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Roth ist anders!

Triathlonregionen – Roth ist anders!

Einige Jahre wohne ich schon in Roth. Der Triathlon Sport hat mich hier gebracht als Profi und immer noch lebe ich hier jetzt als Triathlon Coach und Trainer! Folgende Text habe ich für Tritime geschrieben:

In der kleinen fränkischen Stadt Roth etwa 30 Kilometer südlich von Nürnberg wird Triathlon ganz groß geschrieben. Aber nicht nur im Sommer zwischen Mitte Juni und Ende Juli. Ganz egal, wann man Roth besucht, es wird geradelt und gelaufen, was das Zeug hält. So richtig geschwommen wird leider nur im Sommer in einem der vielen Seen und Freibäder der Umgebung, denn ein Hallenbad gibt es nicht in der Triathlon Metropole Roth.

Mit seinen 25.000 Einwohnern zählt Roth, das in diesem Jahr sein 950-jähriges Stadtjubiläum feiert, nicht zu den größten Städten des Landes. Aber genau das macht seinen Reiz aus. Fast jeder kennt hier jeden. Die meisten haben in ihrem Freundes- und Kollegenkreis jemanden, der sich einen der begehrten Challenge-Startplätze sichern konnte, sich als freiwilliger Helfer in den Dienst der Athleten stellt oder ein Gästezimmer für den Homestay der Profis zurVerfügung stellt. Überall wird gefachsimpelt und über die aktuellsten Ergebnisse lokaler Athleten geredet und diskutiert. „Die Rother“ kennen sich aus im Triathlon. Das wird einem sofort klar, wenn man durch die Innenstadt schlendert und beim Bäcker, im Supermarkt, dem Radhändler oder beim Essen im griechischen Restaurant auf den Multisport zu sprechen kommt. „Mensch, hast Du gelesen, wie schwach der in wo auch immer abgeschnitten hat?“ oder „Glaubst du, dass der bis zur Challenge noch in Form kommt?“ So oder so ähnlich verlaufen typische Gespräche, vergleichbar mit denen am Tresen in der Eckkneipe nach einem Spieltag in der Fußball-Bundesliga. Aber wie sollen diejenigen, die zum allerersten Mal nach Roth kommen, das beschauliche Städtchen und seine Umgebung richtig und stilgerecht genießen?

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Trainingswahrheiten: Radfahren

Triathlon Trainingswahrheiten: Radfahren

Triathleten trainieren bekanntermaßen viel! Insbesondere die Sportler auf den längeren Distanzen sollten aber auch in der kalten Jahreszeit nicht vergessen, Kilometer auf dem Rad zu sammeln.

Das Radfahren ist und bleibt für viele ein Knackpunkt. Um jedoch ein guter Radfahrer zu werden, reicht es nicht, dass gleiche Modell zu fahren wie die schnellsten Kurz- und Langdistanzprofis. Ein schneller Zeitfahrer wirst Du nur durch ein effektives Training, einem guten Mix aus Grundlagen, Intervallen im Wettkampftempo und kurzen Sprints.

 Amateure mit begrenztem Zeitbudget, die sich kein Wintertrainingslager im Süden Europas leisten können, müssen Wege finden, wie sie in Deutschland genügend Kilometer sammeln können. Ein geeignetes Winterfahrrad, gute und warme Winter- und Regenradausrüstung sowie eine gute Rolle mit genug Wiederstand ermöglicht es auch ich Herbst, Winter und Frühjahr auf die erforderlichen Kilometer für eine erfolgreiche zweite Disziplin zu kommen. Erst wenn diese Eckpunkte für das Wintertraining geschaffen sind, kannst Du Dir Gedanken über weitere Optimierungen machen, beispielsweise die Trainingssteuerung. Trainiere ich weiterhin nach Gefühl oder analysiere ich (endlich) die Puls- und Wattwerte? Kann ich letzteres überhaupt oder lege ich dieses in die Hände eines sport- und trainingswissenschaftlich ausgebildeten Trainers?

Erst wenn diese Hausaufgaben erfolgreich gemacht wurden und sich der erste Trainingserfolg einstellt, kann man sich auch mit neuem Material belohnen. Auch wenn aerodynamische Laufräder erst ab einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 35 km/h so richtig Sinn machen, zaubern sie auch bei viel langsameren Athleten ein Lächeln auf das Gesicht. Bevor Ihr Euch jetzt gleich mit einem neuen Zeitfahrrad oder Hochprofillaufrädern belohnt, denkt bitte auch darüber nach, ob es in einem ersten Schritt nicht sinnvoller ist, weitaus weniger Geld in eine gute Sitzpositionsanalyse (auf Eurem „alten“ Fahrrad) oder in ein Wattmesssystem zu investieren.

So kannst Du Dich jedes Jahr mit neuem Equipment belohnen, und die Motivation bleibt über einen langen Zeitraum erhalten.

Text: Bennie Lindberg, Triathlon Trainer, Triathlon Coach
Erschienen im: Tritime Magazin

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Neue Reize im Frühling

Training Essentials – Neue Reize im Frühling

Das ich in Finnland meine Triathlon Karriere angefangen habe, hat mich später geholfen als Triathlon Coach sinnvolle und abwechslungsreiche Wintertrainingseinheiten zusammen zustellen! Hier ein Artikel das ich für Tritime geschrieben habe.

