn langsam Defizite entstehen egal ob in der Bewegungsapparat oder z.B. in das Immunsystem müssen wir pausieren, darum müssen wir vorbeugen und da wir nicht wissen wo die Kette reißt, müssen wir flächendeckend vorbeugen, sonst machen wir langfristig gesehen ein Fehler. 

Jeder der einen größeren Kredit durchgerechnet hat kennt auch wie große Summen zustande kommen kann wenn das Zeitperspektive lang genug ist. Sport ist identisch, die Summe von viele kleine erst unscheinbare Faktoren hat am Ende eine große Bedeutung!  

Hau rein!

Bennie Lindberg beim radfahren in Ironman Roth 1992