Damit Sie von Jahr zu Jahr Ihre Leistungsfähigkeit erhöhen und Ihre Resultate verbessern, ist es nicht nur wichtig, Ihre Umfänge zu steigern, sondern auch Akzente hinsichtlich der Qualität Ihres Trainings und den damit einhergehenden Reizen für Ihren Organismus zu setzen. In der neuen Coaching-Serie „Training Essentials“ mache ich Sie mit einigen Ansätzen vertraut, die sich passend zur Jahreszeit, unabhängig vom Leistungsniveau und der angestrebten Distanz problemlos in jedes Trainingsprogramm einbauen lassen.

Laufen

Lange Laufeinheiten stehen besonders im Winter und zu Beginn des Frühjahrs an erster Stelle unter den wichtigen Trainingseinheiten eines Triathleten. Aber ein langer Dauerlauf, der immer gleich lang ist und im selben Tempo abgespult wird, bringt unterm Strich letztendlich nur sehr wenig. Steuern Sie stattdessen die Intensität Ihrer Laufeinheit nach Puls und laufen Sie progressiv. Dabei sollten Sie nicht zu zimperlich vorgehen. Haben Sie keine Angst davor, ein auf den ersten Blick zu flottes Tempo anzuschlagen. Teilen Sie sich den langen Lauf dabei so ein, dass Sie in der zweiten Hälfte circa fünf bis zehn Pulsschläge pro Minute höher liegen. Zu Beginn eines Trainingsjahres mag sich dieser Lauf, obwohl das Tempo nicht besonders hoch ist, sehr hart anfühlen. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie sich anschließend wie ein auf dem Rücken liegender Maikäfer fühlen und auf der Couch einschlafen. Aber mit steigenden Umfänge und Intensitäten werden Sie immer fitter. Spätestens im Mai/Juni sind Sie bereits 30–45 Sekunden pro Kilometer schneller. Und fünfzehn Minuten nach Beendigung des Trainings haben Sie das Gefühl, als hätten Sie überhaupt nicht trainiert. Damit auch diese Trainingsform nicht zur Routine wird, peppen Sie den Lauf durch drei bis vier kurze Sprints von bis zu 100 Metern auf. Gehen Sie dazwischen gemütlich 40 bis 60 Sekunden, um den Puls zu stabilisieren. Bauen Sie diese
Belastung in der Mitte des Laufes und/oder am Ende eines abwechslungsreichen Trainings ein.

Radfahren

Trotzen Sie den ungemütlichen Witterungsbedingungen und versuchen Sie, wenigstens einmal pro Woche deutlich länger Fahrrad zu fahren, als Ihre umfangreichste Laufeinheit dauert. Folgendes hat sich in den letzten Jahren bei den von mir betreuten Athleten als erfolgreich herausgestellt: Bis Mitte März ist es ziemlich egal, welche der folgenden Sportarten Sie im Rahmen dieser langen Trainingseinheit ausüben: Skifahren (Alpin, Langlauf, Tourengehen), Skiken, Mountainbike oder Crossrad beziehungsweise auf der Rolle oder Ergometer. Dabei können Sie auch die einzelnen Sportarten miteinander kombinieren. Wenn Sie dann doch lieber das Rad bevorzugen, achten Sie dabei auf eine hohe und flüssige Trittfrequenz. Spätestens Mitte März ist jedoch Schluss mit lockerem Kurbeln. Jetzt heißt es, Druck auf die Pedale zu bringen. Ähnlich wie beim langen Lauf empfiehlt es sich auch hier, die Trainingseinheit mit steigender Intensität zu bestreiten. Bauen Sie auch beim Radfahren in der Mitte oder am Ende des Trainings drei Sprints über je einen Kilometer ein, jeweils mit einer zweiminütigen Entlastungsphase dazwischen. Je nach angestrebter Distanz werden Ihre Radeinheiten schnell zwischen drei und fünf bis sechs Stunden umfassen. Der Unterschied zwischen Kurzdistanz und Langdistanz liegt jedoch nicht nur in die Länge der Ausfahrt, sondern auch in der Trittfrequenz. Langdistanzler sollten eher mit
einer Trittfrequenz von 80–90 unterwegs sein, während die Kurzdistanzler zehn Umdrehungen pro Minute mehr anstreben sollten.

Unten kannst Du den ganzen Artikel herunterladen und lesen.

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Wassertemeratur?

Welche Temperatur hat das Wasser?

Die Beantwortung dieser Frage hat für die meisten Triathleten im Vorfeld eines Wettkampfes oberste Priorität. Unabhängig vom Trainings- und Leistungszustand der Teilnehmer. Verbieten die äußeren Witterungsbedingungen aus Fairness und gesundheitlichen Gründen (Überhitzung des Athleten) das Tragen eines Neoprenanzuges (Neo), ist das Geschrei gerade bei den vermeintlich schlechteren Schwimmern groß. Dieses Gejammer haben die Hersteller als Marktlücke erkannt und die Speedsuits auf den Markt gebracht. Dabei handelt es sich um knielange ärmellose Bodys. Deren an sich schon relativ stabile Textiloberfläche wurde in den letzten Jahren zusätzlich mit einer dünnen, den Regeln entsprechenden Gummibeschichtung versehen. Aber der Reihe nach…

Grundregeln
Viele Triathleten pflügen wie ein Mississippi-Dampfer mit hoher Zugfrequenz und enorm ineffektivem Kraftaufwand durch das Wasser und ärgern sich trotz gesteigerter Trainingsumfänge über viel zu langsame Zeiten. Auch wenn die Multisportler dafür bekannt sind, neuartigenTechnologien und Entwicklungen positiv gegenüberzustehen, sollten sie trotz Neo und Speedsuit gewisse Grundregeln beim Schwimmtraining und im Wettkampf beachten. Bei der Auftaktdisziplin dreht sich, ähnlich wie beim Radfahren, fast alles um die Minimierung des (Wasser-)Widerstands, um mit einer ausgefeilten Schwimmtechnik die eingesetzte Energie in maximalen Vortrieb umzuwandeln. Da es sich beim Schwimmen um die technikintensivste der drei Triathlondisziplinen handelt, sollte aus diesem Grund gerade zu Beginn der Vorbereitungszeit der Schwerpunkt auf die Technik gelegt werden. Trockenübungen mit dem Trainingsseil außerhalb des Schwimmbeckens stellen sinnvolle und abwechslungsreiche Ergänzungen dar. Die bereits an anderer Stelle in diesem Magazin erwähnte Bedeutung der Rumpfmuskulatur trägt ihr Übriges dazu bei, mit einer guten Körperspannung die Schwimmleistung erheblich
zu verbessern. Ein zu hohes Tempo im Training kann dagegen die Technik negativ beeinflussen. Stagnierende Schwimmergebnisse sind trotz besserer Gesamtfitness und steigenden Trainingsumfängen die Folge. Die Orientierung(slosigkeit) im offenen Gewässer, die Einordnung beim Schwimmstart gehören dagegen eher zu den weicheren Ursachen einer unzufriedenen Leistung. Das Wasserschatten Schwimmen im Wettkampf hat allerdings einen nicht unbedeutenden Einfluss auf die Schwimmzeit und sollte in das Training integriert werden.

Eng anliegendes Korsett
Anstatt wie bei einem Tragflächenboot mit einer möglichst waagerechten und hohen Position den Wasserwiderstand auf ein Minimum zu reduzieren, hängen viele Schwimmer gerade bei längeren Distanzen mit eingeknicktem Rumpf im Wasser. Selbst ein Waschbrettbauch und eine dazu passende Rückenmuskulatur sind kein Garant für eine gute Wasserlage, wenn der Athlet die Körperspannung nicht halten kann. Und gerade da setzt der Speedsuit an. Er hilft dem Triathleten, körperliche und muskuläre Dysbalancen auszugleichen. Ein sehr eng anliegender Anzug stützt den Rumpf wie ein Korsett, beeinflusst die Schwimmlage günstig und führt zu besseren Schwimmzeiten.

Wasserschlüpfrig
Die Überlegung, ob die Badebekleidung durch eine Haifischhautstruktur oder speziellen Gummimischungen wasserschlüpfriger wird und somit den Wasserwiderstand zusätzlich reduziert, ist ähnlich schwierig zu beweisen, wie die These, dass eine rasierte Haut schneller ist als eine unrasierte. Im Segelsport zum Beispiel kommt bei den Schiffen des America’s Cup am Rumpf ein spezieller Lack zum Einsatz, der im Wasser „schleimig“ wird und die Boote, den Fischen
ähnlich, schnell durch das Wasser gleiten lässt.

Auftrieb
Im Gegensatz zu den Speedsuits bieten die für das Schwimmen im kalten Wasser zugelassenen Neoprenanzüge den Athleten neben dem Kälteschutz auch den (dringend) notwendigen Auftrieb. Der Auftrieb ist um so höher, je mehr Neoprenmaterial mit den isolierenden Luftbläschen verarbeitet wurde. Gleichzeitig verringert der Auftrieb auch den Wasserwiderstand. Ein kleines Beispiel verdeutlicht, dass zu viel Auftrieb nie schadet. Der weltbeste Schwimmer wird sich nie schneller fortbewegen als ein auf einem Surfbrett paddelnder durchschnittlich trainierter Triathlet.

Den kompletten Artikel kannst du herunterladen hier unten.

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Trainingsregion Italien

Dolomiten, Toskana und der Nove Colli

Training in Italien ist für Triathleten ein Genuß

Pizza, Pasta und La Dolce Vita im Land des Radsports

Toskana

In der toskanischen Region Maremma, ist Massentourismus auf dem Fahrrad ein Fremdwort. Die Landschaft entlang der Etruskerküste bietet mit seinen feinen kleinen Straßen, wenig Verkehr, sanftem Licht und rollenden Hügeln all das, was der „kilometersuchende Triathlet“ sucht. Flache Etappen können mit kurzen knackigen, aber auch langen Anstiegen im Hinterland kombiniert werden. Nicht umsonst nutzen auch etliche GS1-Rennställe diese Gegend zum Trainieren. In kleinen familiären Unterkünften spürt der Athlet das italienische Lebensgefühl. Ausflüge nach Pisa, Siena und Florenz runden das sportliche Angebot auch auf kulturellem Gebiet ab. Der Küstennähe empfiehlt sich eher für traditionelles Triathlontraining wie z.B. Cecina mit ein gutes Hallenbad und gute Laufstrecken im Pinienwälder der Strand entlang, während das Hinterland eher für Radfahren sich eignet. Mit ein bisschen Mühe und Erfahrung findet man allerdings auch hier Hallenbäder und gute Laufstrecken in den oft sehr anspruchsvollen toskanischen Wäldern, ist dann allerdings oft mit eine kleine Autofahrt verbunden!

Dolomiten

Auch wenn der sehr gut ausgebaute Etsch-Radweg zwischen Meran und Verona die Möglichkeit bietet, etliche Kilometer im überwiegend flachen Terrain zu absolvieren, verbinden die meisten von Ihnen die Dolomiten sicherlich mit anspruchsvollen Anstiegen, die das Herz eines jeden Radfahrers höher schlagen lassen. Sella Ronde, Mendelpass, Stilfser Joch oder hinauf zum Kronplatz, um nur einige bekannte Strecken aufzuführen. Ein Trainingslager in der Heimat von Luis Trenker eignet sich bestimmt nicht zur Verbesserung der Grundlagenausdauer. Hier heißt es bereits, bei harten Kraftausdauereinheiten, Zähne zu zeigen. Die Landschaft und der deutsch-italienische Flair versüßen den Athleten die Anstrengungen. In Verbindung mit dem Mitte Mai in der Nähe von Tramin stattfindenden Kalterer See Triathlon (www.kalterersee-triathlon.com), eignen sich die Dolomiten knapp zwei Monate vor den großen Langdistanzrennen in Deutschland, Österreich und der Schweiz als zweites Trainingslager ideal zur Formverbesserung. Aber auch Teilnahmen an Jedermannrennen, wie dem Drei Länder Giro oder dem Marathon dles Dolomiti bieten interessante Alternativen.

Adria

Zwischen Ravenna, Cesenatico, Rimini und Cattolica nutzen zahlreiche Radsportgruppen und Vereine die milden Temperaturen der Frühjahrsmonate, um auf verkehrsarmen Straßen die Grundlage für die anstehende Saison zu legen. Zahlreiche Hotels und Reiseanbieter haben Rennrad- und Triathlonangebote in ihrem Programm. Individual- und Gruppenreisende kommen gleichermaßen auf ihre Kosten. Auf den Spuren von Marco Pantani bewegen sich diejenigen, die neben den flachen Küstenabschnitten auch das zum Teil sehr anspruchsvolle Hinterland erkunden und in ihre Trainingsfahrten einbeziehen. Die Anstiege zum Ciola, Barbotto oder Passo delle Siepi, drei der neun Berge des Frühjahrsklassikers Nove Colli (www.novecolli.it), einer Radtouristikfahrt über 130 beziehungsweise 200 Kilometern, haben schon manchen Radfahrer zum Absteigen gezwungen.

Tipp: Riccione (zwischen Rimin und Cattolica) ist fast perfekt! Gut eingestimmte Hotels, einen 50m öffentliches Hallenbad, 400m Laufbahn, Sandstrand und Beachpromenade zum Laufen. Weiterhin findet man hier flache so wie bergige Radtouren. Nur das etwas „touristische“ Erscheinungsbild stört, aber gleich in Hinterland findet man kulturelle Geheimtipps wie z.B. der Altstadt von Urbino mit seine Museen, Geschäfte und Kneipen!

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Tritime: Erholung einmal anders

Folgende Text habe ich für Tritime in Eigenschaft als Triathlon Trainer geschrieben:

Das Geheimnis eines erfolgreichen Ausdauersportlers

liegt weniger im Training, sondern vielmehr darin, wie der Organismus sich von den harten und langen Einheiten erholt. Unser Körper hat dabei Mechanismen eingebaut und etabliert, die uns signalisieren, wann wir uns in welchem Maße erholen müssen. Das funktioniert wie im „normalen Leben“, in dem der Körper versucht, unsere Aktionen so zu steuern: Wir werden müde und gehen schlafen. Wir empfinden ein Durstgefühl und stillen dieses Bedürfnis mit einem kühlen oder warmen Getränk. Wir sind hungrig und gehen essen oder an den Kühlschrank. Manchmal empfinden wir sogar Heißhunger auf bestimmte Nahrungsmittel. Ein sicheres Zeichen, dass uns etwas fehlt. Personen, die im Einklang mit ihrem Körper leben, haben durch einen aktiven und gesunden Lebensstil ein sehr gutes Körpergefühl entwickelt. Diese „Naturburschen“ können jederzeit sagen, wann ihr Körper was braucht. Leider versteht der moderne Mensch in der heutigen Zeit unter „normalem Essen“ häufig etwas völlig anderes: Tiefkühlprodukte. Cola. Kartoffel-Chips. Für viele ist ein Nintendo-Spiel bereits eine sportliche Höchstleistung, und wer sich bewegt, ist schlichtweg „doof“.

Körpergefühl

Kein Wunder also, dass dieses besondere Körpergefühl verloren geht und nicht in der Lage ist, zu kommunizieren, was der Körper dringend benötigt. Aber nicht nur „Schlappis“ haben dieses Problem. Selbst bei manch „hochgezüchteten Multisportlern“ kann dies der Fall sein. Wer ohne auf seinen Körper zu hören enorme Trainingsumfänge oder Intensitäten absolviert, läuft früher oder später Gefahr, dieses Körpergefühl zu verlieren. Triathleten sind in aller Regel Menschen mit einem starken Willen. Da der Körper „schwach“ ist, wird dieser entsprechend trainiert. Das Problem dabei ist, dass viele Warnsignale so fein sind und meistens so langsam auftreten, dass diese vom (schnellen) Lebensrhythmus der Athleten gar nicht wahrgenommen werden (können).

Im Folgenden möchte ich Ihnen gerne ein paar Anregungen und Tipps zum Thema Regeneration mit auf den Weg geben. Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass die folgenden drei Bereiche 95 Prozent einer guten und schnellen Erholung ausmachen:

  • Trainingsplanung/Periodisierung
  • Ernährung
  • Schlaf

Trainingsplanung

Jeder vernünftig strukturierte Trainingsplan enthält zwei bis drei leichtere Trainingstage pro Woche und je nach Trainingszustand in jeder dritten oder vierten Woche eine Entlastungswoche. Am Jahresende folgt dann eine längere Erholungsperiode von bis zu drei Monaten. Grund für diese Periodisierung ist, dass die verschiedenen „Bausteine unseres Organismus“ je nach Belastung unterschiedlich lange für die Regeneration benötigen. Bei einem Intervalltraining im Schwimmbad können 30 Sekunden Pause ausreichen, um die nächsten 100 Meter mit der gleichen Geschwindigkeit zu absolvieren. Nach einem Wettkampf dagegen kann es sein, dass dieser auch nach einer Woche noch zu spüren ist und jede Trainingseinheit zur Qual wird. Von den Faktoren, die wir aktiv beeinflussen können, ist es der Flüssigkeitshaushalt, der sich innerhalb weniger Stunden ausgleicht. Auch die Glykogenspeicher haben sich spätestens nach zwei Tagen wieder
normalisiert. Während die Muskulatur sich nach drei bis sieben Tagen wieder einigermaßen erholt hat, benötigen Sehnen und Bänder bis zu drei Wochen, im Falle einer eingefangenen Stressfraktur dann schon eher ein bis zwei Monate. In dieser Zeitperspektive ist auch die neuromuskuläre Erholung zu sehen. Bestes Beispiel hierfür ist, dass vier bis sechs Wochen nach einem Marathon oder einer Langdistanz nur sehr selten ein zweites schnelles Rennen möglich ist. Nicht zu unterschätzen ist die mentale Erholung. Zu welchem Zeitpunkt habe ich wieder genügend Motivation und mentale Kraft aufgebaut, mich im Training erneut für ein gutes Rennen zu schinden.

Weiterlesen kannst du im Link unten!

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Tritime: Coaching einmal anders

Coaching – einmal anders

Abseits von Grundlagenausdauer und Pulsfrequenzen

Coaching verbinden die meistenAthleten sofort mit Zeitvorgaben,Herzfrequenzen,Laktatwerten,Wattzahlen,
Intervallen und so weiter.Auch wenn diese Daten für ein individuellesTraining von großer Bedeutung
sind, vergessen viele Sportler, dass das Gebilde Trainingslehre sehr komplex ist und aus einer Vielzahl
von Bausteinen besteht.

Laufen in den Bergen von Playitas, Hannes Hawaii Tours

Was verstehen wir unter Coaching? Ganz einfach: Wie erreiche ich am besten meine Ziele? Aber: Was ist mein Ziel? Möchte ich schneller werden oder einfach nur meinen allgemeinen Gesundheitszustand verbessern? Steht der Spaß an der Bewegung an erster Stelle oder möchte ich mein persönliches Leistungspotential unter Berücksichtigung meines Lebenswandels, soweit es geht, voll ausschöpfen? Jeder Athlet definiert seine ganz persönlichen Ziele. Darüber hinaus
unterscheiden sich die Sportler auch durch die Bereitschaft, bisherige Grenzen zu durchbrechen, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Neben dem täglichen Training sollten die Ausdauersportler bei ihren Planungen die folgenden Faktoren berücksichtigen:

  • Zeitbudget
  • finanzielle Möglichkeiten
  • Wissen
  • Erfahrung
  • Umgebung
  • Umsetzung

Zeitbudget
Eine Woche besteht aus sieben Kalendertagen mit jeweils 24 Stunden. Dieses ist gleichzusetzen mit 168 Stunden für das individuelle Lebensmanagement. In aller Regel müssen davon drei große Zeit Blöcke abgezogen werden. Circa 50 Stunden für die Arbeit. 14 Stunden für Zubereitung und zum Einnehmen der Mahlzeiten sowie mindestens 49 Stunden Schlaf. Verbleiben 55 Stunden für die Familie, Freunde, Hobbies, Sport, Einkaufen, Körperpflege, kulturelle Aktivitäten oder auch einfach nur nichts tun. Das entspricht acht Stunden. Täglich. Urlaub und Feiertage nicht inbegriffen. Auf den ersten Blick erscheint diese Zahl sehr hoch. Verschieben sich jedoch ein oder mehrere der oben aufgeführten großen Zeit Blöcke, ändern sich auch die restlichen Zeit Budgets. Aus der rein sportlichen Brille ist das Hauptziel des Coachings ziemlich einfach. Wie kann der Athlet die zur Verfügung stehende Zeit optimal nutzen beziehungsweise welche Möglichkeiten existieren, an der einen oder anderen Stelle des Alltages mehr Zeit für den Sport herauszuholen? Da das Leben aber nicht nur aus Arbeit, Sport und Schlafen besteht, sollten diese in einem gesunden Verhältnis zu den persönlichen Lebenszielen stehen. Dies kann insbesondere dann, wenn das Training vor einem wichtigen Wettkampf nicht leiden soll, erhebliche Auswirkungen auf das Seelenleben haben. Aus einem 90-minütigen Schwimmtraining werden inklusive Wegezeiten und Small-Talk häufig drei Stunden. Regeneration und Lustlosigkeit für weitere anschließende Aktivitäten nicht inbegriffen. Verzichtet der Athlet auf die notwendige Regeneration, bedeutet dies Stress für den Körper und macht uns schwächer statt stärker. Viele von uns erinnern sich bestimmt daran, wie wir uns mit dem Einstieg ins Berufsleben nach einem Acht-Stunden-Tag ausgelaugt gefühlt haben. Und das (in aller Regel) ohne körperliche Schwerstarbeit. Kommt am Arbeitsplatz oder in der Beziehung noch mentaler Stress hinzu, so verändert sich das Verhältnis von Training und Regeneration zusätzlich noch zu Lasten des Athleten. Glücklich können sich diejenigen schätzen, die den Weg zur Arbeit oder längere Pausen in das tägliche Training einbinden. Sie nutzen die klassischen unproduktiven Verteilzeiten für ihre Wettkampfvorbereitung. Eine weitere Form der Zeit Optimierung ist das ganz frühe oder späte trainieren. Gerade am Morgen ist der Sportler noch Herr der Lage…

Hier unten kannst du den kompletten Artikel weiterlesen.

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Extremsport und Resilienz

Resilienz und Extremsport

Resilienz ist sicher eine von die Modewörter den letzten Jahren gewesen. Google definiert Resilienz so: Psychische Widerstandskraft; Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen.

 Wenn wir unseren Sport machen, das Training jahrelang in unsere Leben integrieren, entsteht automatisch eine bestimmte Resilienz! Wenn wir dann noch die Wettkämpfe haben die manchmal mehrere Tage ohne Pause stattfindet entsteht noch eine ganz andere Resilienz. 

Resilienz ist schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen.

Hier ist alles natürlich relativ zu das was du schon in dein Leben erreicht / erlebt hast. Wenn du in eine Seifenblase aufgewachsen bist mit einen ständigen Regenbogen am Himmel, wo alles immer perfekt war, dann kann einen einzigen Blick von z.B. ein Arbeitskamerad dich umwerfen oder eine scheinbar harmlose Satz. 

Physisch ist es nicht anders. Die meisten Menschen bekommen schon Panik wenn sie mit Fahrrad unterwegs sind und eine kleine Berg taucht an die Strecke auf. 

Wenn du noch nie mit ein Fahrrad gestützt bist ist es schon schlimm in stehen umzufallen (auch wenn du nur ein paar Schrammen am Knie bekommst). 

Je mehr du erlebst, doof ausgedrückt sogar, je mehr du überlebt hast , je stärker macht es dich. 

ABER nur zu ein bestimmten Punkt! 

Wir Menschen sind einfach unterschiedlich. Einige Menschen können nur einen sehr niedrigen Resilienz entwickeln, aber frage mich nicht warum… es ist einfach nur so. 

Was aber cool ist: Jemand mit einen sehr niedrigen Resilienz würde kaum sich ein Sportart aussuchen wie Triathlon, und wenn doch, (was ja toll wäre) könnte nur zwei Sachen passieren. Der Person mach Triathlon nur eine sehr kurze Zeit ODER der Person wird nicht nur Physisch von Monat zu Monat stärker auch die Resilienz wir immer besser und besser. 

Bilder zum mentale Stärke

Ist das nicht eine verdammt gute Grund mit Triathlon anzufangen?

Niemand muss mit Ironman, oder sogar Doppel oder Tripple Ironman anfangen! Schon wenn du dich überwindest im Regen joggen zu gehen wirst du (mental) stärker, wenn du jetzt in der Früh wenn es außen noch dunkel ist, in das kalte Wasser im Hallenbad springst wirst du stärker. Dein Kalender ist voll aber du schaffst dein Training trotz dem, auch das macht dich stärker! 

Es macht dich sogar (mental) stärker wenn du ab und zu dein Training NICHT machen kannst! Das Leben ist kein Ponyhof aber wir müssen damit zurechtkommen sonst können wir definitiv Höchstleistungen vergessen! 

Im diesen Sinne, keep on Training!!!

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Tritime: Herzenssache

Training mit Herzfreqenz

Training nach Herfrequenz  liegt nache an mein Herzen! Schließliech wurde der drahtlose Herzefrequenz-Messer  in Finnland erfunden und weitgehend weiterentwickelt.

Diesen Text habe ich für Tritime geschrieben:

Vergleicht man den menschlichen Organismus mit einem Automobil, stellt man sehr schnell fest, dass die Leistungsfähigkeit am meisten durch das Herz beziehungsweise den Motor beeinflusst wird. Ein größerer Motor mit mehr PS sorgt in aller Regel für eine schnellere Beschleunigung und höhere Geschwindigkeiten. Beim Menschen hingegen können nicht so ohne Weiteres „mehr PS“ eingebaut werden, um die Herzfrequenz unbegrenzt nach oben zu schrauben. Jedoch sind wir in der Lage, die Pumpkraft des Herzens zu optimieren, indem wir – unter Berücksichtigung einer ausgewogenen gesunden Ernährung und einem funktionierendem Stoffwechsel – unsere Leistungsfähigkeit durch zielgerichtetes Training verbessern.

Seit knapp 40 Jahren gibt es bereits tragbare Pulsmessgeräte. Stand zu Beginn der Entwicklung neben der Anzeige der aktuellen
Herzfrequenz und der Berechnung des Durchschnittspulses die Zeit- und Zwischenzeit- Messung im Fokus der Käufer, entwickelten
sich die Uhren in den letzten Jahren immer mehr zu kleinen Hochleistungscomputern. Die Möglichkeit, die wichtige Herzfrequenzvariabilität, die Aufschluss über die Regelmäßigkeit des Herzschlages hergibt, messen zu können, gerät für viele Sportler angesichts der Vielzahl an integrierten Rad-, Lauf-, Geschwindigkeits- und GPS-Funktionen fast schon in Vergessenheit.

Die ursprüngliche Eigenschaft, die Messung der Herzfrequenz, wird einfach vorausgesetzt. Auch hier ist ein Vergleich zum Automobil angebracht:

Heutzutage wird im Fernsehen fast kein einziges Auto mehr mit dem Argument verkauft, dass es den Käufer sicher von A nach B bringt. Im Vordergrund steht neben dem Design und der Leistung vielmehr der Lebensstil, den man mit diesem Auto verkörpern möchte. Wenn das Navigationsgerät dann dem Fahrer auch noch die eingehende SMS vorliest, fragt man sich, was das Auto oder, bezogen auf die Herzfrequenz, die Uhr nicht kann.

Im Link unten kannst du Alles in PDF Format lesen.

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Crossfit – Krafttraining

Core – Funktional – Crossfit – Zirkeltraining – Krafttraining?

Speziell in Triathlon aber auch mit Sportler von andere Extremausdauer Sportarten führe ich als Trainer oft folgende Diskussion:

BL: Machst du Krafttraining?

Athlet: Ja Coach, einmal in der Woche, dann mache ich Hot Iron!
(oder etwas anderes im Fitnessstudio: Core, Funktional Training etc.)

Dann wird es wieder Zeit die verschiedene Übungsformen zu definieren wie ich es sehe, was Lehrbücher oder Übungsleiter sagen ist egal, wichtig ist das wir die gleiche Sprache sprechen und hier gibt es immer sehr viel Aufklärungsbedarf.

Viele Athleten denken Krafttraining ist funktional Training, Core Training oder etwas anderes das du in Fitnessstudio oder was du zuhause machen kannst. Ganz falsch liegen die Athleten nicht, das bestätigt die goldene Regel der Sagt: „Use it or loose it“ ALSO locker für diese Zweck übersetzt: Alle Muskeln die du nicht benützt wirst du verlieren, na ja verlieren nicht aber die werden extrem schwach und kaum ansteuerbar!

Ich habe es selber auch nach viele Verletzungen und gebrochene Knochen erlebt. Nur den Arm heben zu können mit 1 kg Zusatzgewicht ist schon ein Krafttraining für diese Muskel. Wenn du 20 Jahre Stabi Übungen oder Core Training nicht gemacht hast, kann ein einzelner klassischer Situp für dich ein Kraftakt sein, wahrscheinlich schaffst du den nicht Mal.

ALSO um was geht es?

Core Training ist nichts anderes als Rumpf Training, oder Stabi! (also Übungen zu stabilisieren des Rumpfes). Hier baut man zur Stabilisierung, mit einfachen Übungen, ein Muskelkorsett um den Rumpf auf. Typische Übungen sind z.B. einen normalen Situp oder Plank. Ziel hier ist also Stärkung von den Muskeln die unseren Rumpf stabilisieren angesagt. Das ist wichtig um effektiv und ökonomisch vorwärts zu kommen und es ist wichtig um Verletzungen vorzubeugen.

JEDER Sportler der effektiv und verletzungsfrei länger als 3-5 Jahr Ausdauer Sport machen möchte sollte Core Training, Stabitraining, Rumpftraining oder Bauch- und Rücken-Gymnastik machen. Es gibt einfache Core Übungen die für Anfänger mit große Defizite zu empfehlen sind (z.B. Plank) aber auch schwierigere die dann in Richtung funktionelle Training gehen.

Der Ansatz für funktionelle Training ist wie der Name sagt eine Funktion in einer Übung einzubringen. Um es zu verdeutlichen: Eine normale Situp wird zu ein funktionelle Übung wenn du ein Ball zugeworfen bekommst und du wieder den Ball weg werft während du dein Situp machst. Bei funktionelle Training versucht man durch verschiedene Gewichte, Wiederstände oder Geräte zusätzliche Wiederstand zu erzeugen um ein vielfaltige Koordinative Reitz zu setzen. Liegestütze sind auch schöne Übungen aber wenn die z.B. auf ein Pezzi Ball gemacht wird oder mit die Füße in Schlingen hängend, verändert sich sofort der Anspruch.

Das funktionelle Training ist sehr gut und sehr abwechslungsreich. Normalerweise werden stabilisierende Muskulatur stark trainiert, und neue ungewohnte Bewegungsmuster gemacht. Für eine langfristige Ausdauerplanung kann funktionelles Training eine große Rolle haben wenn man die Übungen langsam aufbauen. Wenn man mit zu viel Kraft und eine schlechte Koordination ungewohnte Übungen macht ist die Verletzungsgefahr enorm. Darum gilt: erst möglich einfache Übungen wählen, wenn die beherrscht werden etwas schwierigere Übungen nehmen und als letztes Gewicht steigern. Auch für Funktionelle Training gilt der Regel: Ausdauer entwickelt sich relativ schnell, Muskeln brauchen doppelt so lang und Knochen, Sehnen, Bänder dreimal so lang! Oft ist es in funktionelles Training aber so dass die kleine untrainierte Muskeln und der Koordination den Gewicht der man stemmen kann so stark reduziert das ich es immer noch nicht als Krafttraining einstufen kann. Wenn du einen optimalen Gesundheitssport suchst würde ich hier bei funktionelle Training ansetzen.

Dann gibt es natürlich Variationen wie Crossfit wo verschiedene Übungen von Core, Funktionelle Training und Krafttraining zusammengesetzt werden in Serien so das ein HIIT (Hoch Intensives Intervall Training) entsteht und auch von der Dauer kommt es in Ausdauer Bereich rein. Früher hat man das Zirkeltraining genannt, jetzt werden nur die Übungen Intensiver und spektakulärer gestaltet und zusammengesetzt. Wenn du z.B. 20 x Strecksprünge + 20 x Liegestütze machst dann 20s Pause + 10 x Klimmzüge + 20 x Bankhüpfen und das wiederholst du dann 5 Mal, kannst du es Crossfit, HIIT oder Zirkeltraining nennen, mir eigentlich egal. Wenn wir dazu eine Langhantel nehmen und die Wiederholungen und Pausen anpassen können wir es auch z.B. Hot Iron nennen, und wenn wir dazwischen, da nach oder davor an den Box Sack schlagen „Boxtraining. Die Variationsmöglichkeiten hier sind enorm und fast jedes Jahr entsteht hier ein neuen Trend.

Diese Art von Training passt in einen Trainingsmix gut in Winter rein. Auch in Winter muss regelmäßig intensiv Trainiert werden und wenn es außen eisig und kalt ist passt sowas dann optimal als Indoor Training rein. Der Vorteil mit diese Art von Training ist, es macht das Training vielseitiger und es verbessert richtig gemacht den Lacktattoleranz, und den Abbaugeschwindigkeit von den entstandenen Laktat. Wenn zweckmässige Sprünge eingearbeitet werden, verbessert es auch die Elastizität und der Ökonomie beim z.B. Laufen.

KEINE von den oben genannten Trainingsformen würde ICH als Krafttraining bezeichnen. In Alle obengenannten Trainingsformen werden die Muskeln gestärkt, keine Frage aber mit Krafttraining verstehe ich etwas anderes: Du musst ran an den schweren SCHROTT!!

Du musst genug Wiederstand erzeugen. Wenn du den Muskel zum Erschöpfung bringst durch mehr Wiederholungen ist es intensives Ausdauertraining nicht Krafttraining. Wo setze ich die Grenze? Mehr als 20 Wiederholungen ist definitiv kein Krafttraining. Ich würde sogar runter auf 15 oder sogar 10 Wiederholungen gehen.

Ein typisches Krafttraining bei mir hat 6-10 Übungen für den größten Muskelgruppen, 1-3 Sätze mit 3 bis 10 Wiederholungen mit ein Gewicht das etwa 70-90% davon ist, was du einmal maximal stemmen kannst. Dazwischen ist eine Pause von 1-2 Minuten. Es ist also ein ganz gechillter Workout, viele Pausen und definitiv nicht etwas was du zuhause machen kannst, außer du hast Hanteln, Bänke etc. mit etwa 80-120 kg Gewicht zuhause!

Mit diese Form von Krafttraining kannst du dann die Nerven im Muskel aktivieren so dass die Muskeln besser funktionieren, du kannst günstige Hormonelle Veränderungen beisteuern (Testosteron Ausschüttung) und du kannst die Elastizität von der Muskel (oder eher Faszie, aber das wird jetzt zu lang zu erklären) verbessern und dadurch auch die Ökonomie wie der Muskel arbeitet.

Selten ist reines Kraftdefizit der Grund warum es sich lohnt Krafttraining zu machen. Untersuchungen haben ergeben dass in Ausdauersport, je länger die Distanzen sind (ultralauf, Ironman), je mehr profitiert der Athlet von Krafttraining. Einmal oder in Ausnahmefälle zweimal in der Woche gemacht entstehen auch bei ein Ausdauersportler keine befürchtete Muskelberge.

Quintessenz:

Niemand, Sportler oder nicht Sportler kann sich auf Dauer leisten auf Stabi oder Core Übungen zu verzichten.

Funktionelle Training bietet für viele Athleten neue Reizte und sollte nicht außer Acht gelassen werden. Vorsicht ist hier aber wichtig!

Crossfit, Zirkeltraining, Hot Iron, Boxtraining usw. können gute Intensive abwechslungsreiche Trainingseinheiten im Winter sein, ist aber klassisch gesehen kein Krafttraining da der Wirkung an die Nerven und Hormonen anders ausfällt. Auch hier langsam einsteigen sonst ist die Verletzungsgefahr enorm.

Wenn du Langdistanz oder Ultraläufe machst kannst du kaum auf Krafttraining verzichten (außer du trainierst 40 Std. in der Woche, das aber ist wieder ein anderes Thema.)

Mein Tipp: Mach dein Krafttraining an dein „Ruhetag“ und du hast doppelter „Erholung“!

Und zum Schluss noch: Bleib auch was diese Art von Training angeht flexibel. Wir gewöhnen uns an alles und irgendwann werden die Reize klein und uneffektiv. Wenn du ein großes Buffet bezüglich Übungen, Geräte und Trainingsformen vor dir hast findest du immer was Schönes, Spanendes und effektives zu machen!

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